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#81 Ladies & Gentleman: Stil-Ikone Ben Bernschneider on the mic

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir mit Stil-Ikone Ben Bernschneider. Von Lieblingsstücken über Lieblings-Orte bis zu Lieblingsschriftsteller - euch erwartet ein unterhaltsamer Mix spannender Themen. Wir sprechen über Social-Media-Engagement, TikTok und die Kunst der Content-Erstellung. Ben gibt dabei tiefe Einblicke in seinen Weg als Content Creator und erzählt von den Höhen und Tiefen, die er zuvor auf seinem Lebensweg erlebt hat. Unverzichtbar natürlich über "Staple Pieces" zu sprechen, einen Begriff, den man wie keinen anderen mit Ben assoziiert. Wir tauchen in die Welt der Nostalgie und Reisen ein. Warum uns Retro-Objekte faszinieren und was uns an New York und Los Angeles fesselt. Die Hosts parlieren über ihre gemeinsame Liebe zu Pop-Kultur und -Literatur. Und Ben verrät ein kleines Schreib-Geheimnis… Kommt mit auf diese inspirierende Reise und lasst euch von den vielfältigen Themen dieser Folge begeistern!

Mehr hören und sehen? Ben bei Insta: https://www.instagram.com/benbernschneider/

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Transkript anzeigen

00:00:00: * Musik *

00:00:03: Tage wie diese.

00:00:06: Alex Bräucher fragt sich und seine Gäste, was gerade los ist.

00:00:12: Herzlich willkommen zu "Tage wie diese".

00:00:18: Heute freue ich mich, ihr Lieben, ganz herzlich auf Ben Dernschnader.

00:00:23: Hallo, danke, dass Sie hier sein darf.

00:00:26: Ich freue mich, ihr Lieben.

00:00:28: So geht's los.

00:00:29: In deinen Reals, oder?

00:00:31: Ja, und ich hab auch ...

00:00:33: Als das erste Mal so ein bisschen reflektiert wurde,

00:00:40: in der Kunst, da hatte eine Zeichnerin ein Comic gemacht,

00:00:44: die, glaub ich, sonst für die Süddeutsche macht die Karikaturen.

00:00:48: Und die hatte ein Bild gemacht, wo sie im Bett liegt.

00:00:52: Und nachts wach wird und ich bin so über ihrem Bett und sage,

00:00:56: hallo, ihr Lieben.

00:00:58: Ich hab so viele Ben Dernschnader-Reals geguckt.

00:01:01: Da wurde mir zum ersten Mal überhaupt so wirklich klar,

00:01:04: dass ich da so was wie so eine ungewollte Catchphrase habe.

00:01:09: Und ich kann die ja wirklich ...

00:01:11: Es war so mein natürlichster Einstieg ungeplant, weiß ich nicht.

00:01:17: Aber der ist eher lustiger, weil er hängen geblieben ist.

00:01:20: Ja, ist cool.

00:01:22: Ich hatte, glaub ich, auch immer keine Catchphrase,

00:01:25: aber einfach so ein Habitus.

00:01:26: Und ich hab die Katta immer gesagt, sag doch mal was anderes, bitte.

00:01:30: Und ich fand, wir werden ja von Markus Lanz produziert.

00:01:33: Und Markus sagt ja auch immer zu Richard,

00:01:36: "Richard, wo er reich ich dich?"

00:01:38: Und das ist ja dann sozusagen auch seine Catchphrase.

00:01:41: Und das ist ja ein eigener Metapodcast geworden von Hina Stadelmann,

00:01:44: der einmal in der Woche das, was sie der Sprechen zusammenfasst,

00:01:48: in 15 Minuten, das gibt's dann auch.

00:01:50: Ach, viel lustig.

00:01:51: Ja, ich dachte, es gibt's nur bei Joe Rogan,

00:01:53: aber nein, das gibt's auch bei Lanz und Brecht, genau.

00:01:56: Aber du hast es auch geschafft.

00:01:58: Wenn ich deine Zahlen angucke,

00:02:00: guck dir heutzutage leider immer so Schnöde auf die Followerabrufe.

00:02:04: Du bist sehr brutal, weißt du? - Das stimmt.

00:02:06: Du bist auch auf TikTok jetzt, hab ich auch gesehen.

00:02:10: Ja, war ich eigentlich, als das so ein bisschen,

00:02:13: als das dann plötzlich abging auf Insta,

00:02:16: war das so okay, wir machen das mal mit einem Versuch.

00:02:20: Aber das war ...

00:02:21: TikTok hat so ganz andere Mechanismen

00:02:24: und funktioniert wirklich so ganz anders als Instagram.

00:02:27: Da war's zum Beispiel so ...

00:02:29: Na ja, Instagram ist schon so ein bisschen ...

00:02:32: Also das Zusammenspiel als Algorithmus

00:02:35: und wie überhaupt, was ich mathematischen Regeln

00:02:40: dieses Programms aufgestellt sind,

00:02:41: ist schon so, dass man nur Community bildet.

00:02:44: Bei TikTok ist es nicht darauf ausgelegt.

00:02:47: Das heißt, wenn du mir jetzt auf TikTok folgst,

00:02:50: heißt das überhaupt nicht, dass du meine Sachen ausgespielt bekommst.

00:02:54: Du bist immer auf den nächsten großen Hit,

00:02:57: auf das, was gerade ordentlich abgeht.

00:02:59: Und das verändert natürlich auch so ein bisschen

00:03:02: die Landschaft der ...

00:03:04: Konversation und dem, was man zeigt.

00:03:07: Da ist es eher so, Hauptsache, jemand fällt echt übel aus Maul.

00:03:10: Und dann gucken, das ganz viele Leute in ein paar Sekunden.

