#100 Jan Josef Liefers „Alter weißer Mann“ - jetzt im Kino
Shownotes
Anlässlich der Jubiläumsausgabe unserer 100. Episode moderiert Jan Josef Liefers dieses Gespräch 😃 Er befragt Alex unter anderem zum neuen Kinofilm von Simon Verhoeven „Alter weißer Mann“ (u.a. neben Liefers mit Elyas M'Barek, Nadja Uhl, Friedrich von Thun, uva). Davon ausgehend plaudern die beiden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, über Freiheit, über Spaß im Leben und Spaß im Kino. Hört selber rein und genießt unsere 100. Jubiläumsausgabe. Und eine Neuerung anlässlich dieser Schnapszahl gibt es auch: der „Tage wie diese“ Podcast kommt in Zukunft (auch) als Video. Also haltet im wahrsten Sinne des Wortes die Augen offen🙏 u.a. hier auf meinem YouTube Account, den ihr am besten mal abonniert: https://www.youtube.com/@alexander.broicher
Und vielleicht gibt es dann in Zukunft noch eine andere Plattform - wir halten euch auf dem Laufenden
Transkript anzeigen
00:00:00: (Sie tritt die Musik.)
00:00:02: "Tage wie diese".
00:00:06: Alex Bräucher fragt sich und seine Gäste,
00:00:10: was eigentlich gerade los ist.
00:00:12: (Sie tritt die Musik.)
00:00:14: Hallo, mein Name ist Jan Josef Liefers.
00:00:18: Und herzlich willkommen bei "Tage wie diese".
00:00:21: War's gut? - Das war super.
00:00:23: Heute trainiere ich den Spieß rum, heute interviewt Jan Josef mich.
00:00:26: Darf ich eigentlich du sagen? - Äh ...
00:00:29: Selbstverständlich. - Super.
00:00:30: Wir sind jetzt nicht so weit auseinander.
00:00:33: Apropos nicht weit auseinander,
00:00:34: wir sind beide alte, weiße Männer, so heißt ein neuer Film.
00:00:38: Ich hatte die Gelegenheit, ihn vorab zu sehen.
00:00:40: Aber jetzt ist er schon im Kino, wenn ihr uns hört.
00:00:43: Simon Beheuven hat Regie gemacht.
00:00:45: Und du speziale Hauptrolle.
00:00:47: Ein großer Spaß, aber auch ein Spaß mit Augen zwingen kann.
00:00:51: Und auch bissig.
00:00:52: Jetzt interviewst du doch dummig.
00:00:54: Du hast doch gerade gesagt, ich bin wirklich.
00:00:57: Was mich interessieren?
00:00:58: Wie hast du dich auf dieses Interview vorbeantragt?
00:01:01: Alter, ich hab den Film geschaut in der Pressevorführung.
00:01:05: Ich hab alles gelesen, was ich ... - Wirklich?
00:01:08: Ich hab den Hauptdarsteller gelesen, auch Privatis.
00:01:11: Das ist leider ...
00:01:12: Wir hatten einen Freund in der Vorbereitung ein Tipp gegeben.
00:01:15: Der hat ein Interview mit Oliver Stone in den 90er-Jahren.
00:01:19: Da hat er die Pressevorführung nicht gesehen.
00:01:21: Er hat die Nacht gesoffen.
00:01:23: Er hat Oliver Stone gesagt, er will nur über ihn als Mensch reden.
00:01:27: Richtig gute Freunde.
00:01:28: Oh, das ist gut.
00:01:30: Ja, das ist schlau.
00:01:31: Dein Freund ist schlau, der das gemacht hat.
00:01:34: Muss ich merken, das merke ich mir.
00:01:36: Zu dem kommen wir gleich noch.
00:01:38: Ja, also der Film ... - Alter, weiß Hamann.
00:01:41: Das stand von ersten Tagen auf dem Drehbuch vorne drauf.
00:01:44: Das war der Titel, manchmal ist er Arbeitstitel.
00:01:47: Dann kommt ein ganz anderer hinten raus.
00:01:49: Alter, weiß Hamann, war irgendwie gesetzt.
00:01:52: Und bis heute, glaub ich,
00:01:54: war auch kein besserer Titel gefunden.
00:01:56: Und er ist auch gut,
00:01:58: weil er natürlich den Finger gleich mal auf eine Wunde legt.
00:02:02: Und als Simon mich anrief, das schon eine Weile her,
00:02:06: das war Ende letzten Jahres,
00:02:08: und meint, mir erzählte von diesem Projekt,
00:02:11: dachte ich, ja, also, Simon ist ein ...
00:02:15: ... smarter, kahl.
00:02:17: Und er kannte ihn schon ein bisschen, kannte auch seine Filme.
00:02:21: Also, das interessiert mich.
00:02:22: Und dann hat er mir das Drehbuch geschickt
00:02:25: und ich habe es in der ersten Fassung gelesen.
00:02:27: Und was ich da lass, das war ...
00:02:29: Und was ich vor allem die Figur, die ich spielen sollte,
00:02:32: das war eigentlich ...
