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#79 Gizem Celik über "Die Taylor Swift Story" mit Vanessa Mai

Shownotes

In dieser Episode berichtet Gizem Celik von ihrem neuen Podcast "Die Taylor Swift Story, den sie gemeinsam mit Vanessa Mai hostet. Findet heraus, was Gizem meint, wenn sie sagt, Taylor Swift ist mehr als "nur" ein Popstar. Gizem führt aus, um Gossip und Medienberichterstattung zu analysieren, ist es wichtig, die Werte und Überzeugungen hinter der Popkultur zu verstehen. Ihr neuer Podcast über Taylor Swift erforscht ebenfalls die viel besprochene Schnittstelle zwischen Popkultur und Politik. Kreative im digitalen Raum tragen die Verantwortung, wichtige Themen kritisch zu analysieren und zu diskutieren. Soziale Medien können inspirierend und kreativ sein, sollten aber bewusst genutzt werden. Klatsch und Tratsch prägen sprachliche, sowie kulturelle Normen und beeinflussen unsere Wahrnehmungen und Einstellungen. Alex und Gizem sprechen auch über die Demokratisierung des Ruhms durch soziale Medien, der die Dynamik der Promi-Kultur verändert. Gossip kann ein mächtiges Instrument für sozialen Wandel sein und war es vielleicht schon immer. Hört rein und entdeckt eine neue Perspektive auf Taylor Swift und die Welt der Popkultur!

Gizem auf Insta: https://www.instagram.com/morethangizem/p/C1XDraHMp2l/

Zum Podcast Die Taylor Swift Story" mit Vanessa Mai: https://www.ardkultur.de/musik/pop-rock/podcast-die-taylor-swift-story-erfolgreichste-musikerin-und-feministische-ikone-ard-kultur-100

*

Über diesen Podcast: Auch wenn das Leben kompliziert ist, wie immer gilt: - es kommt darauf an, was man daraus macht. Wenn euch der Podcast gefällt, abonniert ihn gerne! Wir freuen uns auf eure Meinung -> Instagram: https://www.instagram.com/alexbroicher/

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Transkript anzeigen

00:00:00: * Musik *

00:00:03: Tage wie diese.

00:00:06: Alex Broicher fragt sich und seine Gäste, was eigentlich gerade los ist.

00:00:12: Ja, herzlich willkommen zu "Tage wie diese".

00:00:18: Ich freue mich wahnsinnig auf meinen Gast der Woche.

00:00:20: Und das ist Gisem Celi. Hallo. - Halli, hallo.

00:00:23: Hallo. Ja, du, du hast was Tolles im Gepäck.

00:00:27: Also, wer dich noch nicht kennt, weil viele kennen dich von TikTok,

00:00:31: von deinem großen Insta-Follower-Schaft.

00:00:33: Aber du hast jetzt was ganz Neues im Gepäck.

00:00:36: Und Achtung, Achtung, aufgepasst, es geht um Taylor Swift.

00:00:39: Oh ja? - Ja.

00:00:41: Gisem, erzähl mal, was hast du, was habt ihr angestellt?

00:00:44: Ja, also, es mich freut mich voll, da zu sein bei dir.

00:00:47: Ich bin Gisem, ich bin 25 und für die, die mich nicht kennen,

00:00:51: ich liebe Popkultur.

00:00:52: Also, alles, was irgendwie so ist.

00:00:54: Filme, Serien, Musik.

00:00:56: Und ich schau gern hinter die Schlagzeilen.

00:00:59: Also, versuche ein bisschen, den Begriff Gossip zu enstigmatisieren

00:01:03: und dem Mehrwert zu verleihen und auch zu zeigen,

00:01:06: dass Trends und Schlagzeilen eigentlich total aussagekräftig sein können.

00:01:09: Und eigentlich total widerspiegeln, was die Bedürfnisse sind

00:01:12: von jungen Leuten, wenn man mal richtig hinguckt.

00:01:15: Weil ich auch das Gefühl hab, das wird von auch älteren total abgetan,

00:01:18: als junge Leute verschwenden ihre Zeit.

00:01:21: Und ich glaub halt nicht.

00:01:22: Ich glaub, eigentlich sind diese Themen sehr interessant

00:01:25: und sehr gesellschaftlich relevant.

00:01:27: Und damit kommen wir dann auch zu Taylor Swift,

00:01:29: einer der bekanntesten und größten Figuren der Popkultur

00:01:32: schon seit vielen Jahren.

00:01:34: Aber jetzt ist es auch nicht in Deutschland angekommen,

00:01:36: dass diese Frau mehr ist als einfach nur ein Popstar.

00:01:39: Und so kam es dazu, dass ich ...

00:01:43: Das war vor einem Jahr ...

00:01:45: Ich hab so ...

00:01:47: deutsche Berichterstattung über Taylor gesehen.

00:01:50: Und ich selber bin Taylor Swift-Fan,

00:01:53: ich bin wirklich schon seitdem ich klein bin.

00:01:55: Also, eigentlich seit Love Story rauskam 2009.

00:01:57: Und mich hat das immer so ein bisschen gestört,

00:02:00: wie deutsche Medien über Taylor Swift berichten.

00:02:02: Weil das war immer so ein bisschen wie ...

00:02:04: Man liest einfach den Wikipedia-Eintrag vor.

00:02:06: Und dann kam das halt letztes Jahr, dass ich zu meinem Management so meinte,

00:02:10: "Können wir nicht einfach so eine richtig geile

00:02:13: Taylor Swift Storytelling-Podcastgeschichte machen?"

00:02:17: Mhm.

00:02:18: Und so kam eins zum anderen.

00:02:20: Und jetzt genau ein Jahr später eigentlich

00:02:23: laufen wir mit der ARD-Kultur die Taylor Swift Story.

00:02:27: Das mach ich zusammen mit der wundervollen Vanessa May.

00:02:30: Super.

00:02:31: Und das könnt ihr, ich glaub, wenn unsere Folge raus ist,

00:02:34: könnt ihr alle schon in die erste Folge rein.

00:02:36: Ja, genau. Ihr könnt schon rein und jetzt gehts frisch raus.

00:02:39: Wir verlinken natürlich auch in den Show-Nords.

00:02:41: Ja, und du machst mit Vanessa May, also ich mein,

00:02:43: das ist ja wirklich besser, geht's ja nicht.

00:02:46: Du, Vanessa und Taylor, also ich mein,

00:02:48: das ist ja wirklich ein Muss hier. - Total.

00:02:51: Also das ist schon ...

00:02:53: Ich freu mich einfach so.

00:02:54: Ich hätte auch nie gedacht, dass wir Vanessa ranbekommen,

00:02:57: weil ich wusste, dass Vanessa Taylor mag

00:02:59: und auch ihre Karriere verfolgt.

00:03:01: Und ich hab mich wirklich umso mehr gefreut,

00:03:03: dass sie dann auch "Ja" gesagt hat zum Projekt.

00:03:05: Und dadurch haben wir natürlich eine ganz besondere Sichtweise.

00:03:08: Vanessa ist selber ein Star.

00:03:09: Und dafür Vanessa und ich sozusagen durch jede Episode.

00:03:15: Also es ist wirklich angereichert mit Musikalisch-ontermalung,

00:03:18: Originaltonaufnahmen, Interviews, Szenischem erzählen.

00:03:22: Und irgendwie war es mir einfach wichtig,

00:03:25: dass wir jetzt nicht nur so ein,

00:03:27: ich sag jetzt mal ein Gänsefüßchen,

00:03:28: ein Laba-Podcast machen, sondern dass wir die Hörenden

00:03:31: wirklich mit auf eine Reise nehmen in die Welt von Taylor Swift.

00:03:35: Und zwar jetzt nicht nur für Fans, gar nicht.

00:03:38: Es ist, ich würde sogar sagen,

00:03:40: besonders ein interessanter Podcast

00:03:42: für auch Angehörige von Taylor Swift-Fans.

00:03:45: Einfach Leute, die sich fragen,

00:03:47: "Hey, warum redet jeder über diese Frau?"

00:03:50: Und ja, mit Vanessa haben wir auch die Künstlerperspektive.

00:03:53: Sie kennt das Musik-Business.

00:03:55: Sie zieht auch Parallelen zu Deutschland.

00:03:57: Und deswegen ist dieser Podcast, glaube ich, so gut für alle Personen.

00:04:01: Weil es geht nicht nur um Taylor,

00:04:02: genauso wie alles, was ich zur Popkultur mache,

00:04:05: geht es um das dahinter.

00:04:06: Wir sprechen über die Musikindustrie,

00:04:08: wir sprechen über die Macht von Popstars.

00:04:11: Wir sprechen über das ganze Konzept von einem Familienunternehmen.

00:04:14: Und ich glaube, das ist richtig interessant,

00:04:16: selbst wenn man sich für Taylor nicht so interessiert.

00:04:18: Super spannend.

00:04:20: Das finde ich auch schön, dass du uns da so abholst.

00:04:22: Du hast dir das nicht ausgedacht,

00:04:24: ich nehme jetzt den größten Popstar der Welt,

00:04:26: sondern du bist ein richtiger Swiftie von "From the Heart".

00:04:29: Und du hast es einfach gewollt und einfach gemacht.

00:04:33: Bin ich richtig klasse.

00:04:34: Die andere Geschichte, die ich fragen wollte, ist,

00:04:37: du sagst, sie ist jetzt nicht nur ein Pop-Phenomen,

00:04:40: sondern sie ist so eine übergroße Künstlerin.

00:04:43: Es gab in jeder Epoche mal so große Künstlerinnen,

00:04:47: große Künstler, Musiker, speziell, sagen wir mal.

00:04:50: Ich weiß, ich früher gab es mal Donner oder so was, was riesig war.

00:04:53: Lady Gaga war auch eine Zeit lang riesig, dann irgendwie da weg.

00:04:56: Aber Taylor Swift ist ein anderes Phänomen.

00:04:58: Also, die ist einfach so big,

00:05:00: dass sie sogar eine politische Macht hat.

00:05:02: Du weißt ja, sie wird ja auch versucht bei den Demokraten,

00:05:06: irgendwie versucht, ein bisschen zu, wie sagt man, einzuspannen.

00:05:09: Aber da reden wir vielleicht gleich drüber,

00:05:11: über den politischen Aspekt von Taylor Swift.

00:05:13: Du wüsst ihr denn, dass jemand so eine Größe hat?

00:05:17: Also, einfach klappst du, weil die Musik so gut ist?

00:05:21: Oder holt sie als Person so ab?

00:05:22: Was ist denn so dein Sicht darauf?

00:05:24: Echt das Swift, die dir jetzt auch mal so einen richtigen Deep Dive gemacht hat?

00:05:28: Es gibt einen Zitat von Taylor Swift,

00:05:30: dass wir auch aufnehmen im Podcast.

00:05:32: Und da sagt sie, "I'm a very spontaneous person".

00:05:36: Sie sagt das aber total selbstironisch über sich,

00:05:39: weil jeder, der Taylor verfolgt weiß,

00:05:41: dass Taylor alles andere ist als spontan.

00:05:44: Und ohne jetzt zu viel vorwegzunehmen,

00:05:46: sprechen wir wirklich im Detail auch über das System Taylor Swift,

00:05:51: das wirklich akribisch aufs kleinste Detail achtet.

00:05:55: Taylor Swift überlässt nichts im Zufall.

00:05:58: Und das erzählen wir natürlich mit nem kritischen Blick,

00:06:02: aber auch mit ganz viel Wertschätzung.

00:06:04: Weil ich zum Beispiel dafür ganz viel auch Bewunderung habe.

00:06:07: Taylor ist nichts egal in ihrem Business.

00:06:09: Und tatsächlich, auch das besprechen wir im Detail,

00:06:12: ist das Team rund um Taylor Swift unfassbar klein,

00:06:15: was man, glaub ich, nicht denkt.

00:06:17: Und was auch sehr unüblich ist für die Größe von Taylor,

00:06:20: die ist jetzt überall mit drin.

00:06:21: Und wenn sie es nicht ist, dann sind es ihre Eltern oder ihr Bruder.