00:03:13: Und bei mir war's so lustig, aber ich hab ein Video gepostet.

00:03:17: Mit diesem Video hab ich 335.000 Follower, oder was dazu bekommen.

00:03:21: Und der Rest schwappte dann so dahin,

00:03:23: weil's gar nicht darum ging.

00:03:25: Guck mal, das ist ganz nett, der macht das immer.

00:03:28: So wie bei Instagram, das eigentlich der Fall war,

00:03:31: dass die Leute dachten, guck mal, das ist irgendwie fashion ...

00:03:34: Content-Creator-Tum, ganz anders.

00:03:37: Da fühlt sich nicht jemand besonders geil

00:03:41: und steigt ein Zeitlub aus dem Auto,

00:03:43: sondern der erklärt mir gerade wirklich was.

00:03:46: Und vor allen Dingen haben die Leute gemerkt,

00:03:48: dass ich stundenlang DMs beantwortet habe

00:03:51: und auch keinen Kommentar unbeantwortet lasse.

00:03:53: Aber hatte das natürlich so ein bisschen mehr ...

00:03:56: so ein bisschen mehr Wert für die Leute.

00:04:00: Und das, was interessiert bei TikTok gar nicht.

00:04:03: Ach so, das ist da ja ein Versteher.

00:04:05: Ich hab TikTok immer noch nicht verstanden,

00:04:07: und bei mir funktioniert's auch nicht.

00:04:09: Aber regt ihr auch nicht mehr? - Nee, gar nicht mehr.

00:04:12: Weil lustigerweise hab ich da auch viel ausgespielt bekommen.

00:04:15: Aber vielleicht hat der Algorithmus,

00:04:17: von Insta erst mal geguckt, was der Typ sich anschaut.

00:04:20: Ich war schon ... - Ob das funktioniert?

00:04:22: Nee, aber trotzdem, herzlichen Glückwunsch.

00:04:24: Man sagt es immer so, schnürt die Zahlen so toll,

00:04:27: aber es stimmt ja, viele Leute schauen und hören dich.

00:04:29: Und das ist ja ...

00:04:31: Man kann wirklich sagen, du bist ein Phänomen.

00:04:33: Denn du hast ja grad so schön gesagt, du bist jetzt nicht der Typ,

00:04:37: der zeigt, wo ihr aus dem Auto steigt.

00:04:39: Sondern du hast ja so was reingebracht in das Game,

00:04:42: in dieses Fashion-Hazt, du hast es jetzt genannt.

00:04:44: Ich denke, es ist fast größer, es ist ein Stil.

00:04:47: Du hast ja was reingebracht, was Klassik ist.

00:04:50: Du bist ja, du liebst ja, in gewisse Zeiten ältere Sachen,

00:04:55: das Epochen, klar, du kannst auch über Sylt ...

00:04:57: Übrigens, Sylt müsste man nur neu machen jetzt.

00:05:00: Du kannst ja über viele auch ...

00:05:02: Es ist superironisch, dass es ja auch mal das Schöne schwingt.

00:05:05: Aber du hast was reingebracht, was halt immer nicht

00:05:07: dieses schnelllebige Fast-Fashion-Treck ist,

00:05:09: nicht dieses "Jeder ist ja eine neue Mode",

00:05:11: sondern klassischer Stil.

00:05:13: Das ist ja auch eigentlich eine tolle Sache für dich,

00:05:16: denn das ist ja wahrscheinlich dein persönlicher Geschmack,

00:05:19: für die, die du abbildest. - Absolut.

00:05:21: Anders geht's, glaube ich, auch gar nicht, weil ...

00:05:24: Ich hatte ja kein ... Es gab ja gar kein Hintergedanken.

00:05:28: Also, ich hatte ja auch gar nicht gedacht, ich mach ...

00:05:31: Öffne da jetzt ein Kanal und ...

00:05:34: Wär da jetzt zum Content-Creator?

00:05:37: Das ging ja alles so schnell und so ungewollt,

00:05:40: auch ohne den Gedanken irgendwas zu monetarisieren.

00:05:43: Mhm.

00:05:44: Mir ging's ja in erster Linie eigentlich nur darum,

00:05:49: dass ich von der Fotografie wegkomme.

00:05:52: Weil mich das ...

00:05:54: Man muss sagen, wie alles in meinem Leben

00:05:58: nach zehn Jahren automatisch irgendwie abstößt.

00:06:02: Okay.

00:06:03: Was das jetzt, woher dieser Mechanismus kommt

00:06:05: und ob das gut ist oder schlecht ist.

00:06:07: Ich glaube aber, dass ...

00:06:10: Jetzt, in meinem hohen Alter ...

00:06:13: Mhm. - Ja, jetzt mit 7, 40 ...

00:06:16: Nee, ich bin schon 48, guck dir das an.

00:06:18: Das alles, was ich in meinem Leben gemacht habe,

00:06:21: ich war ja ...

00:06:22: Ähm, Texter.

00:06:23: Ich war ja Copywriter sechs Jahre,

00:06:26: dann wurde mein erstes Drehbuch von Pro7

00:06:28: zu einem Primetime-Spielfilm verfilmt.

00:06:31: Dann war ich Drehbuchautor, eine Weile, dann wurde ich Regisseur.

00:06:35: Ach auch. - Und dann hab ich ...

00:06:37: war ich Werbe-Regisseur und dann war ich Fotograf.

00:06:41: Und diese ...

00:06:42: diese ganzen, immer neuen Minicarrieren in meinem Leben ...

00:06:47: haben auf jeden Fall irgendwie dazu geführt,

00:06:51: dass das, was ich jetzt mache, glaube ich gut funktioniert.

00:06:54: Denn ohne meine sechs Jahre Werbe-Erfahrung ... - Ja.