00:02:35: Ganz anders als der Titel, einen erst mal denken lässt.
00:02:38: Denn Heinz, Heinz, auch wunderschöne Name,
00:02:41: so heißt ja mein Figur,
00:02:43: Heinz will gar keine, Alter, weiß Hamann, seine.
00:02:48: Er will ja alles tun und ist bereit, sich zu bewegen
00:02:51: und zu lernen, dazu zu lernen.
00:02:54: Und alles richtig zu machen.
00:02:56: Heinz will das nicht sein, deswegen will er alles richtig machen.
00:02:59: Er ist aber umgeben von so vielen anderen Figuren,
00:03:02: das ist wie ein Kreuzfeuer aus ...
00:03:08: ... auch extremen Meinungen, mit ihnen, das er tun hat,
00:03:10: die alle in unserer heutige Zeit passen.
00:03:13: Und ...
00:03:15: ... versucht 20 Bälle gleichzeitig zu jonglieren.
00:03:19: Und da fällt natürlich sofort die Hälfte runter.
00:03:24: Und das ist die Idee für den Film und die Figur.
00:03:28: Das fand ich toll.
00:03:30: Ähm ...
00:03:31: Jemanden zu spielen, der ...
00:03:33: ... der eben genau keiner sein will, kein alterweiser Hamann.
00:03:36: Und ...
00:03:38: Aber wie? Wie macht man das?
00:03:40: Wie macht man das, wenn man schon ein ganz schönes Leben gelebt hat?
00:03:44: In einer anderen Zeit, wo ganz andere Dinge auf dem Zettel waren,
00:03:47: als heute.
00:03:49: Das ist eine Kommödie zu packen, darüber zu lachen,
00:03:52: also über Heinz zu lachen, über all seine Versuche und ...
00:03:55: ... auch seinen Scheitern.
00:03:57: Ähm ...
00:03:58: Und dabei ganz unmerklich ...
00:04:01: ... an wirklich heiße, heikle Themen dieser Zeit zu gelangen.
00:04:05: Ja.
00:04:06: Das finde ich einen ...
00:04:08: ... tollen ...
00:04:10: ... Schachzug.
00:04:11: Und eine tolle Idee.
00:04:13: Das hat auch der Simon sowohl als Drehwuchert, als auch als Regisseur,
00:04:16: finde ich wirklich gut umgesetzt.
00:04:18: Als ich den Film gesehen habe, da war er auch noch nicht ganz fertig,
00:04:21: auch an dem Stadium, in dem du ihn kennst.
00:04:23: Da war klar, dass es ein ...
00:04:26: Also alle Befürchtungen oder ...
00:04:29: ... Verdächtigungen, die man gegen diesen Film haben kann,
00:04:32: lösen sich nicht ein.
00:04:34: Im Gegenteil, das ist wirklich ein Film über ...
00:04:36: ... ja, Menschen mit sehr verschiedenen Prioritäten
00:04:39: und sehr verschiedenen Ansichten und auch verschiedenen ...
00:04:42: ... Generationen.
00:04:44: Also, Alter.
00:04:45: Und die sitzen alle am Schluss um einen Tisch rum.
00:04:48: Das ist eigentlich, als würde ganz Deutschland da Versammelt sein.
00:04:51: Und diskutieren ihre legitimen Belange.
00:04:53: Und eben nicht mit einer Keule in der Hand, sondern ...
00:04:58: ... und auch nicht mit Häme oder ...
00:05:00: ... oder Geringschätzung, sondern mit Interesse, mit Neugier voneinander.
00:05:04: Und das ist, das muss ich sagen, finde ich toll an dem Film.
00:05:08: Mhm.
00:05:09: Ja, also ich muss sagen, ich bin auch wie neugierig geworden,
00:05:11: lange bevor die Anladung kam zu der Pressevorführung,
00:05:14: weil der Trailer lief, nämlich schon auf Instagram.
00:05:17: Und ich hatte den schon meiner Freundin weitergelegt,
00:05:19: ich guck mal, ich ist doch sehr cool, jemand greift das mal auf.
00:05:22: Und wie du gerade schon gesagt hast, in der Kommödie.
00:05:24: Das darf man ja nicht dazu sagen.
00:05:25: Das ist jetzt also ein Stück, wodurch das auch gelacht werden darf.
00:05:29: Und da muss man auch sagen, du spielst das auch auf ne besondere Art.
00:05:32: Also du bist ja nicht nur im Kommödientfach zu Hause,
00:05:35: aber du bist zum Beispiel auch ne breiten Publikum.
00:05:37: Wikipedia sagt, einem breiten Publikum bist du durch den ...
00:05:40: Durch den Pathologen, Burn, ja, bekannt.
00:05:44: Ich glaube, bei einem breiten Publikum bist du auch anders bekannt.
00:05:47: Ja, ja.
00:05:48: Das ist halt das Breiteste, was Sie finden konnten.
00:05:51: Ja.
00:05:52: Da ist fast schon 'ne Beleidigung oder dich darauf zu reduzieren.
00:05:55: Aber so stand es da, ich bin ja gut froh.