00:06:25: Oder halt noch drei andere Menschen,

00:06:27: von denen wir aber wissen, dass die Taylor auch seit wirklich Jahrzehnten verfolgen.

00:06:32: Und das ist, glaube ich, der Unterschied zwischen Taylor

00:06:35: und eigentlich einen anderen Popstar.

00:06:38: Weil dadurch, dass Taylor so ein kleines Team hat

00:06:41: und in allem drin hängt, macht das Sachen natürlich nicht nur sehr stimmig,

00:06:46: aber auch authentisch.

00:06:48: Also Taylor ist, glaub ich, für viele Leute eine Person, die verwirrt,

00:06:53: weil sie sich fragen, okay, Taylor singt nicht wie ne Beyoncé,

00:06:57: Taylor singt nicht wie ne Adele, die ist auch nicht so provokant wie eine Madonna.

00:07:02: Wie kann es dann sein, das Taylor aber bis heute?

00:07:04: Und die macht das ja jetzt auch schon seit über 15 Jahren.

00:07:08: Wieso ist die so eine konstante Figur in der Popkultur?

00:07:12: Aber das liegt daran, dass Taylor nichts dem zuverüberlassen hat.

00:07:16: Also Taylor wusste von Anfang an, ihr Steckenpferd ist Songwriting.

00:07:20: Sie stellt sich auch nie als Sängerin vor,

00:07:23: sie stellt sich immer als Schreiberin vor.

00:07:25: Und sie sagt selber mehrfach, ohne mein Songwriting

00:07:28: wäre ich nicht da, wo ich bin.

00:07:30: Und das hat sie zu ihrer Brand gemacht.

00:07:32: Sie gibt es nur mit, ich schreibe meine Songs selbst.

00:07:36: Das ist immer in dem gleichen Satz wie der Name Taylor Swift.

00:07:39: Und das ist auch Taylor's Talent.

00:07:41: Die kann das, die ist unfassbar talentiert.

00:07:44: Und das ist auch, glaub ich, in der Taylor Swift Story

00:07:47: meine Lieblingsfolge, in der wir über ihr Songwriting sprechen.

00:07:51: Und da auch wirklich Musikexpert*innen und Kritiker*innen,

00:07:54: die sich auch mit Songwriting auskennen,

00:07:57: das einmal richtig zerflücken, was ist die Taylor-Formel beim Songwriting?

00:08:01: Und dann wird auch sehr, sehr schnell klar, diese Frau kann was.

00:08:06: Die ist so sprachgewandt, die kann so gut Geschichten erzählen.

00:08:12: Und das vereint mit dem ganzen Image,

00:08:15: dass seit Jahren auch sehr vorsichtig kuratiert wird,

00:08:18: sorgt einfach dafür, dass sie auch jetzt,

00:08:21: obwohl sie für viele ja viel zu alt wäre für die Industry,

00:08:25: immer wieder neue Fans gewinnt.

00:08:28: Das ist sehr, sehr, sehr, sehr wichtig.

00:08:31: Also wenn wir an Taylor denken, ist es viel Planung,

00:08:35: und Kuration, aber es ist auch sehr, sehr viel Talent.

00:08:39: Wenn du sagst, sie ist eigentlich zu alt,

00:08:41: wie alt ist sie?

00:08:43: Die wird jetzt Mitte 30.

00:08:45: Und das ist auch ein Thema, was wir in "Taylers Werken" immer wieder hören.

00:08:50: Vor allem jetzt auf den letzten Alben,

00:08:53: dass Taylor selbst total unsicher ist, was ihr Alter angeht.

00:08:56: Sie hat schon öfter darüber gesprochen,

00:08:58: dass sie eigentlich im Popstar-Himmel viel zu alt wäre

00:09:01: für das, was sie gerade macht.

00:09:03: Und sie müsste eigentlich schon beerdigt worden sein.

00:09:06: Oder dieses schimmande Popstar-Olymp-Gespräch.

00:09:11: Sie dachte eigentlich, ihr Highlight hatte sie damals mit 1989,

00:09:15: also 2014.

00:09:16: Und dass sie jetzt über zehn Jahre später,

00:09:20: jetzt eigentlich erst auf dem Hochpunkt ihrer Karriere,

00:09:24: das verwirrt alle bis heute.

00:09:26: Also wie kann das sein?

00:09:28: Kein Popstar, auch die Starz, die du gerade genannt hast,

00:09:31: hatten ihren Höhepunkt Mitte 30.

00:09:33: Das ist super, super ungewöhnlich.

00:09:35: Und Taylor kann das, glaube ich, selber teilweise auch nicht glauben.

00:09:38: Aber auch wie es dazu kamen, besprechen wir im Detail.

00:09:41: Und da kann auch Vanessa halt super viel zu sagen.

00:09:44: Weil Vanessa ist ja jetzt auch schon,

00:09:46: wissen die ganzen "Taylers" Eitern, Paillare, Jünger,

00:09:48: aber auch sie spricht über den Druck,

00:09:50: den du vor allem als Frau hast in der Musikindustrie,

00:09:53: vor allem, wenn es darum geht, älter zu werden.

00:09:56: Und nochmal zurückkommt auf diese politische Aspekte.

00:09:59: Ich hab mir auch irgendwie nur so jetzt in der Vorbereitung

00:10:02: ein bisschen in der Presse quer gelesen.

00:10:04: Und gelesen, dass Taylor und ihr Team sich auch dagegen verwehrt,

00:10:07: so politisch instrumentalisiert zu werden.

00:10:09: Kannst du da vielleicht einen Satz zu sagen?

00:10:11: Ein bisschen so, Taylor ist politisch, Taylor erreicht so viele Menschen,

00:10:16: dass sie für die Parteien in den USA

00:10:19: und die anstehenden Präsidentschaftswahl

00:10:21: irgendwie ein wichtiger Faktor ist.

00:10:23: Wie siehst du das?

00:10:24: Also in einem Satz würde ich sagen, hört in die sechste Folge rein.

00:10:27: Ich töne das so. - Okay, egal.

00:10:29: Ich bin tatsächlich eine ganze Folge diesem Thema.

00:10:32: Dann müssen wir es jetzt hier nicht spoilern.

00:10:34: Genau, ich kann nur schon mal sagen, es gibt viel zu erzählen.

00:10:37: Ja. - Und wir sind auch nicht...

00:10:39: Also, wir möchten auch darüber sprechen.

00:10:43: Und es ist sehr interessant, weil Vanessa und ich da

00:10:45: teilweise auch andere Meinungen haben dazu,

00:10:47: was Taylor's Verantwortung ist.

00:10:49: Und ich glaube, deswegen würde sich vielleicht auch jeder wiederfinden

00:10:52: in unserem Gespräch.

00:10:53: Aber beides geht mehr miteinander her, als man denkt.

00:10:55: Und das ist auch so die Prämisse bei all meiner Arbeit.

00:10:58: Die Kultur und Politik sind nicht weit voneinander entfernt.

00:11:01: Und deswegen ist Politik halt auch nicht unnützes Geschwett,

00:11:04: sondern ganz, ganz viel Bedürfnisse, Wünsche.

00:11:09: Und auch politische Stimmung spiegelt sich wieder

00:11:12: auch bei Taylor Swift und teilweise bei Taylor Swift-Leadern.

00:11:16: Und auch bei Kritik, die Taylor sich schon anhören musste.

00:11:19: Und auch Kritik, die sich bis heute hält.

00:11:21: Deswegen, ja, ihr seid in einem Fall reingehen.

00:11:24: Wenn die Taylor Swift-Story, in die Audio-Tee.

00:11:27: Das klingt super.

00:11:28: Ja, ich finde das interessant.

00:11:30: Ich bin jetzt eingangs direkt so schnell auf Taylor Swift gegangen.

00:11:33: Und dann hast du dich kurz ein bisschen vorgestellt.

00:11:34: Und vielleicht hake ich jetzt mal hier ein bisschen ein.

00:11:36: Auch so mehr bei dir als Person.

00:11:38: Du hast gerade jetzt auch nochmal sozusagen den Anker geworfen.

00:11:41: Popkultur und Politik und politische Verantwortung,

00:11:44: das finde ich eigentlich auch sehr interessant.

00:11:47: Zu deinem Hintergrund, du hast ja über dich geschrieben.

00:11:49: Du kommst eigentlich aus dem Technisch, aus dem KI-Bereich.

00:11:54: Und bist dann aber irgendwie so die Liebe zur Popkultur hat dich gefangen.

00:11:57: Weil ich weiß nicht, wo wir mal vielleicht bei dem Thema KI

00:12:01: und Technik anfangen.

00:12:03: Ja, sehr gerne.

00:12:04: Ich habe etwas total Interessantes über dich gelesen.

00:12:06: Und zwar hast du selber über dich geschrieben.

00:12:08: Du hast das zwar studiert, aber du machst selber lieber kein Siri an

00:12:11: und machst nicht das Face-Unlock für dein Handy.

00:12:14: Und das ist lustig bei meinen Freunden ist genauso.

00:12:16: Die verweigert sich.

00:12:18: Siri, bei dem man denkt, die holen alle meine Daten ab.

00:12:20: Und wie kommt das denn bei dir?

00:12:22: Also ist das sozusagen deinen Knowledge, deinen Hintergrund?

00:12:25: Du hast auch mal einen Journalisten, dass du dir denkst, das mach ich mir nicht.

00:12:28: Wer weiß, wo das landet?

00:12:29: Oder gibt es ja noch, oder wie kommt es zustande?

00:12:32: Das ist tatsächlich genau das.

00:12:34: Also das ist Mark Zuckerberg, der sagt, der hat kein Facebook auf seinem Handy.

00:12:38: Also so mäßig ist das.

00:12:39: Okay.

00:12:41: Ja, also ich habe im Bachelor im Nebenfach-I-Business gehabt.

00:12:46: Das war so ein bisschen die Intersektion zwischen BWL und Programmieren.

00:12:52: Also da ging es dann vor allem um Prozessoptimierung.

00:12:54: Ich habe in meinem Masterarbeit in dem Bereich geschrieben,

00:12:57: KI in Unternehmensgründung.

00:12:58: Und ich habe mein Nebenfach einfach so sehr geliebt,

00:13:00: dass ich das dann auch im Masterstudium im Kopenhagen habe.

00:13:02: An der CBS.

00:13:03: Und da dann doch vermehrt, man konnte sich den Schäbpunkt da selber legen.

00:13:07: So ist das ja meistens bei den Studiengängen im Master und auch im Ausland.

00:13:10: Und das wurde dann vermehrt Richtung KI, aber auch Blockchain.

00:13:14: Ich habe meine Master-Thesis über NFTs geschrieben in der Nudelindustrie.

00:13:19: Aha, okay.

00:13:20: Und ja, also ich glaube, wenn man ...

00:13:23: Ja.

00:13:24: Ich ...

00:13:25: Wenn man weiß, was ...

00:13:27: Also mein Handykonsum ist, glaube ich, auf jeden Fall,

00:13:29: was man vielleicht nicht denkt.

00:13:31: Aber ich habe immer mein App-Tracking aus.

00:13:35: Ich teile im Entstandort nicht mit den Apps.

00:13:37: Ich habe dann die immer aus dem Zimmer, wenn ich schlafe.

00:13:39: Ich habe dann die auch nicht an meinem Körper.

00:13:42: Ich mache mein Siri nicht an.

00:13:43: Also das ist schon ...

00:13:45: Schon Ding.

00:13:46: Ja, aber ich weiß so, es ist auch so.

00:13:49: Ich muss sagen, ich mache das auch so,

00:13:50: dass ich abends den WLAN-Router raus,

00:13:53: weil ich finde, das strahlt ja noch mal Stärkung.

00:13:55: Ich habe das Handy auch nicht in der Nähe.

00:13:57: Und zwar, ich hatte quasi so ein Erweckungserlebnis.

00:13:59: Man denkt ja immer, ich giss n Abends in Ruhe- oder Schlafmodus,

00:14:02: und dann ist das Handy aus.

00:14:03: Aber ist es ja nicht.