00:06:57: könnte ich jetzt auch gar nicht hingehen und sagen,

00:07:00: wie mal so, wie es jetzt passiert ist bei McDonald's,

00:07:03: zum Beispiel, so viel zu sagen haben.

00:07:05: "Nee, lass uns das mal umschreiben, wir machen das so."

00:07:08: Das wär ...

00:07:09: Wär, hätte alles nicht geklappt.

00:07:11: Ich glaube, es gibt nichts Gutes, außer man tut,

00:07:15: das ist ein valides Spruch.

00:07:17: Und solang man was macht und produktiv ist und das gefühlt,

00:07:21: für mich zumindest, dass mein Herz dahinter steckt,

00:07:24: kann das nie falsch sein.

00:07:26: Mhm. Ja, interessant. Entschuldigung.

00:07:28: Nee, ich wollte gar nicht. Ich hatte nur gerade überlegt,

00:07:31: ich hab gelabbert und gelabbert und eigentlich das,

00:07:34: was du gefragt hattest mit, genau, wie das denn jetzt kam,

00:07:39: oder dass ich sagen wollte, dass da kein Hintergedanke ...

00:07:43: Hinter war, war es wirklich so, dass ich ...

00:07:45: hab meine Leiker in die Hand genommen und hatte das Gefühl,

00:07:49: ich muss sie sofort wieder weglegen.

00:07:51: Ich hatte keinerlei Freude mehr daran.

00:07:53: Mein Problem war so ein bisschen, dass ich mir ja ...

00:07:56: dass ich mein Geld verdient hab damit.

00:07:58: Und wenn man, hatte mir gerade noch 10.000 Euro

00:08:01: von meiner Mutter geliehen, weil ich dachte, ich war Hunger hier.

00:08:05: Und wenn man so gar nicht so wirklich ...

00:08:07: Anker hat und denkt, Leute, die jetzt ein viel größeres ...

00:08:12: wie nennt man das denn? Sicherheitsdenken.

00:08:15: So im Himmels willen. Ich kann doch nicht damit aufhören,

00:08:18: womit ich Geld verdient, das hatte ich noch nie so richtig.

00:08:21: Ich fand's immer wichtiger, dass ich erfüllt bin

00:08:24: und dass ich glücklich bin.

00:08:25: Weil ich aber auch schnell eine Gürtelrose oder Nerven zusammen ...

00:08:29: Also, ich attendiere dann schneller zu meiner Unzufriedenheit körperlich.

00:08:33: Körperlich.

00:08:35: Leider, also, ich hätte das jetzt gerne anders.

00:08:38: Aber da ist es halt wahnsinnig wichtig,

00:08:40: dass ich so ein bisschen dem auch folge und mein ...

00:08:44: Das Einzige, was mir in den Kopf kam an diesen 13. oder 14. Februar,

00:08:49: war wirklich ...

00:08:51: mit den Leuten ...

00:08:54: Oder das, was mich gerade beschäftigte,

00:08:57: dass Leute gönnten ...

00:09:01: Ich weiß gar nicht, ob's um mich ging, aber ich glaube schon ...

00:09:05: Ich bin hingegangen und habe viel Geld für einen Kleidungsstück ausgegeben.

00:09:09: Und das hat mich sechs Jahre meines Lebens gekostet,

00:09:13: um diese Überwindung, um mir einen Trenchcoat,

00:09:17: ein Burberry-Trenchcoat für 2000 Euro zu kaufen.

00:09:20: Ja, über den wird viel gesprochen.

00:09:22: Ja, ja, ja.

00:09:23: Und der ...

00:09:26: Aber das, was ich dann gespürt habe,

00:09:29: also diese Erfurcht vor einem schönen Objekt,

00:09:33: das mich wahnsinnig viel ...

00:09:36: Geld, gespartes Geld gekostet hat,

00:09:40: ich aber eine ganz andere Verbindung dazu habe,

00:09:43: als zu irgendwas, was ich mir sechs Mal nachkaufen muss,

00:09:47: Fast Fashion, irgendwie billig ist,

00:09:49: und ich das eigentlich nur kaufe, weil ich kauf kann,

00:09:51: weil man's hat, man weiß aber gar nicht.

00:09:53: Aber irgendwas, wenn du sechs Jahre lang um was rumgetenztet bist

00:09:57: und dir das dann kaufst,

00:09:59: führt es zu etwas,

00:10:01: dass ...

00:10:03: Konträr zu diesem Satz,

00:10:06: den man gerne mal von ...

00:10:08: Ehefrauen meiner hört, die vor dem Schrank steht,

00:10:12: der voll ist und sagt, ich hab ja nichts anzuziehen.

00:10:15: Weil ... und ich dann das Gefühl hatte,

00:10:18: wenn man aber nur zehn Dinge besitzt.

00:10:21: Und das für einen selber, was sogenannte Staple-Pieces sind.

00:10:24: Dinge, die immer gehen, Dinge, die vor allen Dingen,

00:10:27: auch wie du es schon gesagt hast,

00:10:29: nicht einer Mode, eine Mode-Current irgendwie unterliegen,

00:10:33: sondern sowieso Klassiker sind,

00:10:35: die die Historie schon 100 Jahre überdauert haben,

00:10:40: dann bist du so viel glücklicher und du kannst gar nichts falsch machen.

00:10:44: Jedes Mal, wenn du dich anziehst,

00:10:46: fühlst du dich toll, wertvoll, gut aufgehoben,

00:10:50: in qualitativ hochwertigen Klamotten mit schönen Materialien.

00:10:53: Und irgendwie dachte ich, das muss ich mal erzählen.

00:10:57: Dann hab ich das gemacht und das fanden die Leute furchtbar.

00:11:00: Echt? Am Anfang? - Ja.

00:11:01: Also, es war so, das war ja auch mein erstes Real so richtig.