00:05:58: Eine legitime Beleidigung.
00:05:59: Eine legitime Beleidigung, finde ich auch.
00:06:01: Aber das ist ja schon auch, sagen wir mal,
00:06:03: noch deutlich, also auch humoristisch angelegter Charakter.
00:06:07: Der Helmich, der Heinz Helmich hier in dem Film,
00:06:10: der ist ja durchaus auch, also ernst, also ich hab ihn gerne gesehen,
00:06:13: aber ich habe auch gesehen, wie er leidet.
00:06:15: Also du nimmst es nicht auf die leichte Schulter,
00:06:18: der ist ja auch Konflikt, den wir auch kennen.
00:06:20: Also wir zum Beispiel, wir beide, die wir hier sitzen
00:06:23: und viele andere, ohne aus vielen Perspektiven.
00:06:25: Denn du bist ja auch Familienvater.
00:06:27: Ja.
00:06:28: Und hast verschiedene Kinder in verschiedenen Altern.
00:06:31: Und das ist ja auch ein Generationenkonflikt.
00:06:34: Auf jeden Fall.
00:06:35: Also da, ja, das hat auf jeden Fall,
00:06:37: ich glaube, das Angehörige einer Generation,
00:06:41: wahrscheinlich wird es nicht auf die Idee gekommen werden,
00:06:44: keine Ahnung, eine boke Bewegung aus sich herauszusetreten.
00:06:50: Gegen sich selber.
00:06:51: Gegen sich selber.
00:06:52: Oder darüber nachzudenken, ob es eben was Non-Bee-Nähr bedeutet
00:06:59: und was das für die Menschen vor allen Dingen bedeutet,
00:07:02: die sich dort verorten.
00:07:04: Jetzt ist es aber, man darf es aber auch nicht unterschätzen.
00:07:08: Also auch wenn ich jetzt 60 bin und alle Kriterien,
00:07:10: erst mal zumindest äußerlich erfülle,
00:07:12: ich bin weiß, ich bin mannig, ich bin 60,
00:07:15: unverschuldet, dafür kann ich nichts.
00:07:17: Jetzt müsste man einen anderen Maßstab noch ansetzen
00:07:21: und der, möchte ich jetzt mal sagen,
00:07:24: kommt ein bisschen noch aus meiner Herkunft,
00:07:26: ich komme aus der Familie, die eher liberal ist,
00:07:29: als ich spießig war und die, die in der DDR immer auch gewusst hat,
00:07:33: wo man seine Nische findet, in der man eben auch freysprechen kann
00:07:37: und in der man ungestraft auch mal ins Unrein reden darf.
00:07:42: Und emotional sein darf und überstehen, die hinaus schießen darf.
00:07:45: Damit bin ich eigentlich groß geworden, plus,
00:07:48: ich bin groß geworden in einer Familie,
00:07:50: die nie verschwiegen hat, dass es zwischen Mann und Frau
00:07:54: auch noch allerlei anderes gibt.
00:07:55: Also das war für mich immer klar und ist mir jetzt nicht neu.
00:07:59: Und in meiner Welt ist es selbstverständlich,
00:08:04: dass jeder Mensch, solange er anderen keine Schmerzen zufügt
00:08:11: und auf Basis der Gesetze unterwegs ist,
00:08:17: jedes Recht hat frei, nach seiner Fassung glücklich zu werden
00:08:21: und zu leben. Und dass, wo das nicht geht,
00:08:24: wo das unterdrückt wird, diesen Menschen Unterstützung zu teilen
00:08:29: werden muss, selbstverständlich. Das ist für mich gar keine Frage.
00:08:32: Ich brauche jetzt nicht das Gändersternchen,
00:08:34: um zu wissen, dass es alles gibt.
00:08:36: Und all das ist berechtigt und all das hat auf Augenhöhe
00:08:41: dass das dieselben Rechte und Pflichten wie andere auch.
00:08:44: Also insofern ist das für mich nicht so neu gewesen.
00:08:47: Es ist jetzt so, dass für mich jetzt so, wow, ach so, ach Mensch,
00:08:50: was, das gibt es alles. Das weiß ich schon, das ist mir auch klar.
00:08:54: Und das muss man anerkennen. Jeder.
00:08:58: Und wer das nicht tut, hängt irgendwo in einer anderen Welt
00:09:04: oder so ist irgendwo hängen geblieben auf irgendwas.
00:09:06: Und ich glaube, da sind wir auch schon bei dem Kriterium,
00:09:08: was eigentlich mit alter Weißer Mann gemeint ist.
00:09:11: Nämlich dieser Mann, der sich seiner auch Privilegien innerweißen,
00:09:20: Männer dominierten werden, die gar nicht bewusst sind.
00:09:22: Und einer, der auch nicht bereit ist, sich zu bewegen.
00:09:29: Also die in Bewegung zu bleiben ist, glaube ich,
00:09:32: generell das Geheimnis von auch jung bleiben.
00:09:35: Wenn es dann mit dem Körper nicht mehr so gut funktioniert,
00:09:40: dann kann man es ja immer noch in seinem Geist sein.