00:14:04: Denn eine Tochter von einem Onkel,

00:14:08: die hatte in der Schule ihr iPad verloren.

00:14:10: Und wusste nicht, wo es war, und es war einfach aus.

00:14:13: Und dann hat sie einfach auf dem Computer das "Wo ist?"

00:14:16: Also dieses Tracking-Device.

00:14:18: Das heißt bei Android, glaube ich, anders.

00:14:21: Ich glaube, bei iPhone heißt es "Wo ist mein?"

00:14:24: Und dann konnte das Gerät getrackt werden,

00:14:26: obwohl es aus ist.

00:14:27: Also sagt uns ja nach einfachster Logik,

00:14:30: das ist irgendwie trotzdem noch an und auch noch im WLAN

00:14:33: und dann auch noch ein GPS.

00:14:34: Nichts ...

00:14:35: Und dann wusste es irgendwo in der Turnhalle.

00:14:38: Wusste aber, hat es dann da nicht gefunden.

00:14:40: Und dann kannst du das Handy, oder das iPad in den Fall,

00:14:42: sogar klingeln lassen.

00:14:43: Ach so!

00:14:45: Das klingelt.

00:14:46: Also das heißt, du kannst ein Signal senden,

00:14:48: was es aus irgendeinem Grund über das Mobilfunk ...

00:14:50: Das ist doch nicht Deutsch, das Ding ist nicht aus.

00:14:52: Das ist für dich aus oder so, ja?

00:14:54: Aber das ist auf jeden Fall an.

00:14:56: Das ist aber lustig mit dem Klingeln,

00:14:58: weil das zum Beispiel ist mir noch nie passiert.

00:15:00: Deswegen habe ich das auch noch nie probiert.

00:15:02: Ja, aber ich muss korrigieren, es war kein iPad,

00:15:04: das war ein Tablet, also ein Sammlung-Tablet.

00:15:06: Wahrscheinlich technisch alles gleich, aber ich auch so,

00:15:08: oh ja, ernst, ja, unser Ernst.

00:15:11: Und da war es dann ...

00:15:12: Ja, und da dachte ich, ne, komm, lass uns mal lieber nicht

00:15:14: mit dem Kopf legen, die ganze Nacht.

00:15:16: Das muss ja nicht sein. - Nee.

00:15:18: Nee.

00:15:19: Ja, und ich mein, gut.

00:15:21: Das ist ja die eine Sache, gleichzeitig bist du ja aber auch ...

00:15:23: sagen wir mal, hast du, ja,

00:15:25: und bist einfach auch eine richtige Größe in Social Media, ne?

00:15:28: Du hast einen fetten TikTok,

00:15:30: ein richtig große Followership auf Insta.

00:15:32: Wie geht das für dich zusammen?

00:15:35: Machst du dir da so eine Zeit am Tag, wo du sagst,

00:15:37: jetzt mach ich meine Social-Media-Sachen?

00:15:39: Oder wie gehst du damit um?

00:15:41: Ja, ich glaub tatsächlich,

00:15:43: das auch bei vielen Kollegen von mir so,

00:15:45: dass wir an sich gar nicht so eine große Screentime haben.

00:15:48: Weil wir eigentlich nur auf den Social-Media-Kanänen sind,

00:15:51: um zu arbeiten. Also, eigentlich nur um ...

00:15:53: vielleicht selbst zu recherchieren,

00:15:55: zu drehen, hochzuladen, fertig.

00:15:57: Ich zum Beispiel ...

00:15:59: Ich werd nicht sagen, ich bin gar nicht

00:16:01: auf diesen Social-Media-Kanänen,

00:16:04: aber bei mir ist es trotzdem so, ich weiß,

00:16:06: wenn ich jetzt mein TikTok-Öffnis kann, sehr gut sein,

00:16:09: dass ich danach den Impuls hab, zu arbeiten.

00:16:11: Weil ich zum Beispiel irgendwas sehe,

00:16:13: was mich gerade inspiriert, oder eine Headline sehe,

00:16:15: oder eine Aufruhe auf Social Media,

00:16:17: und ich denke direkt, ich muss aufstehen und ein Video drehen.

00:16:20: Deswegen ist es für mich gar nicht so attraktiv,

00:16:22: auf TikTok zu chillen.

00:16:24: Und ich glaub tatsächlich, man unterschätzt,

00:16:27: wie viele Creator das eigentlich echt nur als Arbeit sehen.

00:16:32: Ja.

00:16:34: Aber ja.

00:16:37: Und vielleicht auch als Inspiration, so wie du es beschreibst.

00:16:41: Du bist nicht der Konsument, der sich da zwei Stunden lang

00:16:44: von Videos beriesen lässt, sondern du hast einen Impuls,

00:16:47: der auch nicht, bevor ich es nicht selbst gemacht hab.

00:16:50: Also, ich hatte TikTok tatsächlich nie auf meinem Handy.

00:16:52: Ich hab ja zuerst mit Podcast angefangen,

00:16:54: mit meinem Podcast "Moi Sen Gossip".

00:16:56: Und dann war ich irgendwann so, okay, ich glaub,

00:16:59: ich brauch auch TikTok, um diesen Podcast zu bewerben.

00:17:02: Und dann hab ich mir erst die App runtergeladen.

00:17:04: Und hab dann auch direkt am ersten Tag,

00:17:06: wo ich diese App hatte, mein erstes TikTok hochgeladen.

00:17:08: Und ich hatte das auch gar nicht während Corona und so.

00:17:11: Also, ich muss sagen, ich hatte TikTok noch nie,

00:17:14: nur als Konsumentin.

00:17:16: Also, wie lief's dann?

00:17:18: Dann lief's aber richtig gut.

00:17:20: Dann haben sich total viele Leute gesehen.

00:17:22: Ich hab jetzt irgendwie gar nicht geguckt,

00:17:24: wie viele Follower du bei TikTok hast, aber du bist da groß, ne?

00:17:27: Ja, ich glaub, ich hab mittlerweile über 300.000.

00:17:29: Aber ich muss sagen, am Anfang, das war ...

00:17:32: Ich kann das auch jedem ans Herz legen,

00:17:34: der mit TikTok selber anfangen will.

00:17:37: Man guckt sich ...

00:17:39: Man sollte sich das auch gar keinen Fall angucken,

00:17:42: wie die erst in Videos performen.

00:17:44: Ich hab jeden Tag mit so einem Schrott-Handy,

00:17:46: mit so einer Schrott-Kamera-Videosruf geladen.

00:17:48: Und die sind am Anfang auch nicht gut gelaufen.

00:17:50: Aber darum geht's auch nicht, wenn du mit TikTok anfängst.

00:17:53: Du musst erst mal einfach anfangen, diese Angst zu überwinden,

00:17:56: vor der Kamera zu reden und zu stehen.

00:17:58: Und das war eigentlich mein Hauptfokus.

00:18:00: Ich hab auch die ersten drei Monate niemandem erzählt,

00:18:02: dass ich TikTok überhaupt mache.

00:18:04: Und dann nach drei Monaten,

00:18:06: als ich mich so ein bisschen dran gewöhnt hab,

00:18:08: und dann auch die ersten Kommentare gekommen sind unter Videos,

00:18:11: und dann die ersten Follower kamen,

00:18:14: und ich hab meine ersten Konzepte.

00:18:16: Aber ich bin eine sehr unperfektionistische Person.

00:18:18: Ich weiß, was sage ich mal heutzutage gar nicht.

00:18:20: Das klingt sehr nach Taylor Swift, ja.

00:18:22: Ich bin ganz ungeplant.

00:18:24: Stimmt, mein Management ...

00:18:26: Weil du hast in einem Satz gesagt, "Konzepte und ungeplant".

00:18:29: Das geht ja wohl nicht zusammen.

00:18:31: Ja, das stimmt.

00:18:33: Mein Management rollt auch immer mit den Augen, ich bin nicht perfektionistisch,

00:18:36: aber ich denke wirklich nicht, dass ich das bin.

00:18:38: Weil ich hab diesen Satz "Lieber unperfekt anfangen",

00:18:41: als perfekt zu zögern.

00:18:43: Das ist mir mit dem Podcast.

00:18:45: Ich hab damit mit so einem ...

00:18:47: Ich hab mit meinem Handy meine erste Podcastfolge aufgenommen,

00:18:50: auch ohne zu schneiden.

00:18:52: Es war so eine Kartoffelqualität, aber ...

00:18:54: hab ich einfach hochgeladen, und so war das dann mit TikTok auch.

00:18:57: Aber es hat halt trotzdem funktioniert,

00:18:59: einfach weil ich diese Lücke gesehen hab auf TikTok,

00:19:01: dass niemand junges, cool über Popkultur redet.

00:19:05: Also auch mit so einem nördigen Aspekt.

00:19:08: Also wirklich ...

00:19:11: Ja, das muss ich mal eigentlich auch laden.

00:19:13: Ähm ...

00:19:15: Einfach so ...

00:19:17: Zum Beispiel, als das "Darm'n Gambit" rauskam,

00:19:20: das war die Serie während Corona auf Netflix.

00:19:22: Ich fand das best so eine fantastische weibliche Figur war,

00:19:28: die so gut geschrieben war.

00:19:30: Aber darüber hat halt keiner geredet,

00:19:32: obwohl es sehr viele junge Leute interessiert hat.

00:19:34: Und warum war diese Figur so toll?

00:19:36: Warum ist es schön, endlich mal unperfekte weibliche Charaktere zu sehen?

00:19:39: Es sind dann halt so Videotemen, die richtig gut angekommen sind.

00:19:42: Und ich muss jetzt kurz mein Laptop laden, aber ...

00:19:46: Sorry, wir sind live dabei.

00:19:48: Du kannst sehr gern weiter erzählen.

00:19:50: Wir haben eine richtig gute Live-Folge hier quasi. - Ja, schon.

00:19:53: Nee, find ich voll cool. Und das ist auch total interessant.

00:19:55: Du hast eingangs ja gesagt, dass manche Leute

00:19:58: aus deiner Wahrnehmung Popkultur nicht wertschätzen.

00:20:01: Und ich sehe es ganz anders, genauso wahrscheinlich wie du.

00:20:04: Ich finde, Popkultur ist eigentlich der Ausdruck,

00:20:07: dass es gut läuft und es auch noch Spaß machen darf.

00:20:12: In Deutschland gab es ja so lange

00:20:14: diese Trennung von I und U-Kultur mit Hochkultur und Populärkultur.

00:20:18: Das find ich total scheiße.

00:20:20: Das ist für mich so ein bildungsbürgerlicher Duckdust,

00:20:23: der ist so verstaubt, der gehört ins Regal.

00:20:26: Aber ich hab das Gefühl, gerade inzwischen der amerikanischen Kultur

00:20:30: ist der Zugang viel leichter zur Popkultur

00:20:33: und auch viel selbstverständlicher.

00:20:35: Weil sie jetzt irgendwie auch nicht diese ganze Historie von Europa haben.

00:20:39: Weil sie jetzt auch nicht noch einen Mozart und einen Bach

00:20:41: und dann weiß ich nicht, Kammermusik und all das sozusagen noch mit haben.

00:20:46: Das ist nicht auch hören und das ist ja auch eigentlich

00:20:48: europäische Einwanderer waren.

00:20:50: Aber du weißt schon, was ich meine, die in dem Gründungsmythos der USA,

00:20:53: das belehnt ja im Grunde mit populärer Kultur.

00:20:57: Ja, aber du bist schon ein richtiger Fan, oder?

00:21:00: Ich bin schon ein richtiger Fan

00:21:02: und ich würde sagen in den USA ist es auch so,

00:21:04: dass man Popkultur und Gossip und Hollywoodratch,

00:21:07: dass man das auch belächelt.

00:21:09: Aber da gibt es einfach, weil es ja einfach mehr Menschen sind,

00:21:12: viel mehr gute Creator, die schon gezeigt haben,

00:21:15: was sich eigentlich alles für Werte auch hinter Popkultur verstecken können.