00:11:05: Weil als Fotograf fühlte ich mich in Reals nicht so richtig zu Hause.

00:11:09: Mhm.

00:11:10: Und dann hab ich das gemacht und dann schrieben die Fotografen alles,

00:11:14: das war so ein Knall.

00:11:15: Also, was sollen das jetzt?

00:11:16: Hör mal auf! - Wie sieht das aus?

00:11:18: Ja, und dann hab ich mich ...

00:11:20: Aber das hat auch keiner geliked.

00:11:21: Und dann hab ich mich nicht beirren lassen

00:11:24: und hab dann am nächsten Tag um 9.00 Uhr wieder in 90 ...

00:11:27: Ich hab auch die 90 Sekunden, die ich zur Verfügung hatte,

00:11:30: ausgefüllt und ich hab viel geredet.

00:11:32: Und so nach 14 Tagen ... - Ja.

00:11:34: ... Unbeirrbarkeit, da merkte ich plötzlich ...

00:11:39: Da hatte ich dann, wo ich morgens wachen hatte, 500 Follower mehr.

00:11:42: Was in den letzten vier Jahren nicht passiert war,

00:11:45: weil stagnierte alles so ein bisschen.

00:11:47: Und ich merkte auch, dass die Leute mir schreiben

00:11:49: und wirklich Fragen haben und so, sag mal,

00:11:52: wie gefällt dir mit deinem Blouson, mit deiner ...

00:11:54: äh, barakuta genäuen, wie fällten die aus?

00:11:57: Und so, also so ganz praktische Fragen.

00:11:59: Und dann hab ich mir die Zeit genommen,

00:12:01: hab allen Leuten geantwortet.

00:12:03: Und dann ging das ganz, ganz, ganz schnell.

00:12:05: Dann hatte ich ...

00:12:06: Eigentlich ab dem Tag war das dann so,

00:12:08: dass ich immer über Nachttausend mehr hatte

00:12:10: und tagsüber tausend mehr.

00:12:11: Und das hat sich dann so gesteigert,

00:12:13: dass sechs Wochen später hatte ich 10.000 Follower pro Tag dazu geworden.

00:12:19: Ui.

00:12:20: Ja, und da fing das dann so an, die Fragen.

00:12:23: So, wie kommt das denn? - Mhm.

00:12:25: Und dann hatten ein paar Leute auch Leute von Instagram,

00:12:27: dann hatte mein neues Management.

00:12:29: Viele Leute hatten dann ein paar Antworten.

00:12:31: Und es lag an vielen Dingen einmal ...

00:12:34: was ganz hilfreich war, weil viele Leute fragten natürlich so,

00:12:38: "Hallo, ich möchte das auch, wie machen wir das?"

00:12:40: Ja, und dann kamen so Antworten wie ...

00:12:43: dass ich mein Gesicht zum Beispiel zeige,

00:12:46: dass das erstes, was die Leute sehen,

00:12:49: hat der Instagram-Algorithmus zu dem Zeitpunkt ...

00:12:52: die war so ein bisschen der Meinung,

00:12:55: dass ein Gesicht besser Produkte verkaufen kann

00:12:58: als lediglichem Produkt selbst, wenn man das abfindet.

00:13:02: Das war für Instagram sehr gut.

00:13:05: Eine Sache, die den Algorithmus ein bisschen geknackt hat, war,

00:13:08: die Leute hatten nach vier, fünf, sechs Wochen gelernt,

00:13:12: immer um neun, um neun, um morgens kommt irgendwas vom Bernd Schneider.

00:13:16: Und wenn mich das interessiert,

00:13:17: dann bin ich ja schon eine Minute vor neun an meinem Telefon.

00:13:20: Das heißt, dass der Like, der da fällt,

00:13:22: der fällt nicht über den Tag verteilt,

00:13:25: sondern sagen wir mal schon mal 20.000 Leute liken das Ding,

00:13:29: wenn's rauskommt.

00:13:31: Und das ist für den Algorithmus natürlich eine Sache,

00:13:34: da explodiert jedes Mal um neun, so eine kleine Bombe.

00:13:38: Das heißt, den pushen wir,

00:13:39: und der ist auf jedem Handy in Deutschland,

00:13:42: ganz vorne auf der For You-Page.

00:13:44: Das ist cool.

00:13:45: Ja, das war so ein bisschen der, weswegen es da so ein Ausreißer gab.

00:13:51: Und ich hatte auch keine gekauften Follower,

00:13:54: deshalb konnte die sogenannte Engagementrate

00:13:59: auch immer wahnsinnig nach oben gehen,

00:14:01: weil das ignorierte keiner, jeder wollte schon ein bisschen mitreden.

00:14:05: Ja, das ist eine super coole Geschichte.

00:14:08: Aber du komm immer noch jeden Tag 10.000, ne?

00:14:10: Jetzt hast du deine Zikro bei Schöpften.

00:14:13: Jetzt ist sie da, jetzt die Junge versammelt.

00:14:15: Das war's nicht, ehrlich gesagt.

00:14:19: Ich glaube, ich hätte es möglicherweise bis heute

00:14:21: würde das Wachstum so weitergehen,

00:14:23: aber ich habe nach sieben Monaten oder acht Monaten

00:14:27: habe ich aufgehört, um 9 Uhr zu posten.

00:14:31: Und in dem Moment, an dem ersten Tag,

00:14:34: als ich nicht gepostet hatte, sondern irgendwie um 10 oder später,

00:14:40: weil ich auch einfach mal Leute... - Aus Schlagfreude.

00:14:44: Aus LA kam JetLack hatte.

00:14:46: So ungefähr, es ging nämlich nach LA.

00:14:48: Und es war so, du kennst mich so gut.

00:14:52: Alex, du kennst mich so gut.