00:09:42: Man kann diese Dehnübung einfach nie aufhören.
00:09:46: Und die das aber tun und sagen, ich mache jetzt hier den Sack zu,
00:09:50: ich bewege mich nicht mehr.
00:09:52: Das sind wahrscheinlich eher so alter Weißer Männer
00:09:55: und die gibt es wahrscheinlich auch in sogar jüngerem Alter.
00:09:59: Also da sagt man vielleicht,
00:10:01: vielleicht ist auch jemand mit 35 schon alter Weißer Mann
00:10:03: und vielleicht gibt es sogar Frauen auch, die alte Weißer Männer sind.
00:10:06: Insofern, das ist halt mehr eine Geisteshaltung
00:10:10: und mehr eine Attitude dem Leben gegenüber,
00:10:14: die ein jetzt da in diese Ecke bringt oder mit diesem Etikett,
00:10:21: irgendwie etikettiert, vielleicht auch noch zurecht,
00:10:23: dass das, da bin ich mal schwimmen,
00:10:27: da hätte ich immer verschwierig so Urteile zu sein.
00:10:29: Ja, und der Heinz versucht es ja auch, der meint es ja nicht böse.
00:10:32: Der will ja gar nicht so stark bleiben.
00:10:34: Der weiß auf einmal gar nicht, was er da eigentlich machen muss.
00:10:37: Es geht auch nicht so schnell.
00:10:38: Er kommt nicht hinterher.
00:10:39: Er kommt nicht hinterher.
00:10:41: Und die Geräte an seiner eigenen Grenzen
00:10:46: und vor allem findet er auf diesem Weg auch ein bisschen mehr zu sich.
00:10:54: Er wird sich seiner selbstbewusster und stellt fest,
00:10:58: dass was da im Moment gerade verlandet wird,
00:11:03: also das, was angepfiffen ist,
00:11:07: bedeutet gar nicht, dass er sich grundsätzlich,
00:11:09: er braucht jetzt kein Persönlichkeitstausch.
00:11:15: Das wird nicht verlanden.
00:11:18: Man kann sich verändern und sich dabei treu bleiben.
00:11:22: Oder wie Wolf Berman mal gesagt hat,
00:11:25: man muss sich verändern, um sich treu zu bleiben.
00:11:28: Ja, und im Gegenteil, wir wollen noch nicht zu viel überwecken nehmen.
00:11:32: Aber sagen wir mal, er schafft es da noch erst frei zu sein.
00:11:37: Sich auch selber zu befreien von den gesellschaftlichen Zwängen.
00:11:40: Ja, interessante Häuser auf einem Dach in Berlin.
00:11:43: Nicht nur auf einem Dach, würde ich sagen.
00:11:46: Aber das wollen wir noch nicht spoilern.
00:11:48: Es ist wirklich ein sehr turbulenter Film.
00:11:50: Weil wir gar nicht mehr so klar waren,
00:11:53: dass wir fertig gereden waren, jeden Tag dran.
00:11:55: Dann sah ich in dem Film die ganze Szene
00:11:58: und auch das, was rausgeschnitten wurde.
00:12:00: Man dachte mir, mein Fresser, das stimmt,
00:12:02: das ist auch wirklich viel los in dem Film.
00:12:05: Man kann sich da keine gute Zeit haben in dem Film.
00:12:11: Ich frage es, was meine ideale Vorstellung wäre,
00:12:15: von dem, was mit diesem Film passiert.
00:12:18: Ich stelle mir vor, dass alle in diesen Film gehen und lachen.
00:12:23: Wenn der Film zu Ende ist, sagen wir,
00:12:26: komm, wir gehen noch einen trinken und quatschen noch mal bis,
00:12:29: sich noch mal austauschen und vielleicht auch über sich nachdenken.
00:12:33: Und das wäre meine ideale Vorstellung, die ich hab von dem Film.
00:12:39: Ja, finde ich super.
00:12:41: Ich finde es trotzdem super, dass sie einen Kampfbegriff genommen haben,
00:12:46: der auch wirklich politisch belegt ist.
00:12:49: Sophie Passmann hat das Buch geschrieben.
00:12:52: Franka Lefeth, die Frau von Linden, hat einen alter Weißer.
00:12:56: Das ist ja ein Kampfbegriff und da scheidet sich ja so viel daran.
00:13:01: Und das in der Komödie, wie du schon sagst,
00:13:03: die so bunt und so turbulent ist.
00:13:05: Wir wollen nicht darauf ausgehen, wie das zu einer Lösung kommt.
00:13:09: Das wollen wir noch nicht verwarten.
00:13:11: Das fand ich auch sehr schön.
00:13:13: Und an mir sind ...
00:13:15: Du hast eben sagen wir mal sehr viel an das Statement gesagt,
00:13:19: als du über deine Näherkunft gesprochen hast,
00:13:21: du warst schon ein Freiheitskämpfer.
00:13:23: Du hast schon repressal in den Kauf genommen,
00:13:26: um deine Meinung nicht zu verbiegen.
00:13:28: Du hast auch damals in der Corona-Phase auch dich nicht im Druck gebeugt.