00:21:19: Und das ist so ein bisschen das, was ich so sehe,

00:21:24: als meine Aufgabe zu zeigen, dass Gefühle,

00:21:27: also warum regen uns bestimmte Stars auf,

00:21:29: warum berühren uns bestimmte Filme und Serien.

00:21:32: Die ganzen Gefühle, die werden ja geleitet von ethischen

00:21:35: und auch politischen Werten.

00:21:37: Und bei den meisten Gesprächen und Clutch und Trudge

00:21:40: geht es natürlich zum Teil um Stars, aber es geht halt auch viel um Herkunft,

00:21:44: Ego, Sexismus.

00:21:46: Und ich sag immer, wenn wir Menschen beobachten,

00:21:49: beobachten wir auch das Leben.

00:21:51: Und durch Gossip lernen Menschen eben auch etwas über andere Menschen,

00:21:54: über ihre Werteüberzeugungen, ideale Verhaltensweisen.

00:21:57: Was ich über eine Person sage,

00:21:59: sagt vielmehr über mich aus als über die Person.

00:22:02: Und deswegen finde ich das so interessant zu sehen.

00:22:05: Zum Beispiel, welche Influencer in Deutschland funktionieren richtig gut.

00:22:09: Wieso funktionieren Familieninfluencer so gut?

00:22:12: Und natürlich sollen wir das kritisieren, aber auch mal zu verstehen.

00:22:15: Was stecken da eigentlich Bedürfnisse hinter vor allem bei sehr jungen Leuten?

00:22:20: Androtate, das beste Beispiel.

00:22:22: Androtate ist ein Creator, der gerade wirklich in U-Hub sitzt,

00:22:26: weil dieser Mann ein Krimineller ist.

00:22:28: Aber so unfassbar gut funktioniert bei Jungs unter 18.

00:22:32: Und statt das abzutun als ...

00:22:36: Ach, redet doch nicht über andere.

00:22:39: Wer ist doch mal ganz interessant zu sehen,

00:22:42: wieso spricht Androtate ein Männerbild an,

00:22:45: womit sich richtig viele Jungs identifizieren.

00:22:48: Warum finden Jungs das gut, was Androtate sagt?

00:22:51: Ich finde es richtig wichtig, dass ich dann genau dort stattfinde,

00:22:56: weil ich auch aufkläre, Fake News gibt es im Bereich Popkultur

00:23:00: auch super, super viel.

00:23:02: Verschwörungstheorien haben auch einen Riesenanklang bei Gossip-Themen.

00:23:06: Und deswegen finde ich das ja ...

00:23:09: sehe ich da einen großen Bedarf aufzuklären.

00:23:13: Das hat auch viel mit Medienkompetenz zu tun.

00:23:16: Und auch jungen Leuten einfach das Gefühl zu geben,

00:23:19: dass ich das sehe und höre, weil ich selber das ja auch voll fühle.

00:23:23: Ich bin immer voll der Fan von Sachen.

00:23:26: Und ich hatte trotzdem immer ein sehr ausgeglichenes,

00:23:29: schönes Teenager-Lehmer.

00:23:31: Ich hatte immer viele Hobbys und auf ein schönes Familienleben.

00:23:35: Es war für mich gar nicht nur Flucht, sondern ...

00:23:38: Ich hab halt einfach gute Musik und schöne Serien genossen.

00:23:42: Und ich war ein Riesenfan von Miley Cyrus, zum Beispiel.

00:23:45: Und ich weiß noch, damals gab's den Begriff "Slut Shaming" noch gar nicht.

00:23:49: Aber ich weiß noch, als Miley 16 war, hat die Bravo ...

00:23:52: Ich hab damals "Bravo" gelesen, ich glaub, da war ich sogar noch jünger.

00:23:56: Aber hat sie auf Sterbste beleidigt.

00:23:58: Also, da waren ja erwachsene Menschen und auch Männer in der Redaktion,

00:24:02: die erst mal eine 15-, 16-Jährige ... - Ja.

00:24:05: komplett entblöst und herablassend behandelt haben.

00:24:09: Und ich weiß noch, wie ich mir damals dachte, das ist komisch.

00:24:13: Es ist komisch, dass Erwachsene so über eine Minderjährige schreiben.

00:24:17: Und das waren eigentlich die Anfänge von dem,

00:24:21: was ich jetzt mache im Nachhinein.

00:24:23: Ein bisschen zu kritisieren.

00:24:28: Und das auch ein bisschen so als Zeitgeist wahrzunehmen,

00:24:32: wie wir über Menschen sprechen.

00:24:34: Und selbst wenn wir in die 2000er zurückgucken,

00:24:37: dass sich die Leute damals über Britney Spears lustig gemacht haben,

00:24:41: ich glaube, das würde heute nicht mehr passieren.

00:24:44: Weil wir viel weiter sind mit mentaler Gesundheit und Frauen ernst nehmen

00:24:49: und nicht Frauen als verrückt betiteln, wenn es ihnen nicht gut geht.

00:24:53: Und auch dieses Schlagzehen, das sind Hyroglyphen unserer Zeit.

00:24:56: Wir können genau nachverfolgen, wie war der Zeitgeist in den 2000ern

00:25:00: und wie ist er jetzt? - Ja, stimmt.

00:25:02: Ja, und du hast natürlich recht, dass wir ...

00:25:05: Da liegt die Musik drin.

00:25:07: Das macht irgendwie den Ton.

00:25:09: Denn letztendlich, wie du schon gesagt hast,

00:25:12: schabten Menschen immer übereinander gesprochen.

00:25:15: Und wenn man mal überlegt, wo wir herkommen,

00:25:18: wo wir unterwegs waren als neanderthaler,

00:25:20: bevor die Schrift erfunden wurde und bevor Menschen sich angefangen haben,

00:25:24: in Monumenten zu tradieren, also in Schrift oder in Bauwerken,

00:25:28: und wir noch nicht so selbsthaft waren,

00:25:31: da war natürlich irgendwie das Tradieren mit Erzählungen,

00:25:35: das A und O, wie sich Wissen in Generation weitergegeben hat.

00:25:39: Das ist natürlich schon unheimlich lange her,

00:25:41: aber ich glaube, das steckt halt an uns drin,

00:25:43: dass man spricht und auch über Menschen spricht.

00:25:45: Man spricht ja auch in der Familie oder mit Freunden

00:25:48: oder mit einem Gemeinsamistin, so finde ich,

00:25:50: aber auch an Gossip an sich ist es erst mal nichts Falsches,

00:25:53: wenn es nicht negativ konnotiert ist,

00:25:55: wenn es eben kein Body-Shaming oder Slutshaming oder was auch immer ist.

00:25:58: Und da hast du recht, ich glaube, da lernen wir gerade erst die Verantwortung.

00:26:02: Ich würde doch noch einen Schritt weitergehen und sagen,

00:26:06: dass der Grund, was Gossip auch so negativ konnotiert ist,

00:26:09: weil wir Gossip vor allem mit Frauen assoziieren.

00:26:12: Und es gibt ja eine lange Geschichte davon,

00:26:14: dass die Tätigkeiten von Frauen sowieso immer als oberflächlicher

00:26:17: und auch als weniger intellektuell gelten.

00:26:19: Und das ist eigentlich total interessant,

00:26:21: wenn man sich mal die Geschichte von Gossiping anguckt,

00:26:24: weil wie du sagst, es gab es schon immer.

00:26:26: Und früher hatte Gossip aber auch einen ganz anderen Wert.

00:26:29: Also es war ja offensichtlich so, wir haben Gossip gebraucht,

00:26:32: um zu überleben. Ich musste wissen, was mein Nachbar

00:26:35: auf deiner Straßenseite macht, weil ich konnte halt nicht googeln.

00:26:38: Wer wird gerade von der Polizei gesucht?

00:26:40: Also es war für mich sehr, sehr wichtig zu wissen,

00:26:42: kannst du nicht trauen, dieser Person können wir als Stamm

00:26:44: oder als Volk nicht trauen.

00:26:46: Und das wurde halt meistens von Frauen ausgeübt,

00:26:49: weil Frauen geschichtlich oft gesehen wurden

00:26:52: als die Hüterinnen der Erinnerungen.

00:26:54: Intuitiv, sie haben die Information weitergetragen,

00:26:58: die haben das Gefühl des Zusammenhalts und der Gemeinschaft erschaffen.

00:27:02: Und irgendwann hatte man so ein Respekt vor diese Aufgabe von Frauen,

00:27:08: dass man sie wirklich als Bedrohung angesehen hat.

00:27:11: Weil man sich dachte, okay, diese Frauen, die sitzen hier,

00:27:14: die haben Information, dadurch können Ideen und Reflektionen entstehen.

00:27:17: Das ist teilweise 1547 sogar ein Verbot gab.

00:27:21: Also eine Proklamation, die es Frauen verboten hat,

00:27:24: sich zu treffen, um zu schwarzen.

00:27:26: Und es ist ganz spannend, man kann sich da wirklich auch Bilder

00:27:30: oder Gemälde anschauen von Frauen, die einen Schandzaum tragen mussten.

00:27:35: Und das war wirklich eine Vorrichtung

00:27:38: für öffentlichen Bestrafungen, aber auch für Demütigung von Frauen.

00:27:43: Und das zieht sich ja bis heute durch in unserem Vokabular.

00:27:46: Also wir sagen ja Klatsch-Tanten, Draht-Tanten, Spitzmäuse.

00:27:52: Also alles sehr weiblich geprägt, auch immer noch in unserer Sprache.

00:27:58: Und ich würde argumentieren, dass Informationen immer noch

00:28:01: ein sehr wichtiges Instrument sind für soziale Mobilität.

00:28:05: Und ich bin zum Beispiel ganz froh, wenn wir durch Gossip lernen,

00:28:09: was es für machthochrige Männer in Hollywood gibt.

00:28:12: Und dass ein Harvey Weinstein jetzt einfach nicht mehr in der Position ist,

00:28:15: wie vorher. Also im übertragenen Sinne finde ich es immer noch gut zu wissen,

00:28:18: wer hat Einfluss, wer hat Macht, was sind strukturelle Probleme.

00:28:21: Aber dadurch, dass es von Frauen immer getan wurde,

00:28:27: wurden diese Gespräche ganz anders abgestempelt,

00:28:29: als wenn man sich jetzt vorstellt, dass da Männer sitzen und die über Freude lässt.

00:28:33: Also es wird immer anders interpretiert.

00:28:35: Und das sehen wir auch heute noch in der Sprache.

00:28:38: Das stimmt. Und das ist auch interessant, was du sagst.

00:28:41: Denn Gossip ist natürlich sehr stark verbunden, auch verbal.

00:28:45: Also einfach der Begriff der Terminus ist einfach mit Popkultur verbunden.

00:28:49: Wenn du schon, du hast eben Wort Klatsch, Klatsch und Traatsch gesagt.

00:28:52: Das hat man, glaube ich, früher eher mit so Sachen wie Königshäusern

00:28:56: oder sowas in Verbindung gebracht, mit so Royalen.

00:28:59: Das war ja etwas, was sozusagen vielleicht so nach dem Krieg irgendwie

00:29:02: für die Leute interessant war oder so, als vielleicht auch für ältere Leute.

00:29:06: Die jüngeren Leute haben vielleicht auch nach dem Krieg dann eher,

00:29:09: weiß ich nicht, Rock'n'Roll gehört oder irgendwelche wilde Beatmusik,

00:29:12: was da so kam. Aber es war so für ältere Leute,

00:29:14: ist, glaube ich, jetzt immer noch eigentlich eher für ältere Leute.

00:29:17: Oder wenn man es mal so aus meiner Perspektive würde ich sagen,

00:29:20: es ist sehr für ältere Leute. Aber das ist auch noch ein bisschen harmloser.

00:29:23: Klatsch und Traatsch klingt auch noch so ein bisschen freundlicher als Gossip.

00:29:27: Gossip klingt schon auch ein bisschen spitzer und gefährlicher.

00:29:30: sozusagen mit einem Vorteil, dass man das auch...

00:29:33: als Warnsystem begreift, so wie du es eben beschrieben hast,

00:29:37: kann es natürlich auch sehr zerstörerisch wirken auf Menschen

00:29:39: und sensible Menschen.