00:14:53: Ich bin Follower von dir, ein Fan, und ich habe mich vorbereitet.

00:14:56: Aber ja. - Toll.

00:14:58: Aber guck mal, dann kennst du ja diese Stories.

00:15:02: Und für manche Leute ist das möglicherweise nix.

00:15:05: Aber wenn du sieben Monate dir jeden Tag um 9 Uhr

00:15:09: eine neue Geschichte ausdenken musst,

00:15:12: bei gar nicht so vielen Klamotten,

00:15:14: ist schwieriger, als man möglicherweise denkt.

00:15:18: Für jeden Storyteller ist das irgendwas, wo du sagst,

00:15:21: Alter, du hast dir sieben Monate jeden Tag eine Geschichte,

00:15:24: einfach ein Charakter. - Genau.

00:15:26: Und da war mein Kopf ganz kurz ein bisschen erschöpft.

00:15:30: Naja, und jetzt hast du so recht Storytelling gesagt,

00:15:34: jetzt machst du viel mehr als in Anfangszeichen nur Mode.

00:15:38: Jetzt machst du Storytelling.

00:15:40: Eben gerade gesehen in den 80er-Jahren

00:15:43: den bestechlichen Typ mit dem Telefon,

00:15:45: direkt mit der Freundin, guck mal, das Telefon, cool.

00:15:48: Aber trotzdem, es bleibt die Aufgabe, bleibt anspruchsvoll.

00:15:53: Jedes Mal so eine coole Story.

00:15:55: Weil es ist immer ein kleiner Tarantinofilm.

00:15:57: Es ist ja immer eine Figur mit der Geschichte,

00:16:00: es ist ja jetzt nicht nur ...

00:16:02: Vielleicht bräuchtest du ein Team,

00:16:04: oder vielleicht müsstest du deine User fragen,

00:16:06: du fragst die User ja manchmal, was wollt ihr sehen?

00:16:09: Ja, ich hab nur gemerkt,

00:16:11: dass wenn ich das nicht spontan mache,

00:16:14: immer aus so einem kleinen Spark,

00:16:16: aus einem kleinen Funken der Begeisterung heraus,

00:16:19: dann zwingt mich nichts vor diese Kamera.

00:16:23: Erst mal, weil ich bin gar nicht ...

00:16:25: Das hätte ich das ja die anderen 45 Jahre davor auch schon gemacht.

00:16:29: Ich mach mich immer jünger, das ist ja furchtbar.

00:16:32: Aber ich stell mich ...

00:16:34: Um mich vor die Kamera zu stellen,

00:16:36: da muss schon eine gewisse Begeisterung da sein.

00:16:39: Und deshalb ... Was mir aber ganz gut ...

00:16:42: Was ganz gut daherkommt, denn ...

00:16:46: Ich muss mich für ein Produkt, für das ich Wärmung mache,

00:16:51: zum Beispiel dann auch begeistern.

00:16:53: Denn ansonsten ist es wieder wie bei allem anderen,

00:16:56: krieg ich Bauchschmerzen, mir geht's nicht gut.

00:16:59: Ja, dann sind sie so rum. - So.

00:17:01: Und wenn dann jemand Fremdes ankommt und meint,

00:17:04: der hätte eine gute Idee und ich find die aber gar nicht so,

00:17:07: und die kommt gar nicht von mir, dann funktioniert das nicht.

00:17:11: Ich glaube, leider, ich werde mich da weiter kasteilen müssen.

00:17:14: Das schaff ich schon.

00:17:16: Du hast ja dann auch so Specials gemacht,

00:17:18: z.B. Uhren, Parfum, alles Mögliche.

00:17:20: Das waren ja Serien, ich weiß nicht, ob die abgeschlossen sind,

00:17:23: ich bekomme da immer mehr welche von.

00:17:25: Wir haben auch Lieblingsplatten und so weiter.

00:17:28: Da hast du verschiedene Serien gemacht.

00:17:30: Du hast gemerkt, Leute würden gerne deine Meinung hören

00:17:33: zum bestimmten Thema, das ist ja immer total persönlich.

00:17:36: Und dann hast du in einzelne Bereiche reingeguckt,

00:17:39: oder gab es einen anderen Hintergrund?

00:17:41: War das einfach so eine Diversifizierung, wie man so schön sagt?

00:17:45: Hatte es einfach Bock?

00:17:47: Du hast im On gesagt, hey, Leute, habt mich gefragt,

00:17:50: machen wir was zu Uhren und dann hast du Uhren.

00:17:52: Genau, also das mit den Uhren, das ist so, das war eine ältere Geschichte.

00:17:56: Und da war es so, da immer nur Uhren ja auch im...

00:17:59: im Ablauf meiner Stories war, war das so ein bisschen naheliegend.

00:18:03: Und ich habe einen guten Freund, Theo,

00:18:07: der einen sehr schönen Uhrenblock hat, Zeiger.

00:18:11: Und der, wir wollten einfach mal was zusammen machen.

00:18:15: Ich habe aber auch einigermaßen klar kommuniziert,

00:18:18: dass Uhren jetzt nicht so mein Forte sind.

00:18:21: Und das ist auch so ein bisschen das Problem,

00:18:24: weswegen ich auch damit aufgehört habe.

00:18:26: Ich kann unmöglich den Leuten was verkaufen

00:18:31: oder so ein... darüber lügen, jetzt sagen so, oh ja.

00:18:35: Aber auch diese Diskussion nachher, die interessiere mich gar nicht so,

00:18:39: weil ich finde, auch die Uhrenszenen finde ich schwer.

00:18:43: Weil es ist da viel Angeberei und was ich nicht verstehe.

00:18:46: Also ich verstehe nicht...

00:18:48: Ich verstehe nicht, wie man...