00:13:33: Du hast auch gesagt, was du denkst.
00:13:35: Es ist schon interessant, dass doch auch ein politischer Schauspieler,
00:13:39: wie du, ein klitschwieger Mensch, wie du jetzt auch so eine Rolle spielst,
00:13:43: aber die dann doch auf eine Art ...
00:13:45: Die Kraft der Komödie nutzt, es nicht politisch zu machen.
00:13:50: Auf eine Art. - Mit dem Film.
00:13:52: Ja. - Ja.
00:13:53: Also, es ist aus meiner Sicht ...
00:13:55: Gibt's eine ...
00:13:57: Also, ich bin natürlich…
00:14:00: in meinem eigenen Selbstverständnis vor allem Mensch und auch deutscher Staatsbürger. Und
00:14:07: mein Beruf ist Schauspieler. Und ich mache noch Musik und mache noch dies und mache noch das.
00:14:14: Aber mein Selbstverständnis als Jan Joseph ist natürlich erstmal, ich bin Mensch für jeder
00:14:19: andere auch. Und ich habe nie in meinem Leben das Gefühl gehabt, über anderen zu stehen oder
00:14:24: irgendwie was Besseres zu sein. Und auch meine Lebenserfahrung zeigt mir, dass es gar kein,
00:14:32: dass es eine Einbahnstraße ist, das zu denken und darauf aus zu sein, sich über andere zu erheben.
00:14:37: Auch wenn die Welt und der Mensch wahrscheinlich von Haus aus ein bisschen so konstruiert ist. Wenn
00:14:42: ich mir die Weltgeschichte angucke, dann klar, es gibt diese vielleicht diese objektive Realität,
00:14:51: dass gibt diesen Fakt, dass morgens die Sonne aufgeht und sie geht abends unter. Da können
00:14:55: wir jetzt nichts dran ändern. Wir können elektrisches Licht erfinden und so tun, als wäre
00:14:59: die Nacht ein Tag. Aber das sind Dinge, die können wir nicht beeinflussen. Aber viel mehr
00:15:07: als das, als die Gesetze der Natur zum Beispiel, besteht unser Leben aus Konstruktionen, Dinge,
00:15:11: die wir in unseren Kapfen zusammenschrauben. Und ein Ziel dieser Konstruktion ist auch immer die
00:15:18: Selbstbestätigung. Ich liege richtig, du liegst falsch. Ich bin besser als du, du hast keine Ahnung.
00:15:27: Ich bin schlau, du bist ein Idiot. Oder ich glaube an den richtigen Gott, du glaubst an den
00:15:32: falschen. Wie viele Religionen haben wir in der Welt? Ich glaube 180, nachdem wie man 10 oder 200.
00:15:37: Und wenn du alle Anhänger dieser Religion zusammen sammeln würdest und sagen würdest, alle Götter
00:15:45: sind falsch, es gibt sie nicht, sind ein Irrtum. Dann sagen alle ja, nur einen Meiner nicht. Und das
00:15:54: kann ja schon gar nicht sein. Und so bauen wir, so brot uns unser Verstand und unser Ego,
00:16:01: da bauen wir uns eine Welt, in der einer dem anderen überlegen sein muss. Also sonst haut das
00:16:07: nicht hin. Das zum Beispiel funktioniert bei mir überhaupt nicht. Also ich merke, meine Lebenserfahrung
00:16:11: zeigt mir ganz was anderes. Und ich glaube auch, meine Frauen, Männchen, Weibchen, Evolution, ich
00:16:19: glaube nicht, dass es Homosabiens soweit geschafft hätte, wenn wir immer so drauf gewesen wären
00:16:24: die Leute. Irgendwann müssen wir es ganz gut gepackt haben mit der Kooperation. Das werden wir
00:16:29: durch diese lange Zeit nicht durchgekommen bis heute. Und was haben wir denn da Richtiger gemacht?
00:16:34: Das war dann da. Ja, vielleicht mehr Kooperation und weniger Abgrenzung. Dann wurden Nationen erfunden,
00:16:41: dann haben wir gesagt, dann sind die besser als die anderen. Da war irgendwie eine wirkliche
00:16:45: Grenze. Ich bin stark, ich überfalle dich und da joche dich. Und dann arbeitest du,
00:16:49: machst bei mir das Klose, aber ha, weil ich bin der Herrenmensch und du der Untermensch.
00:16:54: Schlecht, weil wir zu viele sind. Weil wir irgendwann zu viele wurden. Ich weiß es nicht.
00:16:58: Das ist nur aus der handgeholten Theorie jetzt hier. Ja, aber das ist natürlich interessant.