00:29:41: - Absolut. Und ich finde es auch gut, dass du sagst, weil ...

00:29:44: ähm ...

00:29:45: ich glaube, dass es ...

00:29:48: ethisches Gossiping gibt.

00:29:51: Ich bin der Meinung, dass es beim Gossip nie darum gehen sollte,

00:29:54: gemein zu sein. - Ja.

00:29:55: - Und noch mal, für mich steht wirklich er im Vordergrund,

00:29:58: dass es beim Gossiping eher um uns geht,

00:30:01: also die Person, die gerade Gossipt als die Person über die gesprochen wird.

00:30:05: Weil Gossip kann einfach nicht unvoreingenommen konsumiert werden.

00:30:09: Also, man kann nicht klatschen und tratschen,

00:30:11: ohne durch die eigene Erfahrung zu filtern.

00:30:13: Weil das, was dich stört, stört mich vielleicht nicht.

00:30:16: Und das liegt einfach daran, wie wir strukturiert sind

00:30:18: und was uns stört, was wir für Erfahrungen gemacht haben.

00:30:21: Und am Ende gibt's immer eine sehr klare Aussage darüber,

00:30:23: was wir glauben, was wir erwarten, was wir ablehnen.

00:30:26: Ähm ...

00:30:27: Und deswegen bin ich der Meinung, dass ...

00:30:30: wenn wir Gossipen das Wichtigste ist,

00:30:33: dass wir uns dann kritisch fragen, warum juckt uns das gerade?

00:30:36: Und das ist ja das, was ich versuche zu machen.

00:30:40: Also, mir ist es einfach ganz wichtig, dass wir ...

00:30:42: nicht Grenzen überstreiten

00:30:46: und dann irgendwie Morddrohungen aussprechen

00:30:48: oder Hasskommentare verfassen oder ...

00:30:51: einfach denken, dass wir jetzt komplett ...

00:30:56: alle unsere Meinung ungefiltert an eine Person richten können,

00:30:59: weil diese Person es jetzt verdient hat.

00:31:01: Meiner Meinung nach geht es nie um die eigentliche Person,

00:31:04: sondern immer um das, was dahinter steht.

00:31:06: Wenn junge Leute sich jetzt z.B. darüber aufregen,

00:31:08: dass Timothy Chalamet mit Kylie Jenner zusammen ist,

00:31:11: bin ich das superinteressant,

00:31:13: weil dahinter stecken ganz viele große Fragen

00:31:16: und auch veraltete Rollenbilder

00:31:18: und auch ganz viel Sexismus gegenüber einer Kylie Jenner,

00:31:21: die man als dummes Püppchen abstempelt, weil sie operiert ist.

00:31:27: Das finde ich total spannend und deswegen rede ich darüber.

00:31:30: Aber in dem Moment, wo Leute wirklich Hasskommentare

00:31:32: unter Kylie Jenner's Bilder posten von wegen,

00:31:35: "Du bist viel zu dumm für Timothy Chalamet",

00:31:37: finde ich, hat es die Grenze überschritten.

00:31:39: Total.

00:31:40: Dann ist der Star nicht mehr nur ein abstraktes Spiegelbild von Werten,

00:31:44: sondern dann wird es wirklich persönlich

00:31:46: und wir schränken auch die Leute ein, um die es geht.

00:31:49: Und das ist natürlich nicht der Sinn.

00:31:51: Also, es ist schon schwierig.

00:31:53: Auch für mich muss immer meine Videos so strukturieren,

00:31:57: ich sehe, okay, wie checken die Leute jetzt gerade?

00:32:00: Auch wenn ich mich über bestimmte Stars aufrege,

00:32:02: weil auch das passiert, dass ich jetzt nicht das Bedürfnis hab,

00:32:06: der Person ins Gesicht zu sagen, dass hier Scheiße ist,

00:32:09: sondern dass ich eigentlich eher ein größeres Gespräch aufziehen möchte.

00:32:13: Und ja, auch bei unserem Taylor Swift Podcast ist es so,

00:32:18: dass wir auch da kritische Stimmen haben.

00:32:21: Und wir haben auch da Kritiker*innen im Podcast.

00:32:23: Ich meine, wir haben mehrere Monate an diesem Produkt gearbeitet.

00:32:26: Wir haben ein ganzes Team reingeholt,

00:32:28: als Journalist*innen, Expertin*innen.

00:32:30: Wir haben Fans, wir haben aber auch Kritiker*innen.

00:32:32: Weil wir wirklich verschiedene Perspektiven

00:32:35: drin haben wollten aus dem Inland, aus dem Ausland.

00:32:38: Und da auch, was du gesagt hast, in den USA redet man auch

00:32:40: über bestimmte Sachen anders als in Deutschland.

00:32:42: Wirklich mit dem Ziel, Taylor allumfassend anzuschauen.

00:32:46: Aber trotzdem selbst bei jeglicher Kritik ist es immer eher ein,

00:32:52: was steckt denn dahinter?

00:32:53: Also, was kritisieren wir gerade eigentlich?

00:32:55: Wir reden ja nicht als Privatperson,

00:32:57: sondern wir reden dann vielleicht eher kritisch über bestimmte Strukturen.

00:33:00: Und ich glaube, deswegen war Nessa auch manchmal so ein Podcast,

00:33:04: ich hoffe, wir werden jetzt nicht gehältet von Taylor Swift Fans,

00:33:07: weil Fans ja intensiv sein können.

00:33:09: Aber ich glaube, wenn man diesen Podcast auch hört,

00:33:11: versteht man, dass es immer eher um das große Ganze geht.

00:33:15: Und das ist zum Beispiel mein Anspruch bei Gossiping.

00:33:19: Mitgefühlen, Empathie ist da trotzdem sehr, sehr wichtig.

00:33:21: Ist es das, was du eben meintest mit dem Konzept,

00:33:24: du gesagt hast, du machst dir für die TikTok-Videos ein Konzept,

00:33:27: ist das, was du meintest, quasi über den Gossip,

00:33:30: aber auch eine tiefere Botschaft,

00:33:31: oder ist die Reflektion über den hinterliegenden Wert,

00:33:34: Vorurteile, Vorstellungen mit Einbaus,

00:33:37: ist das, was du meintest, oder ist es eher ein Drehkonzept oder sowas?

00:33:40: Nee, es ist eher wie du gesagt, das war ich jetzt natürlich auch mit,

00:33:43: ich mach's jetzt noch nicht so lange, seit zwei Jahren, glaube ich.

00:33:46: Aber jetzt habe ich natürlich einen viel größeren Anspruch dahingehend,

00:33:51: dass man wirklich den Mehrwert versteht.

00:33:53: Als ich angefangen habe, habe ich einfach mein richtig schlechtes Handy

00:33:56: in die Hand genommen und ich war nur so ...

00:33:59: Bipp, bipp, bipp, hab dann irgendwie einfach drauf losgeredet,

00:34:02: dass mich zum Beispiel aufregt, wie Leute Ariana Grande's Körper

00:34:06: kommentieren. Und das an sich ist schon Mehrwert.

00:34:08: Aber mittlerweile ist es so, dass ich wirklich ganz klar am Ende

00:34:12: noch mal formuliere, was ein Gedanke sein sollte,

00:34:15: den die Leute mit auf den Schulhof nehmen, sozusagen.

00:34:18: Und auch gerne mal eine Reference bringe.

00:34:23: Es gab jetzt zum Beispiel einen NFL-Spieler,

00:34:25: der eine katastrophale Commencement-Speech gehalten hat.

00:34:29: Also im Deutschen gibt's das nicht so richtig.

00:34:31: Aber einfach nur eine Rede, die man hält vor Universitätsabsolvent*innen.

00:34:35: Wenn man gerade selber seinen Abschluss sozusagen in der Tasche hat.

00:34:39: Und das war so eine schreckliche Rede.

00:34:41: Also dieser Mann hat sich dann vor allem an die Frauen gewendet

00:34:45: in diesem Raum und hat gesagt, ja, es ist ja schön,

00:34:48: dass ihr hier euren Abschluss jetzt in der Tasche habt.

00:34:50: Aber vergesst nicht, der eigentliche Sinn ist,

00:34:53: dass ihr zu Hause bleibt und Kinder bekommt und heiratet.

00:34:56: Fein, sehr modernes Men's Blaning.

00:35:00: Es war verrückt, aber auch unter meinem Video

00:35:02: ganz viele Jungs, die gesagt haben, ja, hat er richtig gemacht.

00:35:05: Und an sich in diesem Video, ich hab das natürlich kurz,

00:35:09: also ich bin sehr, sehr personality-getrieben und Haltungstgetrieben.

00:35:12: Das ist mir auch wichtig, ich bin keine Journalistin, um Gottes Willen.

00:35:15: Dafür sind die Leute auch nicht auf meinem Kanal.

00:35:17: Ich bin eher so, glaube ich, das Sprachrohr von vielen anderen

00:35:19: Leuten, aber auch da dann zum Beispiel bei dem Konzept in Klammern

00:35:22: hab ich dann geguckt, okay, was könnte ich so als Take-away

00:35:25: noch mit reinnehmen, was Eierumfassendes Wissen ist?

00:35:29: Also dann so was wie, wann hat die Frau eigentlich in Deutschland

00:35:31: ihr erstes Bankkontokoll gehabt?

00:35:33: Ach, das ist noch gar nicht so lange her.

00:35:35: Ach, natürlich sind dann viele Männer,

00:35:36: vielleicht auch aus älteren Generationen,

00:35:37: das ja noch gar nicht gewohnt, dass man Frauen nicht mehr

00:35:40: wie ein Stück Scheiße behandeln kann, weil wir jetzt auch einfach

00:35:42: gehen können, weil wir unabhängig sind.

00:35:44: Also so versuche ich dann schon in meinem Storytelling,

00:35:48: manchmal auch Schleifen zu drehen, um allgemein Position zu beziehen,

00:35:53: um dann wieder zurückzukommen zum Pop-Kultur Happening.

00:35:57: Das ist jetzt schon nochmal ein bisschen tiefgründiger,

00:36:00: als jetzt am Anfang meiner Videos, das stimmt.

00:36:03: Ja, cool, also wer auch da reinhören will,

00:36:04: auch das verlinken wir natürlich in "Schon uns".

00:36:07: Auch genau, der TikTok, einfach mal reinhören,

00:36:10: mithören, angucken, mitmachen.

00:36:13: Ja, du weißt du, was mir eben noch so kam,

00:36:15: du hast so ein bisschen deine Worte haben so geklungen bei mir

00:36:18: und ich dachte, es ist interessant, weil du darüber gesprochen hast,

00:36:21: dass wir Stars, das heißt ja auch Sterne letztendlich,

00:36:25: das ist immer etwas, das außerhalb von uns liegt,

00:36:27: oder als wir etwas, als etwas Höheres empfinden.

00:36:30: Oder vielleicht nicht immer im Sinne von besser höher,

00:36:32: aber sozusagen, es gehört irgendwie nicht zu der Gemeinschaft.

00:36:34: Stars sind immer so ein bisschen, wie du schon gesagt hast,

00:36:36: da wird was draufprojektiert, da kann man ganz viele Gefühle darauf

00:36:39: ableiten, oft gibt es auch Erwartungen an Stars,

00:36:42: dass sie müssen sich so oder so verhalten,

00:36:43: sind manche auch Vorbilder.

00:36:46: Das finde ich eigentlich ganz interessant

00:36:47: und ich wollte dich gerne mal dazu befragen,

00:36:50: ob du glaubst, dass so eine Art von Star oder Geniekult,

00:36:54: dass das heutzutage noch zeitgemäß ist.

00:36:56: Es gab so ein Song, der hat mir mal irgendwie viel gesagt,

00:36:59: der ist "Kill Your Idols", tötet eine Idole.

00:37:02: Und zwar unter dem Gesichtspunkt,

00:37:03: dass manchmal gar nicht gut ist, Idole zu haben.

00:37:06: Klar, es können auch positive Sachen sein.