00:18:52: Ja, wie man sich darüber so profilieren möchte,

00:18:55: dass man ganz viel Geld am Handgelenk trägt.

00:18:57: Dann sind die Leute, habe ich so ein bisschen das Gefühl gehabt,

00:19:00: ich nur persönlich, dass die auch sehr elitär sein wollen.

00:19:05: Also ein ganz großes Problem für mich ist,

00:19:08: wenn Menschen ausgeschlossen werden,

00:19:10: weil sich eine Klamotte nicht leisten können oder eine Uhr,

00:19:13: da sehe ich sowieso rot und dann hört es da auf.

00:19:16: Und da macht mir das einfach keinen Spaß mehr.

00:19:19: Eine falsche Diskussion mit einer Person,

00:19:21: habe ich einfach keinen Bock mehr und dann ist das Thema gestorben.

00:19:24: Ich habe auch einen anderen Thema, meine drei Lieblingsdass.

00:19:27: Das waren meist...

00:19:29: Also die entstanden in der Zeit, als ich mir keine Geschichten

00:19:32: mehr einfallen lassen konnte.

00:19:34: Also erstmals ist so ein bisschen eine Flucht.

00:19:37: Ich weiß ja, dass die Leute...

00:19:39: Auch zum großen Teil meine Dwegen da sind,

00:19:46: wie ich die Sachen rüberbringe.

00:19:48: Und es bleibt ja dabei...

00:19:52: Es bleibt so ein bisschen in diesem Mikrokosmos

00:19:56: die schönen Dinge des Lebens.

00:19:58: Und solang ich mich darin befinde,

00:20:01: weil, wie ich sage mal, 50 Prozent sind ja die Tripreports

00:20:04: und sind reisen, ich habe einen großen, großen Hotelfetisch.

00:20:07: Und einfach so, ich glaube, das ist mein...

00:20:10: - Das ist ein gleicher Problem. - Unbedingt, sehr gerne,

00:20:13: mein Lieblingsthema.

00:20:15: Die Airfoil vor schönen Dingen,

00:20:18: und dass ich glaube, dass ich feurig für Dinge einstehen kann.

00:20:23: Und mein Geschmack, der in keinster Weise

00:20:28: besser ist als der Geschmack von jeder anderen Person.

00:20:32: Es ist nur so, dass man, wenn man unsicher ist,

00:20:36: dann sucht man sich Personen, die einen ähnlichen Geschmack haben.

00:20:41: Und da würde man einfach gerne in diesem...

00:20:46: In diesem Geschmacksuniversum

00:20:48: das gerne erweitern.

00:20:50: Und ich glaube, dass es das weswegen dann Leute bei mir bleiben.

00:20:54: Und wir auch, ne, eine Community schon seit zehn Jahren,

00:20:57: dann über die Fotografie, aber zehn Jahren aufbauen.

00:21:00: Und ich glaube, dass es wichtig ist,

00:21:04: dass ich nicht immer nur das Gleiche mache.

00:21:06: Also, ich werde dabei panne, und ich glaube auch den Leuten.

00:21:09: Ich möchte nicht, dass es langweilig wird.

00:21:11: Und deshalb suche ich immer nach neuen Wegen.

00:21:13: Und ich weiß, dass irgendwas auch wieder abgehen wird.

00:21:16: Ich habe mir irgendwie so Sachen aufgeschrieben,

00:21:19: die ich fragen wollte, die sind jetzt irgendwie...

00:21:22: Interessiere mich jetzt schon gar nicht mehr,

00:21:24: weil das Gespräch auch ein bisschen anders geht.

00:21:26: Aber kennst du quasi diesen modernen...

00:21:28: Es ist gar kein Knigge.

00:21:30: Es gibt so eine Reihe, das heißt, ein Mann, ein Buch,

00:21:34: hat Rohwort mal rausgebracht. Es gibt dann auch ein Frau, ein Buch.

00:21:37: Und das sind Sachen drin, wie land ich, ne, 747.

00:21:40: Aber auch so ein bisschen, wie bin ich?

00:21:42: Und was trage ich wann und so, ne?

00:21:44: Also, pass auf, ich kenne die Reihe nicht, die Suche du beschreibst.

00:21:47: Aber es gab mal einen Buch, und zwar, glaube ich, lag das bei Urban Outfitters.

00:21:50: Und das war 100 Dinge, die ein Mann können muss oder so.

00:21:53: Da gehört das auch.

00:21:55: Ich liebe übrigens auch Urban Outfitters Bücher.

00:21:57: Ich gucke immer, wenn andere Leute nach den Glamotten gucken,

00:22:00: weil das ist... Dafür bin ich zu alt, die kann ich nie mehr tragen.

00:22:03: Die habe ich mal 2000 getragen, so sehen die ja aus.

00:22:06: Aber die Bücher gucke ich mir auch immer an total interessante Sachen.

00:22:10: Oft aus UK, ne? Super, ja, ja, kreativ, lustig.

00:22:13: Ja, das ist hier noch ein bisschen anders.

00:22:15: Das ist ein Mann, ein Buch, das hat auch so ein bisschen so was Knäger hat.

00:22:18: Das ist wie gesagt, ne Wandtrag, ich war rum, braune Schuhe, abwand.

00:22:21: Das finde ich auch kein interessanter Aspekt.

00:22:24: Ich kann es ja auch da um was machen, aber das ist jetzt nur...

00:22:27: Werfe ich nun mal so rüber, da...

00:22:29: Pass auf, unbedingt finde ich auch total interessant.

00:22:32: Und ich hatte auch nochmal irgendwie nach diesem Buch geguckt.

00:22:35: Das habe ich aber nicht mehr gefunden.