00:17:04: Und ich sehe es ja auch und auch in Streit oder so. Wenn ich mich streite,
00:17:08: weil die meine will ich natürlich gerne, dass der andere am Schluss sagt, oh mein Gott,
00:17:13: du hast mir so die Augen geöffnet. Aber man kann eben auch streiten auf eine Art, wo der andere
00:17:19: dann sagen würde, mein Gott, du hast mir so die Augen geschlossen. Das ist sozusagen dieser
00:17:26: Totschlag. Der bringt ja nichts. Wenn einer sich gar nicht bewegt und der andere muss den ganzen
00:17:32: Weg machen. Das haut nicht hin. Und ja, wie wir Widersprüche aushalten auch, das ist eben auch,
00:17:41: ich habe den Eindruck, dass es für junge Menschen heute schwieriger geworden ist,
00:17:46: zu akzeptieren, dass ein und derselbe Mensch was ganz Tolles macht und was ganz Bescheuertes sagt.
00:17:51: Wie kann das sein? So ambivalent. Wenn der das sagt, dann kann der doch nicht gut sein,
00:17:56: dann muss der auch weg. Das ist so nicht. Wir sind so, wir sind nicht nur Arschlöcher. Wir
00:18:08: sind auch toll an einem anderen Ort. Das muss man anerkennen und akzeptieren. Wir sind Menschen,
00:18:20: wir brauchen uns. Wir können nicht hier uneinander. Und wir können auch nicht immer nur mit Leuten
00:18:25: umgeben sein, die uns auf die Schulter klopfen und sagen, du hast genau recht. Ich bin genauso wie
00:18:29: du. Ich denke genau wie du. Und das ist was Algorithmen uns forttäuschen. Diese Algorithmen
00:18:36: sind einfach wirklich, die kommt auch nicht aus der Hölle, die das machen, die einfach die Welt
00:18:40: so stark beeinflussen. Man benutzt diesen ganzen Kram und denkt, es ist mein Tool, aber die Wahrheit
00:18:47: ist es ist wahrscheinlich schon umgekehrt. Wir sind das Werkzeug. Oder wir sollen nur kaufen. Ich
00:18:53: glaube, es geht ja mit rum und so irgendwas zu verkaufen. Aber da muss ich mal was sagen. Also
00:18:58: diese jungen Leute, die oft so reduziert werden, standen nur noch auf ihre Handys und so, das
00:19:04: kann ich nicht bestätigen. Ich bin umgeben von jungen Leuten, meinen Kindern, deren Freunden und
00:19:09: anderen und ich sehe etwas anderes. Ich sehe, dass durchaus viel mehr da ist als ich glaube,
00:19:19: das ist mein Handy und Kaufhafen, was sie mir vorsetzt. Ich finde auch. Und das finde ich
00:19:24: toll. Das finde ich eigentlich das Beste. Selbst finde ich nicht immer beinahe Meinung
00:19:27: bin oder das nicht immer so abfeuere, was dann nur im Einzelnen wie gelöst werden soll.
00:19:36: Bitte schön, kein Problem. Aber dass es überhaupt einen Engagement gibt, das finde ich toll. Denn
00:19:45: die Welt sowieso heute ist, will das nicht. Die Welt will, du, macht es euch doch nett. Kauft
00:19:53: unseren Scheiß und am besten alles doppelt. Und dann haben wir schon wieder das nächste Produkt
00:19:58: für euch. Und ansonsten macht es schön, was wir von euch erwarten. Und das ist eben nicht so.
00:20:05: Das funktioniert nicht. Die jungen Leute wollen sich diese Freiheit auch nehmen. Und das ist
00:20:10: die gute Nachricht. Das finde ich übrigens auch. Und das fand ich auch gut so, als die erste Mal
00:20:15: diese Fridays for Future kam, auch unabhängig, was von der Bewegung denkt. Denn man hatte so lange
00:20:19: gesagt, die Jugend wird verdummt. Und irgendwann sind sie alle Konsum-Hedonisten und sind nur noch
00:20:25: am Kaufen. Und das sah jetzt halt lange auch so aus, dass sie sehr unpolitisch werden. Und bam,
00:20:29: hat sich mal wieder eine Jugendkultur gesagt, wir machen eine Gegenbewegung oder es passiert.
00:20:35: Und da kann man sich bei den Menschen auch ein bisschen darauf verlassen und das,
00:20:38: glaube ich, macht einem auch Hoffnung. Und wie du sagst, es gibt viele Trends, die jetzt gar nicht
00:20:42: mehr so vernünftig sind, wird auch wieder geraucht. Ja, wo man dann dann würde, junge Leute rauchen
00:20:46: noch oder ja, die rauchen wieder. Nicht, dass das gut ist, dass ich sage, es rauchen ist gut.
00:20:49: Du weißt, ich nehme sich die Freiheit, etwas zu tun, was nicht per se über vernünftig ist.
00:20:54: Mensch, ich glaube, dieses Gespräch gibt mir die Kraft, endlich wieder mit dem Rauchen anzupacken.
00:20:59: Ja, ja, ja. Das tut mir so leid. Die jetzt schon, die E-Mail von deinem Arzt, sie haben ihn verführt.
00:21:06: Ja, das hatte ich auch. Mir war auch Raucher, auch glaube ich ziemlich krasser Raucher und bin
00:21:14: ganz froh, dass es weg ist aus meinem Leben raus ist. Weißt du, am Ende, glaube ich, mit dieser,
00:21:20: mit meiner Geschichte in der DDR, mit meiner Geschichte heute, ich glaube, dass das egal,
00:21:27: welche Systeme wir Menschen uns selbst erschaffen, am Ende siegt dieser Freiheit dran und dieses
00:21:40: Konzept Sicherheit, die du mit Freiheit bezahlst, wird sich, es ist uns nicht gemäß, glaube ich.