00:37:08: Ich sag mal, wenn man jetzt an Martin Luther King

00:37:11: als ein Idol bezeichnet, jemand, der verfrieden gekämpft hat,

00:37:14: oder einen Gandhi oder so,

00:37:15: dann glaub ich, hat das bestimmt auch positiv Effekt.

00:37:17: Aber manchmal führt es halt zur Verzerrung,

00:37:20: dass man Dinge, die man im eigenen Leben vielleicht nicht realisiert,

00:37:23: auf Stars projizieren kann.

00:37:24: Aber jetzt hab ich sehr viel geredet.

00:37:26: Ich wollte nur mal so das Feld, was so in meinem Kopf aufgegangen ist,

00:37:29: kurz erläutern mit der Frage an dich, wie du das siehst.

00:37:31: Also ...

00:37:32: Ich find's verlose ich erst mal welche Beispiele du genommen hast,

00:37:35: weil bei Gandhi dachte ich mir auch so,

00:37:36: Gott, dieser Mann hat auch so viele schreckliche Dinge schon getan.

00:37:39: Okay, stimmt. Good. Disclaimer, absolut.

00:37:41: Du hast recht, das hab ich jetzt sehr in einen Topf.

00:37:43: Und sehr schnell, du hast völlig recht,

00:37:45: und das ist auch als spätenkant geworden.

00:37:47: Aber du hast recht, ich zieh mal daraus aus dem Beispiel.

00:37:49: Aber ich find's eigentlich umso besser,

00:37:51: dass du gerade Gandhi genommen hast, denn ...

00:37:53: Weil er auch nur ein Image genommen hat. - Heutzutage

00:37:55: redet man darüber, was Gandhi auch für komische Sachen gemacht hat.

00:37:57: Ja, stimmt. - Und das ...

00:37:59: Du hast recht. - Das bestärkt ja eigentlich grad nur dein Argument,

00:38:01: dass Star-Kultur früher ganz anders war.

00:38:03: Und es hat sich zu 100 Prozent verändert.

00:38:05: Denn ich sag immer, heute mehr denn je verstehen wir auch,

00:38:09: dass der moderne Star eigentlich wie ein Ökosystem ist.

00:38:12: Also ein Star lebt nicht in einem Vakuum.

00:38:14: Das war früher an sich jetzt auch nicht so,

00:38:16: aber früher war es schon sehr ...

00:38:18: Top-to-bottom-Aprote, wie wir so ...

00:38:22: Wahrscheinlich in der Wirtschaft sagen würden.

00:38:24: Okay.

00:38:25: Stars wurden inszeniert von ihren Teams. - Ja.

00:38:28: Und wir als Fans waren dann einfach die Empfänger,

00:38:31: und wir haben das konsumiert.

00:38:32: Aber da gab's an sich nicht so viel Interaktion,

00:38:34: und es gab auch nicht so viel Bottom-up-Bewegung.

00:38:37: Genau. - Mhm.

00:38:38: Aber heutzutage ...

00:38:40: ist es viel mehr ...

00:38:43: Ich glaube auch viel klarer für alles Star.

00:38:45: Deswegen gibt's auch so 'n Druck,

00:38:46: dass wir von heute auf morgen Menschen auch wieder irrelevant machen können.

00:38:50: Und wir sind deswegen eigentlich der wichtigste Teil dieses Ökosystems.

00:38:54: Also Stars müssen uns catchen, uns aufregen, uns bewegen.

00:38:57: Ansonsten machen wir so ...

00:38:59: und ...

00:39:01: der Star hat nichts mehr.

00:39:03: Das sieht man überall in der Industrie.

00:39:05: Alleine das Musiker, wenn Musiker heutzutage

00:39:07: Nummer eins haben in den Charts, dann hält das eine Woche.

00:39:10: Früher, vor 20 Jahren, war die Nummer eins dann für 4, 5 Monate.

00:39:14: Da wird einfach so viel Konkurrenz gibt.

00:39:17: Jeder ist eigentlich Creator, jeder ist eigentlich Star.

00:39:21: Jeder kann auch irgendwie Star werden.

00:39:22: Stars sind nahbarer denn je.

00:39:24: Stars finden auch auf den gleichen Plattformen statt wie wir.

00:39:27: Und Stars wissen, dass sie eigentlich abhängiger sind ...

00:39:30: von uns denn je.

00:39:32: Also wir kreieren Stars und Schlagzeilen.

00:39:34: Und damit kommen wir auch wieder zu dem,

00:39:36: was ich die ganze Zeit sage, nämlich, dass Gosselt deswegen gar nicht oberflächlich ist.

00:39:40: Und total unterschätzt wird,

00:39:41: weil auch dahinter eine total politische Macht hintersteckt.

00:39:44: Also wenn wir sagen ...

00:39:45: Cancel Culture an sich, wenn ich an meinem Umgibt es tatsächlich gar nicht,

00:39:50: aber so der Gedanke, dass wir die Macht haben ...

00:39:53: Menschen, egal wie etabliert sie sind,

00:39:57: von heute auf morgen einfach zu kicken, weil wir gar keine Lust mehr haben,

00:40:01: dann passiert das auch.

00:40:02: Und ich glaube auch, viele von uns sind deswegen diesem Starcult auch satt.

00:40:06: Also wir haben gar keine Angst, das zu kritisieren.

00:40:08: Egal wie sehr wir sie lieben, hier noch mal Stichwort-Taylor.

00:40:11: Ich liebe Taylor, seitdem ich klein bin.

00:40:13: Also die hat mich ja komplett durch meine Teenie-Jahre begleitet.

00:40:16: Aber ich weiß, dass ich in der Position bin,

00:40:20: und jeder von uns einfach im Video machen kann,

00:40:22: wo ich sage, ich find das und das bei Taylor scheiße.

00:40:25: Ihr Team wird das wahrscheinlich sehen,

00:40:26: und die reden dann auch darüber in dem Meeting.

00:40:28: Also das ist schon verwobener denn je.

00:40:31: Und ja, ich mein allein die Tatsache,

00:40:34: dass Influencer ja auch auf die Metgale eingeladen werden

00:40:37: zu den Grammys, zu den Oscars.

00:40:39: Das ist so, so verwoben.

00:40:42: Und ich hatte das neugierig, ich werde jetzt den Namen nicht sagen,

00:40:45: aber ich hatte neugierig eine sehr, sehr bekannte deutsche Sängerin,

00:40:49: wo ihr Team mir geschrieben hat,

00:40:51: hi, kannst du ein Video über sie machen,

00:40:53: damit es gepusht wird, dass jetzt ihre neue Musik rauskommt.

00:40:56: Ja, ja, ist interessant.

00:40:57: Also du siehst, plötzlich ist alles viel mehr auf Augenhöhe.

00:41:00: Und ich hab auch weniger Hype für bestimmte Stars,

00:41:02: weil ich halt weiß, okay, es ist irgendwie alles mehr gleich.

00:41:07: Eben hast du gerade was Interessantes gesagt,

00:41:09: damit ich mal nachfragen, dass du meinst,

00:41:11: es gibt keine Cancel Culture oder wie hast du das ausgedrückt?

00:41:14: Was meintest du damit? - Ja, ja.

00:41:16: Also ich glaub eigentlich, das ist irgendwie so ein Buzzword,

00:41:18: was Leute sagen, Cancel Culture, ich hasse Cancel Culture,

00:41:22: alle Stars regnen sich auch über Cancel Culture,

00:41:24: aber ich kenn kein Star, der jemals wirklich gecancelt wurde,

00:41:26: außer er ist wirklich ins Gefängnis gekommen.

00:41:29: Also sorry, Art Kelly wurde nicht gecancelt, dieser Mann.

00:41:32: Ja, okay, über Art Kelly müssen Sie jetzt nicht reden, Entschuldigung.

00:41:35: Du kannst halt der Teufel in Self.

00:41:37: So Menschen, bei denen ich zum Beispiel mir wünschen würde,

00:41:40: dass er eine Cancel Culture geben würde, zum Beispiel ein Chris Brown.

00:41:43: Ich bin Chris Brown Hater, Number one.

00:41:45: Ich hab diesen Mann blockiert auf Spotify,

00:41:47: ich will diese Musik nicht hören, ich will diesen Mann so schrecklich,

00:41:50: wirklich komplett, und dieser Mann verkauft alle seine Tickets.

00:41:56: Letztes Jahr, seine Deutschlandkonzert oder war es voll,

00:41:58: letztes Jahr, ausgebucht, dieser Mann hat,

00:42:02: ja, vielleicht wäre seine Karriere noch ein bisschen besser gelaufen,

00:42:05: ja, kein Frauenschläger wäre, aber der Mann hat keine existenziellen Probleme,

00:42:09: der wird trotzdem nominiert, auch bei den Grammys.

00:42:11: Und auch in Deutschland, ich mein,

00:42:14: dass wir letztes Jahr alles hatten von Stars,

00:42:18: wo ich mir gewünscht hätte, ach, ich wünschte Cancel Culture,

00:42:22: würde es geben, aber gibt es ein Chris?

00:42:24: Du meinst jetzt Rammstein? - Ja, ich meine, absolut Rammstein.

00:42:27: Man muss wirklich gern auf meinen Kanal gucken,

00:42:30: dann sieht man, wie ich zu Rammstein stehe.

00:42:32: Sowieso, also ich nehme da wirklich auch kein Blatt von Mund,

00:42:36: man kann bei meinen Videos sehr schnell erkennen,

00:42:38: weil wir mich mir wünschen, dass diese Menschen bekennstet worden wären.

00:42:41: Aber ja, gibt es nicht. - Gibt es nicht.

00:42:44: Also es gab natürlich so prominente Fälle jetzt,

00:42:46: aber nicht von Stars, es gab doch mal so eine Geschichte von einem Konzert,

00:42:50: wo jemand hätte seine Dreadlocks abnehmen sollen,

00:42:53: weil es sich um Cultural Appropriation gehandelt hätte,

00:42:56: weil das eine hell heutige Person war, und die wurde dann gekennstet,

00:43:00: und sie sagten, du kannst spielen, aber du musst dir dann

00:43:02: deine Dreadlocks abrasieren. - Wer war die so Person?

00:43:05: Ja, das weiß ich, ich war nicht so bekannt, glaube ich.

00:43:07: Aber ich weiß, es war schon ein riesiger Aufstand.

00:43:11: Echt? - Ja.

00:43:12: Ich hab so das mal für dich raus. - Aber die Person,

00:43:14: ob die noch eine Karriere? - Das weiß ich nicht.

00:43:16: Die Person hat aber ihre Plattform. - Cancel heißt für mich,

00:43:18: die Plattform wird weggenommen. - Ja, ja.

00:43:20: Aber apropos Politik, würdest du dich als politischen Menschen begreifen?

00:43:26: Denn du webst ja viele Sachen in so einem

00:43:29: politisch/gesellschaftspolitischen Kontext ein, ne?

00:43:32: Ja, ich bin politisch. - Du bist politisch, ne?

00:43:35: Und würdest du jetzt, sagen wir mal,

00:43:37: jetzt sind dir in diesem Jahr viele Wahlen,

00:43:39: erst mal ja im Osten, wo es, sagen wir mal,

00:43:42: nur sehr starke Dominanz der AfD gibt,

00:43:44: und dann in dem nächsten Jahr ist die große Bundestagswahl,

00:43:47: wo man ja auch Angst haben muss, dass die AfD

00:43:49: möglicherweise die zweiste Exekraft wird,

00:43:51: siehst du da auch eine Verantwortung bei dir,

00:43:53: oder hast du da auch schon irgendwie eine Idee,

00:43:55: wie du darauf reagieren wirst, oder wirst du das einbauen in deine Videos?

00:43:58: Ist da irgendwie was ... - Ja.

00:44:01: Ja, straighter Antwort.

00:44:03: Ich sehe eine Verantwortung bei mir.

00:44:04: Ich hab darüber auch schon geredet, ich werd darüber auch weiterhin reden.

00:44:07: Erst in meinem, ich glaub, voll letzten Video hab ich ...

00:44:11: wirklich, ich glaub, dreimal gesagt, bitte geht wählen.