00:22:37: Weil da sind auch praktische Sachen dabei, wie öffnen meine Flasche,

00:22:41: wenn man kämpft von einem Bären, wenn man kämpft.

00:22:44: Das sind Sachen dabei, die der moderne Mann braucht.

00:22:48: Ich schaue mal...

00:22:50: Nein, bitte du. - Würde ich auch machen.

00:22:53: Aber es gab zum Beispiel sehr...

00:22:56: Early on gab es einen Plan, weil mein Management...

00:22:59: Und ich rede natürlich immer über Dinge, die wir tun könnten,

00:23:02: Dinge, die den Leuten Spaß machen könnten.

00:23:05: Und ich habe immer noch so ein bisschen den Plan,

00:23:08: die 100 Staple Pieces dieser Welt.

00:23:13: Und das ist nicht nur Klamotten, sondern auch Möbel, Assessoires.

00:23:18: Einfach Dinge, die schön sind.

00:23:21: Und da könnte ich mir vorstellen, dass das auch ein gutes Buch wird.

00:23:26: Weil ich glaube, in meinen 100 Staple Pieces keine...

00:23:34: Dafür werden sich keine Dinge reinfehren, die wieder...

00:23:38: an irgendeiner Mode unterliegen.

00:23:41: So dass dieses Buch theoretisch auch in 10 Jahren immer noch aktuell sein könnte

00:23:46: und immer wieder rausgebracht werden könnte.

00:23:49: Und dieses Buch ist schon in der Mache oder im Gedankenkosmos?

00:23:53: In dem Gedankenkosmos ist es ja...

00:23:55: In den Recherchen muss man es verfeinern, man muss überlegen,

00:23:58: ob man... Was ich mir so gedacht habe, was ich schön finde,

00:24:01: ist, wenn vielleicht jemand immer das jeweilige Ding zeichnet.

00:24:05: Das ist ein schöner Strich, aber eine schöne Illustration.

00:24:09: Und ich habe eine kleine schöne Story dazu.

00:24:12: Also, wenn du mit deinem Verlag durch die Decke gehen willst,

00:24:16: sollten wir auf jeden Fall machen.

00:24:18: Aber ich glaube, du solltest dir das ein Buch mal angucken.

00:24:21: Ich schicke dir mal einen Link nachher.

00:24:23: Das Buch ist in Leinen gebunden, in groben Leinen und drin nur schwarz-weißzeichnungen.

00:24:28: Skrips. Vielleicht kommt die da auch zusammen.

00:24:31: Aber tolle Sache übrigens, wenn ich auch eine Sache,

00:24:34: die ich mir auch noch gut vorstellen könnte,

00:24:37: aber das verstehe ich nicht als tipplich, als Wunsch,

00:24:40: als auf deine Wunschliste,

00:24:42: wären so schöne auch tatsächlich mehr Objekte.

00:24:45: Klar, du baust dir immer die Geschichte ein und so.

00:24:48: Aber kennst du das manchmal, siehst du irgendwas?

00:24:51: Und dann gehst du ins Internet oder schaust nach diesen...

00:24:55: Letztens habe ich einen Video gesehen, ein Real gesehen,

00:24:58: über die 90er, glaube ich, oder sowas.

00:25:00: Das habe ich einem Freund geschickt und der sagt,

00:25:03: es gibt ja immer Sachen,

00:25:05: eben als ich dein Telefon, dieses alte 90er-Jahre,

00:25:08: die ersten Mobile, die so riesig waren, herrlich.

00:25:12: Weil das ist ja auch einfach so,

00:25:14: ich finde das Wort Kult ein bisschen problematisch,

00:25:17: aber du weißt, was ich meine, es hat einfach...

00:25:20: Ach, und Retro ist auch scheiß, ein Scheißwort.

00:25:23: Aber du weißt nicht, was ich meine.

00:25:25: Ja, es haftet ein Flair an ihm.

00:25:28: Es spricht auf jeden Fall für dich,

00:25:30: dass du das Wort Kult-Scheiße findest.

00:25:33: Ja, es war, als damals die Videothek angefangen hat,

00:25:37: die Ecke Kult, ist da keiner mal reingegangen,

00:25:40: und die haben es nicht verstanden.

00:25:42: Das ist ganz wichtig, Kult, dem Begriff Kult-Scheiße,

00:25:45: für den Retro, aber ähnlich.

00:25:48: Aber ich glaube, was ganz, ganz, ganz,

00:25:51: einer der... Es gibt zwei treibende Kräfte, die ich für mich,

00:25:55: als erst meine Weisheit, die ich ganz, ganz wichtig finde.

00:25:59: Also, ah, fast für jeden Menschen, der auf dieser Welt voller Gewalt

00:26:04: und Scheiße, wenn man aus dem Fenster guckt,

00:26:07: nicht den Verstand verlieren will,

00:26:10: und das ist einmal Begeisterungsfähigkeit.

00:26:13: Unfassbar wichtig, also allein in jedes Rabbit Hole einzutauchen,

00:26:17: um Himmels Willen nicht sofort wissen, wie das geht,

00:26:20: das eine und das zweite ist mein großer Nostalgiefaktor.

00:26:24: Mhm.

00:26:26: Denn ich habe also mich eine riesige,

00:26:31: eine große, große Liebe zu den 80ern, die mich erfüllt.

00:26:35: Und ich könnte da auch stundenlang darüber reden.

00:26:38: Ich hatte nur immer so ein bisschen das Gefühl,

00:26:41: wenn ich zum Beispiel auch über ein Eames-Chair rede,

00:26:44: dann müsste ich einen haben.

00:26:46: Sehr gut, ja.

00:26:49: Weil zum Beispiel, du darfst auch die rechtlichen Sachen nie vergessen,

00:26:53: denn die Amerikaner, jeder, der nicht in Deutschland lebt,

00:26:56: der das alles aushalten will, du bist ja hier für alles abgemahnt.