00:21:51: Ich glaube, selbst wenn es mal so eine Zeit gibt, am Ende wollen wir freie Menschen sein
00:21:58: und dieses Gefühl haben, selber zu entscheiden, was richtig ist und was falsch ist.
00:22:03: Und damit wir das können, weil dazu sind wir in der Lage, brauchen wir die richtigen Informationen
00:22:09: und gute Informationen und nicht diese kakophonieren Informationen, die heute über uns einbrichtigt.
00:22:15: Ich würde sagen, 90 Prozent aller Informationen, die heute auf uns einstürmen, sind vollkommen irrelevant für uns.
00:22:20: Und beschäftigen auch unser Herrn und saugen Kapazität.
00:22:27: Und für dich braucht man auch nicht so viel Schubladen.
00:22:30: Das einzige, was man braucht, ist Podcasts.
00:22:33: Podcasts brauchen wir. Ein brauchen wir.
00:22:35: Ah, Nummer ein. Aber ich habe einen.
00:22:38: Du übernimmst ihn jetzt, oder? Du machst jetzt den Takeover. Du machst den Takeover.
00:22:41: Nein, nein, nein, aber ich habe auch einen Podcast gewartet.
00:22:45: Links geht es da um Schlaf. Es geht um Schlaf.
00:22:48: Ist er noch verfügbar? Nein, er ist noch gar nicht rausgekommen.
00:22:50: Der ist ganz frisch taufel. Okay, super.
00:22:52: Und er wird aber bald verfügbar sein.
00:22:54: Und das ist sein großes Wandel bei einer Lieblingstheben.
00:22:57: Das ist tatsächlich Schlaf, Traum, dieser Realitätsverlust und auch das, was im Körper abläuft in unserem Schlaf.
00:23:05: Also da habe ich einen Schlaf gekommen mit einem Schlafprofessor mit einem Forscher.
00:23:09: Also es ist was Wissenschaftliches. Ja, tatsächlich eher was Wissenschaftliches.
00:23:12: Und wie viele Folgen habt ihr gemacht?
00:23:14: Ich habe zwölf Folgen gibt es. Und die kommen bald?
00:23:16: Die werden wahrscheinlich noch ein, zwei mehr machen, weil ich würde das gerne öffnen.
00:23:20: Und so eine Art Interaktivität herstellen.
00:23:23: Wenn wir nochmal so eine Art ...
00:23:26: Es gibt ja so eine Telefonnummer, da können Leute sich dann hinwenden und ihre Fragen und ihre Geschichten rundum in den Schlaf erzählen.
00:23:33: Ja.
00:23:33: Schnauchen zum Beispiel solche Themen. Es gibt ja endlose Störungen für unseren Schlaf.
00:23:37: Und tatsächlich ist die Realität, dass in jedem zweiten Deutschschlafzimmer geschnarcht wird und nur noch jeder vierte.
00:23:44: Oder ich weiß gar nicht mehr, ich habe diese Zahlen gleich mal bereit, weil es waren so viele.
00:23:48: Wir kriegen wirklich das Problem mit Schlaf.
00:23:50: Irgendes auch bei jungen Leuten. Störungen.
00:23:52: Massive Schlafstörungen bei jungen Leuten, die in ihrer Entwicklung sind und den Schlaf ganz dringend brauchen.
00:23:58: Also das ist jetzt zum Beispiel auch der zweite Podcast, der unbedingt bleiben muss.
00:24:01: Den musst du unbedingt bleiben. Übrigens verweise ich auf einen Podcast, den wir auch in dieser Reihe gemacht haben.
00:24:04: Mit T.G. sehr Entzensberger, die ist ein Buchter, welcher bei Hansa, das heißt Schlafen.
00:24:09: Wirklich?
00:24:10: Ja, es ist wunderbar.
00:24:11: Über Proxismus, über Schlafstörungen, über die vier Phasen des Schlafs.
00:24:14: Ich schicke ihn dir nach.
00:24:15: Theresa Entzensberger.
00:24:16: Theresa Entzensberger, die Tochter von Hans Markus Entzensberger.
00:24:19: Ah, okay. Aber auch keine Medizinerin oder?
00:24:22: Nein, also auch eine...
00:24:23: Auch eine Betroffenen.
00:24:25: Eine Leidenschaft, die hat eine Leidenschaft. Oh wow, eine Soul.
00:24:29: Eine Seelverwandte?
00:24:30: Metin.
00:24:31: Metin, ja.
00:24:32: Eine Soul-Metin.
00:24:33: Ja, also wenn er zeitlich rauskommt, verlinke ich ihn gerne.
00:24:36: Ja bitte, bitte, ja, mach das.
00:24:37: Ja und jetzt...
00:24:39: Wie heißt das Buch? Das besuche ich mir auch.