00:44:15: Bitte geht wählen.

00:44:16: Ich werd auch ein Wahlgeit auf Instagram posten,

00:44:19: dass heute auch wissen, wie sie wählen gehen sollen.

00:44:21: Das ist ganz, ganz, ganz, ganz wichtig.

00:44:24: Und ich find das unfassbar seltsam,

00:44:27: wenn Creator nicht darüber sprechen.

00:44:28: Also, Minimum geht wählen.

00:44:30: Ja. - Also, das ...

00:44:32: Leute, alle, die das jetzt hören, bitte geht wählen.

00:44:35: Ja.

00:44:36: Ja, und folgt Giesemund und nimmt Teil und genau, macht weiter mit.

00:44:42: Ja, Mensch, toll, sag mal noch mal zurück

00:44:45: zu deinem Taylor Swift-Podcast.

00:44:48: Du hast gesagt, du hast ein Jahr, ne?

00:44:49: Von der Idee bis zur Geburt ein Jahr.

00:44:51: Ist das normal, jetzt sagen wir mal für Leute,

00:44:54: die jetzt nicht so medien-business sind,

00:44:56: die so lange gebraucht von der Idee bis zum Produkt.

00:44:58: Und du hast auch eben beschrieben, wie groß das Team war.

00:45:01: Mit vielen Expertinnen und Experten,

00:45:03: mit wie vielen extern hier gearbeitet habt.

00:45:06: Du hast auch gesagt, es gab einen Storytelling oder wie sagt man das?

00:45:09: Es gab einen Bereich, der gescriptet wurde und so.

00:45:12: Das ist ja, klingt ja irgendwie wahnsinnig viel Arbeit für,

00:45:15: sagen wir mal, so eine Serie.

00:45:16: Also, nicht viel weniger Arbeit wahrscheinlich als für eine Fernsehserie.

00:45:20: Ja, das war viel Arbeit.

00:45:21: Das ist echt enorm, ne?

00:45:23: Weil diese aufwählenden Storytelling-Podcasts,

00:45:26: jetzt auch so wie "Kui Bono" oder so was,

00:45:28: die haben ja letztens erst die Creator dazu sprechen gehört,

00:45:32: auf dem All-E.S. Festival hier von Spotify.

00:45:34: Die sagen auch, das ist halt so viel Arbeit

00:45:36: und da sind so viele Menschen beteiligt, wenn es gut wird.

00:45:39: Aber es ist schon auch ein enormes Ding.

00:45:41: Du musst ja wahnsinnig stolz sein,

00:45:43: wenn da ein Jahr Arbeit drinsteckt.

00:45:45: Ja, ich würde sagen, ein Jahr ist sogar noch relativ gut.

00:45:48: Also, viele Leute, die sich gar nicht auskennen,

00:45:50: mit dem Branche manchmal dauern sich Projekte auch drei Jahre.

00:45:53: Mir war es halt super, super wichtig,

00:45:55: dass dieser Podcast online kommt,

00:45:58: vor der Errors-Tour in Deutschland.

00:46:00: Also, Taylor ist ja jetzt auch auf Tour im Sommer.

00:46:03: Und ja, hier in Deutschland auch super viele Konzerte.

00:46:06: Und ich dachte mir, es wäre so ärgerlich,

00:46:08: wenn er dann nach online kommt, weil Taylor wird in aller Munde sein,

00:46:12: alle werden über sie sprechen.

00:46:14: Und es wäre doch perfekt, wenn es einfach

00:46:15: den perfekten Podcast gibt zur Tour.

00:46:18: Und ich bin so unfassbar glücklich, dass wir das geschafft haben.

00:46:21: Ja.

00:46:22: Ach, also, mein Wunsch war,

00:46:27: abgesehen jetzt vom Zeitpunkt, dass dieser Podcast online kommt,

00:46:31: dass wir einfach erklären, warum ist sie

00:46:34: einer der einflussreichsten Figuren in der Welt der Musik.

00:46:38: Und zwar nicht nur einflussreichste Frau,

00:46:40: sondern insgesamt popkulturelle Figuren.

00:46:43: Ich glaube, wirklich im Laufe unserer Recherche

00:46:46: und echt vertraulichen Hintergrundgesprächen

00:46:49: haben wir echt gute Antworten bekommen.

00:46:51: Ich glaube, ich habe das ja auch noch gar nicht gesagt.

00:46:54: Aber wir hatten auch eine Journalistin aus unserem Team,

00:46:56: die mit mehreren Personen vertraulich gesprochen hat,

00:46:59: die schon mit Taylor zusammengearbeitet haben.

00:47:01: Und da wird schon, glaube ich, im Podcast wirklich klar,

00:47:05: wie viel Macht sie hat, warum das auch so ein großes Ding ist,

00:47:08: dass sie in Deutschland ist.

00:47:10: Vanessa hat auch über, an sich, das Tourgeschäft geredet.

00:47:13: Also, auch das sind, glaube ich, Sachen, die sind einem gar nicht bewusst.

00:47:16: Und je mehr man sich einfach mit Taylor beschäftigt,

00:47:18: desto mehr Respekt hat man, glaube ich, vor ihrer künstlerischen Leistung

00:47:21: und versteht, wie krass das System dahinter ist.

00:47:28: Und ja, es ist schon... - Überleg, was ich sagen kann.

00:47:31: Ich versuche die ganze Zeit so nicht zu viel zu sagen,

00:47:33: weil ich bin nicht spoilern.

00:47:35: Ja, spoilern nicht.

00:47:36: Wenn die Folge jetzt rauskommt, ist es schon online.

00:47:38: Das heißt, ihr könnt jetzt auch schon reinhören.

00:47:40: Werden die Folgen jetzt eigentlich nach und nach released?

00:47:42: Also, kommt jede Woche eine neue raus?

00:47:44: Genau, jede Woche kommt eine neue raus.

00:47:47: Das heißt, man kann sich da jetzt wirklich drauf freuen,

00:47:51: auch mit unterschiedlichen Säulen sozusagen in jeder Folge.

00:47:54: Also, wir haben da...

00:47:58: Themen wie Musikbusiness, wir haben ihr Songwriting,

00:48:02: wir haben auch ganz, ganz interessante Folgen,

00:48:05: das ganze Marketing rundum Taylor und ihre Beziehung zu ihren Fans.

00:48:09: Wir haben das Thema Politik.

00:48:11: Also, da konzentriert sich wirklich jede Person auf spezifische Säulen,

00:48:15: ihres Erfolgs, die detailliert versuchen,

00:48:18: irgendwie umfassendes Bild ihrer Karriere zu zeichnen.

00:48:21: Und ich muss wirklich sagen, ich...

00:48:24: Ich hab...

00:48:25: Ich kann das... Eigentlich, ja, ich steh dahinter, wenn ich das sage.

00:48:28: Es gibt kein deutschsprachiges Produkt,

00:48:29: was so vernünftig und allumfassend über Taylor Swift redet,

00:48:34: weil ich als Taylor Swift Fan

00:48:36: habe wirklich eigentlich alles gehört im deutschsprachigen Markt.

00:48:39: Das gibt es halt meistens nicht,

00:48:41: dass man so tief eintaucht, wirklich sechs Folgen intensives Material.

00:48:47: Das wird richtige Hardcore Taylor Swift Fans,

00:48:50: glaub ich, auch voll überraschen, was wir da teilweise haben.

00:48:53: Ich weiß, in einer Folge, ich glaub, so viel kann ich schon sagen,

00:48:56: in einer Folge zeichnen wir ein, glaub ich, neues Bild

00:49:00: von Taylor Swift's Vater, Scott Swift, mit Indizien,

00:49:04: die auch zeigen, dass nicht immer alles so arglatt läuft,

00:49:07: wie man glaubt.

00:49:08: Und ich denke, dass das ein Must-Have ist.

00:49:12: Und es ist... Genau, es ist ja kostenlos.

00:49:14: Jeder kann das ver.na.de, Audio-Take.

00:49:16: Göt euch das mal. - Genau.

00:49:18: Da sind wir schon sehr gespannt drauf.

00:49:21: Und dir drücke ich mal die Daumen, dass Taylor dich wahrnimmt.

00:49:24: Und ihr vielleicht eingeladen werden zu einem Konzertbackstage

00:49:28: mit ihr ein kleines Treffenden.

00:49:30: Du bist ja schon am Vorglühn, du machst schon Partys,

00:49:33: du hast schon Outfit.

00:49:35: Also, wer so ein bisschen dir auch folgt,

00:49:36: wer Social Merkts schon, du bist schon am Vorglühn.

00:49:38: Und ich glaub, das geht jetzt erst mal richtig ab

00:49:40: mit deinem und eurem tollen Podcast

00:49:43: und auch größer an deine tolle Kollegin Vanessa May,

00:49:46: die das mit dir moderiert oder durchführt.

00:49:49: Die hat es mit dir erholt. - Ja, wirklich, ich stacke doch an Vanessa.

00:49:51: Mit der hat es so Spaß gemacht.

00:49:53: Also, das war richtig, richtig das coole Projekt.

00:49:55: Mhm.

00:49:57: Ja, sag mal, und bevor ich dich entlasse,

00:49:59: hab ich jetzt noch eine kleine Frage,

00:50:01: die schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf rum,

00:50:03: nachdem was du gesagt hast.

00:50:04: Weißt du, hörst du ja wahrscheinlich öfters,

00:50:07: dass du die Dinge, die du so anklicken,

00:50:08: lässt dann auch was in Bewegung setzen in den Köpfen.

00:50:11: Und du hast eben über die Stars gesprochen.

00:50:15: Da hab ich mich so gefragt, du hast so ein bisschen gesagt,

00:50:18: ja, früher war das eher so eine Top-Down-Geschichte

00:50:20: und die Stars waren so weit weg.

00:50:21: Und man hat nur vielleicht ein Manager,

00:50:24: mit dem kommunizieren können.

00:50:25: Es hat das Social Media gebt und seit wie auch selber,

00:50:28: jetzt sind wir auf den gleichen Medien, wir haben mehr Kontakt.

00:50:30: Aber wie siehst du denn, sagen wir mal, die Demokratisierung?

00:50:34: Ja, die Demokratisierung, die auch der, sagen wir mal,

00:50:37: B und C-Prominenten.

00:50:39: Ich sag mal, sowas wie Reality TV und so was.

00:50:41: Wo ja im Grunde so Leute aus der normalen Mitte ausgestellt werden.

00:50:47: Und das war einmal, es sind jetzt Reality Stars.

00:50:49: Und da hat man ja irgendwie so ein,

00:50:51: das Gefühl des Zuschauerinnen und Zuschauer

00:50:54: so ein ganz anderes Verhältnis zu denen haben.

00:50:56: Das sind ja eher so Leute von einem selbst.

00:50:58: Und da hat man aber nicht so eine Distanz.

00:51:00: Da hat man oft auch, finde ich, nicht so eine Respektschwelle.

00:51:03: Die sind eher so,

00:51:05: die haben eher so das Gefühl, die werden die Manege geworfen,

00:51:08: dass man sich dann über sie lustig macht, aufregt.

00:51:11: Also, die sind eher so Kanonenfutter der Medienindustrie,

00:51:13: habe ich so das Gefühl.

00:51:15: Aber das ist so eine neue Kategorie von so Zwischenprominenten,

00:51:18: glaube ich, die nicht so einen Heiligenstatus haben,

00:51:22: wie so richtige Stars in Anführungszeichnungen.

00:51:25: Oder weißt du, was ich meine, wie würdest du das sehen?

00:51:28: Also, ich habe das Gefühl, seit es so eine Demokratisierung von Medien gibt,

00:51:32: dass es nicht mehr nur noch berühmte, große Leute oder Leute,

00:51:36: die irgendwas erreicht haben, sozusagen im Medial dargestellt werden,

00:51:40: sondern halt auch reale Menschen, hat sich was verändert, oder?

00:51:44: Ich würde eigentlich sagen, dass Realty TV-Stars

00:51:47: genau das Verkörpern, worüber wir gerade gesprochen haben,

00:51:51: nämlich, dass es immer mehr aufgebrochen wird.

00:51:54: Und ich würde auch sagen,

00:51:56: vielleicht auch deswegen, dass richtige Stars,

00:51:59: die es abpromis, selbst auch nicht mehr diesen Heiligenschein haben.

00:52:03: Und ich glaube, es verschwind halt immer mehr.

00:52:05: Also, teilweise haben Realty TVs das ja auch eine viel größere Follower-Schaft

00:52:09: als klassische Stars.

00:52:11: Auch viel mehr zu sagen, viel mehr Einfluss, viel mehr Macht,

00:52:14: werden teilweise auch viel besser bezahlt,

00:52:16: für Kooperation, das kann ich euch wirklich sagen,

00:52:18: weil ich das hinter den Kulissen weiß.

00:52:20: Weil diese Menschen, lustigerweise, aber auch eigentlich gar nicht

00:52:23: so überraschend, mehr Relevanz haben.

00:52:26: Und am Ende des Tages, ich glaube,

00:52:28: es ist vielleicht auch noch mal ein gutes Take-away

00:52:30: für Leute, die nicht so drin sind.

00:52:32: Wir leben einfach wirklich in einer Zeit der Aufmerksamkeitsökonomie.

00:52:36: Es geht nicht mehr nur um Talent.

00:52:38: Es geht um Klicks und es geht um Reichweite.

00:52:41: Und wenn ein Realty TV-Star aber 500.000 Follower hat,

00:52:45: ist diese Person in dem Moment relevanter als ein hart arbeitender Star,

00:52:50: der aber nur 50.000 Follower hat.

00:52:51: Und ich weiß, es ist hart.

00:52:52: Und ihr könnt das auch scheiße finden, aber das ist die Realität.

00:52:55: Denn das ist Marktkraft.

00:52:57: Das ist Werbekraft, eine Person, die dafür sorgt,

00:53:00: dass man über sie redet.

00:53:02: Und Realty-TV-Stars kann ich dir auch sagen,

00:53:04: den macht das gar nichts aus, dass sie helfen kann.

00:53:07: Weil die gehen ja schon mit einer Persona ins Fernsehen,

00:53:10: weil die das ja checken.

00:53:12: Die verstehen das ja, ey, ich kann vielleicht jetzt nicht richtig

00:53:15: krass Gitarre spielen, aber ich kann sehr interessant sein

00:53:18: und ich kann genau das spiegeln, was Leute aufregt

00:53:20: oder was Leute gut finden.

00:53:22: Und daraus mache ich meine Brand.

00:53:23: Und dann ist es ja früher oder später sowieso so nach zwei Jahren,

00:53:26: dann bringen die dann ja eh ihr eigenes Produkt raus

00:53:29: und sind dann auch wirklich Teil von der Creator-Economie.

00:53:31: Und dann können die sich ja trotzdem CEO nennen

00:53:34: und haben was, was unabhängig funktioniert von Klicks.

00:53:36: Aber ich glaube, Leute müssen das mal aufbrechen.

00:53:40: Es gibt nicht mehr so krass dieses "Das sind echte Stars"

00:53:43: und die haben es verdient, auf dem roten Teppich zu sein,

00:53:45: versus "Das sind ja nur Influencer oder Realty-TV-Stars",

00:53:49: weil mittlerweile versteht die zweite Gruppe oft viel, viel mehr,

00:53:53: was es braucht, damit die Leute über einen reden.

00:53:56: Ja, vielen Dank für deine Einschätzung.

00:53:58: Das finde ich wirklich auch sehr inspirierend.

00:54:01: Gute Gedanken und ...

00:54:02: - Inspiriert im Sinne von, dass du jetzt auch ins Trash-TV gehst.

00:54:05: - Nee.

00:54:07: Ich bedanke das vielleicht lieber nicht,

00:54:09: aber ich habe mich auch, glaube ich, da entschieden,

00:54:11: lieber hinter diesem Mikro hier zu bleiben.

00:54:13: Da fühle ich mich irgendwie ganz wohl mit.

00:54:15: Aber trotzdem die Sichtweise finde ich interessant.

00:54:17: Also, das gefällt mir irgendwie ganz gut.

00:54:19: Und du hast auch recht, man saft sie eigentlich gar nicht so,

00:54:22: auch als Opfer von der Medien, Schlacht sehen,

00:54:24: sondern du hast ja recht, das ist eine bewusste Entscheidung.

00:54:27: Und ich habe letztens bei Kampf-TV-Realty-Stars reingehört.

00:54:30: - Du guckst das? - Ja, wir gucken das auch.

00:54:32: Genau.

00:54:33: Und er wird ja ganz oft über die Screentime gesprochen.

00:54:36: Das ist ja sozusagen auch ein Battle, den die auch führen.

00:54:39: Und die wissen ja, sie müssen sich interessant machen.

00:54:41: Oder viel reden oder ...

00:54:43: Manche redet ja dauernd mit sich, wenn er die Treppen hoch und runter geht,

00:54:47: oder zum Klo geht, damit er da auch noch gefilmt wird,

00:54:49: damit irgendwie ein Off-Kommentat drübergelegt wird.

00:54:51: "Ach, wie schön, wenn ich da jetzt wieder mit sie sehe."

00:54:54: "Creamtime", das stimmt ja auch.

00:54:56: Also dann erinnert man sich auch mehr daran.

00:54:58: Voll.

00:54:59: Ja, interessant.

00:55:01: So, und was machst du selber persönlich, um seine sozusagen ...

00:55:04: Du bist ja auch in dem Geschäft im weitesten Sinne,

00:55:07: das ist auch auf zwei Medien sehr groß.

00:55:09: Jetzt, okay, jetzt kommst du auch noch in die Audio-Tek

00:55:12: mit einem sehr anspruchsvollen Produkt,

00:55:14: wenn ich das Taylor Swift Produkt mal so nennen darf.

00:55:16: Aber du hast ja trotzdem auch, spielst du ja auch in der ...

00:55:19: In der Arena der Aufmerksamkeitsökonomie mit,

00:55:23: was sind deine Strategien so?

00:55:25: Außer hier bei tollen Fotkats zu Gast.

00:55:27: Ach, du willst Tips? - Nein.

00:55:29: Du willst auch noch Tips für Tiktok? - Nein, nein, nein.

00:55:32: Dann kannst du mich bezahlen in der Zeitung.

00:55:34: Es geht nicht um mich, es geht um unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.

00:55:37: Du bist ja so eine reflektierte Person

00:55:40: und sprichst darüber so ein bisschen, ja, auch ...

00:55:43: Wie du schon gesagt hast,

00:55:44: das ist eine Mischung aus Gossip, aber auch eine Mischung aus viel Wissen,

00:55:48: was man bei dir so mitholt.

00:55:49: Da haben ja irgendwann so einen Schwung,

00:55:51: wenn man das aus der Munde hört. - Ja, voll.

00:55:54: Also, ich muss sagen,

00:55:57: der Antwort ist eigentlich ziemlich technisch.

00:56:00: Denn es geht tatsächlich sehr viel darum,

00:56:03: wie man die Videos schneidet, was auf visueller Ebene zu sehen ist.

00:56:07: Es gibt wirklich diese goldenen Regeln,

00:56:09: eigentlich auf Tiktok alle drei Sekunden muss, was im Video passieren.

00:56:12: Und da geht es dann einfach viel ums Editing.

00:56:15: Und auch um, wie ist da Storytelling?

00:56:18: Also, zum Beispiel sehr viele Creator in den Videos

00:56:20: reden viel aufgeregter und provokanter und more engaged,

00:56:24: als sie es eigentlich in echt tun,

00:56:26: haben noch mal 'ne bisschen aufgeregter Stimme.

00:56:29: Weil es vor allem auf Tiktok ja echt darum geht,

00:56:31: dass die Leute nicht wegswipe. - Ja.

00:56:33: Und deswegen ...

00:56:35: Ja, es ist, glaube ich, auch für junge Leute,

00:56:37: vielleicht auf Tiktok erfolgreich zu sein,

00:56:39: als zum Beispiel für ältere Leute, älter, eingesessene Firmen.

00:56:43: Weil es tatsächlich viel einfach darum geht,

00:56:45: wie kann ich die Leute eigentlich so krass stimulieren,

00:56:48: dass sie länger als zehn Sekunden am Stück zuhören können?

00:56:51: Und auch das kann man wirklich ganz, ganz kritisch sehen,

00:56:54: aber es ist nur mal die Realität. - Nene, ich finde,

00:56:57: das ist gar nicht so schlimm.

00:56:58: Und sag mal, das heißt, du machst deine Sachen auch selber,

00:57:02: oder hast du auch 'ne Agentur oder Leute oder Mitarbeiter?

00:57:05: Das klingt ja nach richtig viel Arbeit.

00:57:07: Ich mach alles selber. - Wow.

00:57:09: Also, bei More Than Gossip auf Tiktok mach ich alles selber.

00:57:12: Ich hab ja noch mein Funkprojekt mit den öffentlich-rechtlichen,

00:57:15: ja, Mount Gossip, das ist noch meine andere Geschichte.

00:57:17: Da geht's auch viel mehr darum, dass es journalistisch ist.

00:57:20: Weil ich hab gesagt, ich bin keine Journalistin,

00:57:22: weil mein Funkprojekt hab ich ein ganzes Journalismus-Team.

00:57:25: Und das ist auch von der Aufmachung ganz anders,

00:57:27: da gibt es andere Formate.

00:57:29: Also, könnt ihr auch sehr gerne reinschauen.

00:57:31: Da hab ich dann natürlich ein Team.

00:57:33: Aber die Videos unterscheiden sich auch von der Journalität.

00:57:36: Das find ich auch interessant, weil ich finde, das muss man auch sagen,

00:57:40: es ist auch einfach richtig viel Arbeit.

00:57:42: Also, wenn man dann diesen Erfolg hat,

00:57:44: dann ist das alles ein anderes Problem.

00:57:46: Und das ist auch all keine Sache, die man in zehn Minuten macht.

00:57:49: Und gerade wenn du so ein Editing hast dahinter,

00:57:51: das ist auch komplex.

00:57:53: Also, ja, dann würde ich sagen, ich danke dir erst mal herzlich

00:57:56: für wahnsinnig viele Insights.

00:57:58: Ein total schönes Gespräch, total inspirierende Gedanken.

00:58:01: Yay!

00:58:02: Alex macht jetzt nämlich mit bei Trash TV.

00:58:05: Ihr habt sie jetzt erst gehört.

00:58:07: Ich mach bei Trash TV und ich bezahle,

00:58:09: gieße ihm jetzt eigentlich für meine TikTok-Tipps.

00:58:11: Safe.

00:58:13: Auf jeden Fall.

00:58:15: Ich hab mich sehr gefreut dabei zu sein.

00:58:17: Ich hoffe, dass ich Leuten vielleicht auch ein bisschen was mitgeben konnte,

00:58:20: was den Begriff "Gossip" angeht.

00:58:22: Also, dass man vielleicht beim nächsten Mal genauer drauf hört,

00:58:25: was vielleicht die Kinder oder die Neffen

00:58:27: oder einfach die jüngeren Nachbarn oder sozusagen haben.

00:58:29: Oder irgendwelche jüngeren Freunde.

00:58:32: Und ich hoffe, dass ihr auf jeden Fall reinhört in "The Taylor Swift Story".

00:58:35: Und man vorbei schaut bei einem Instagram "more than giezem".

00:58:38: Ja, genau. Macht das Bewerden, wie gesagt, alle Links in den Show-Nutz.

00:58:41: Und Giezem, vielen herzlichen Dank.

00:58:43: Große Applaus.

00:58:45: Und herzlichen Dank für dieses tolle Gespräch.

00:58:47: Danke an dich. Aufwahl. Danke.

00:58:49: Ciao. - Ciao.

00:58:51: Tage wie diese.

00:58:53: Alex Bräucher fragt sich und seine Gäste, was eigentlich gerade los ist.

00:58:58: Copyright WDR 2021

00:59:00: * Musik *

00:59:03: SWR 2020

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