00:24:40: Schlafen.
00:24:41: Einfach nur Schlafen.
00:24:41: Ich zeig es dir gleich.
00:24:42: Cool, okay.
00:24:43: Ja, also dann vielen Dank, dass du diesen Podcast quasi alleine geführt hast.
00:24:49: Nein, ich habe mich das gemacht.
00:24:52: Nein, alles gut.
00:24:54: Wir verlinken alle Informationen über dich, über den Film, wie immer in den Show-Notes.
00:24:59: Was nehmen wir bei dir, Instagram? Oder wo kommunizierst du?
00:25:03: Ja, ich bin altmodisch, also Instagram und auf Facebook gibt es mich ordentlich.
00:25:08: Ich bin doch bei X, aber das ist mir da, dann weiß ich nicht, dass es da wenig kommt noch.
00:25:13: Okay, dann nehmen wir die üblichen Kanäle.
00:25:15: Ja, also vielen Dank, ihr habt ein bisschen gehört.
00:25:19: Ich hoffe, ihr seid ein bisschen neugierig geworden auf den Film.
00:25:22: Und schaut euch alles auf jeden Fall wert.
00:25:26: Wir haben sehr gelacht und es gibt auch was zum Denken zu schmunzeln.
00:25:29: Und es ist auch ein bisschen hintersehlich, nicht wahr?
00:25:31: Ja und es ist ein sehr, das will ich auch noch sagen, ein...
00:25:35: Es ist kein kalter Film, der aus dem Kopf kommt.
00:25:37: Ein Film, der aus dem Herzen kommt und der eine sehr warme Temperatur, der hat körper Temperatur.
00:25:44: Und das ist im Kino, finde ich, das gehört ins Kino.
00:25:48: Übrigens, das muss ich noch dazu der Figur sagen.
00:25:51: Deine Figur sieht ja auch aus, als wäre ein Suchender.
00:25:53: Ist ja jemand, der versucht, alles richtig zu machen.
00:25:55: Und das ist ja etwas, was wahrscheinlich jeder schon mal irgendwie gespürt hat im Leben.
00:25:58: Ob jetzt einen neuen Job anfängt oder diese eine Beziehung, die mir eher werden soll,
00:26:03: jemand so, wo wir alles richtig machen werden.
00:26:05: Also man kennt das ja.
00:26:07: Und man sieht ja auch sozusagen dieses Leidenanbühnen, dass es halt so schwer ist.
00:26:11: Also es gelingt nicht immer.
00:26:12: Es ging doch mit der Frau nicht immer.
00:26:14: Wir verraten nicht, wie es ausgeht.
00:26:16: Und ich musste so sehr denken an den großen Klassiker der mankanschen Literatur, Phil Broth,
00:26:21: der in einem Polizerpreis ausgezeichneten Buch, "Das amerikanische Indül" eine Tochter hat,
00:26:27: die alles richtig machen, wenn man so ist, Angst, alles etwas falsch zu machen, das Leben vorbeigert.
00:26:33: Also beispielsweise geht die nicht mehr aus dem Haus.
00:26:35: Sie könnte ja, wenn sie in Fuß auf die Erde setzt, einen Wurm zetreten.
00:26:39: Und sie ist nichts, weil das Tier hat der Schmerz um die selbst die Pflanze ist ja ein Lebewesen.
00:26:44: Und die müsste ja gepflückt werden.
00:26:46: Und am Ende vergeht sie.
00:26:47: Und er ist jemand, der das Buch beginnt damit, dass er sich die Zähne flost und plieht.
00:26:53: Diese marklosen, weiß amerikanischen Zähne.
00:26:55: Und er geht fast daran kaputt, weil sein Lebensziel ist, alles richtig zu machen.
00:27:00: Und seine Tochter ist das Gegenmodell.
00:27:02: Und ich finde, das ist ein wahnsinnig schöner Konflikt.
00:27:04: Denn das Leben muss man sich auch erlauben können.
00:27:07: Und das muss man auch lieben und umarmen können mit seinen Scheitenseiten.
00:27:10: Und ich finde, das regnet dem Film auf eine wunderbare Art und Weise.
00:27:15: Danke schön. Das ist ein sehr schönes Schlusswort tatsächlich.
00:27:19: Und ich mag Ihnen auch den Film.
00:27:22: Das sage ich jetzt nicht nur, weil wir jetzt hier reden.
00:27:25: Sondern es ist mir wirklich so gegangen.
00:27:29: Es geht mir nicht bei allen Filmen so, in den Spielen.
00:27:31: Und die...
00:27:34: Ich komme jetzt nicht drauf, dich.
00:27:36: Das war ein schönes Schlusswort.
00:27:37: Vielen Dank. Ich danke dir für die gute Kombination.
00:27:39: Und das schöne Gespräch.
00:27:40: Und auch bald.
00:27:42: Okay.
00:27:43: Tage wie diese.
00:27:46: Alex Bräucher fragt sich und seine Gäste, was eigentlich gerade los ist.
00:27:52: SWR 2021
00:27:55: SWR 2021
00:27:59: (Hupen, Hupen)
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