00:27:00: Ja, klar. Schon mal abgemahnt worden.

00:27:02: Nein, ich achte hier drauf, wir haben ja von Anfang an

00:27:05: einen Anwalt, einen Management, da sitzt jeder, und ich mach,

00:27:08: ich zeig auch keine Klamotten, die mir geschenkt wurden,

00:27:11: ich nehme gar nichts erst an.

00:27:13: Von keiner Seite aus, ich möchte komplett abgesichert sein,

00:27:16: das macht mir viel zu viele Sorgen.

00:27:18: Aber ich möchte kein Foto klauen von irgendwem.

00:27:21: Ja, verstehe.

00:27:24: Ich kann auch nicht von irgendwem an dieses Foto nehmen.

00:27:27: Ja, ja, dann hast du es auch nicht in der Haare.

00:27:30: Also, dann ist es nicht in deinem Raum.

00:27:32: Ja, ja, du hast recht.

00:27:34: Es ist ein bisschen so von außen, und er so, ja, wir können über viel reden.

00:27:38: Aber es wäre natürlich echt schöner, wenn ich diese Dinge präsentieren könnte.

00:27:42: Na ja, du, ich mein, ist ja auch egal, es kommt ja nur so dazu.

00:27:45: Ich hab bei deiner Musik, ich hab tatsächlich als deiner 80er-Hitlitz

00:27:49: List noch neue Sachen gefunden.

00:27:51: Also, die Kännologin-Sachen, die kannte ich nicht alle.

00:27:54: Die kannte ich nicht alle. - Super.

00:27:56: Ich kannte nur die Topgarn-Sachen.

00:27:58: An free hast du dir hoffentlich direkt auf deine Liste gebracht.

00:28:03: Genau, das hat großen Spaß gemacht auf jeden Fall.

00:28:06: Ja, du mein lieber, bevor wir jetzt irgendwie noch mal wieder

00:28:09: zur Reise schwenken, zweitens. - Ja.

00:28:11: Das eine ist, das ist jetzt vielleicht so ein bisschen, ja ...

00:28:15: Es ist vielleicht eine kritische Frage, ich weiß nicht.

00:28:18: Aber das gehört, dass du auch einschüchternd wirkst.

00:28:21: Weil du so viel Sachverstand hast, weißt du?

00:28:26: Weil man denkt, wenn man vor dich tritt,

00:28:28: ich hab jetzt so einen Longstief an, das ist ziemlich ausgetragen,

00:28:31: aber ich hab kurz darüber nachgedacht, oh, kack, der Ben zieht dich.

00:28:35: Was ziehst du an? - Schade.

00:28:37: Und dann hab ich ja ... - Nee, das machst du jetzt nicht.

00:28:40: Aber ich dachte, frag ich ihn.

00:28:42: Kannst du dir vorstellen, dass du einschüchternd wirken kannst?

00:28:46: Ja. - Vorstellen kann man sich ja ...

00:28:50: Kann man sich ja alles,

00:28:52: gerade wir als kreative Menschen, sollten wir das können,

00:28:55: aber es macht für mich gar keinen Sinn.

00:28:59: Also, ich hatte das Gefühl, dass ich auch immer so ein bisschen ehrlich bin

00:29:03: in meiner Kommunikation, um mich niemals als wirklich coolen Typen darstelle.

00:29:09: Naja. - Jemand, der sehr ängstlich ist.

00:29:12: Und wenn ich zum Beispiel mit meinem, als Burnsnider,

00:29:15: ich hab so viele Sachen auftrete, ist hoffentlich ganz klar bei jedem erkennbar,

00:29:20: dass da ganz viel ... Also, verstehe mich nicht falsch.

00:29:24: Ich liebe ... Ich hab eine ganz große ...

00:29:27: Also, auch durch meinen ...

00:29:29: Ich teile ja den Anti-Amerikanismus der Deutschen nicht.

00:29:32: Aber ich habe eine große, große Liebe für den ganzen Stil,

00:29:36: für die ganze Historie.

00:29:38: Ich bin ein riesiger, es gibt, glaub ich, auch keinen Western,

00:29:41: den ich nicht gesehen habe, gar nicht Neowestern oder nicht.

00:29:45: Da ist eine ganz große Liebe, aber trotzdem ist das ja Tang-in-Chic.

00:29:49: Also, 100 Prozentig, Augen zwingern. - Ja, genau.

00:29:53: Ich hab mich noch nie auf 'nen Bild angeguckt und hab gedacht,

00:29:57: geiler Typ.

00:29:59: Also, keine Chance.

00:30:01: Also, ich zeig mein Bierbauch und ...

00:30:03: Nein, die Einschüchterung, aber du meinst also eher so ein bisschen

00:30:07: so intellektueller Art. - Ja, und als Stilikone.

00:30:10: Weil du halt immer weißt, was man wozu anzieht und ...

00:30:13: Ich sag mal so, ich hab die ganzen Sachen gar nicht.

00:30:16: Ich hab nicht den Lover von Enston und den Double-Stitch ...

00:30:20: whatever, das ...

00:30:22: Button-Down, nee, nicht Button-Down, weißt du, ich meine diese ...

00:30:27: Also, das ist halt schon so ein Experten-Tuben,

00:30:30: was ja auch dann quasi eine Ownership ist.

00:30:32: Und das ist halt so ein bisschen ...

00:30:34: Okay, das ist total cool, das zu gucken.

00:30:36: Aber ich könnte das halt gar nicht nachmachen.

00:30:38: Von daher vielleicht Einschüchtern im Sinne von, okay,

00:30:42: so far away, wo fang ich an.

00:30:44: Aber das könnte auch eine gute Sache sein.

00:30:47: Startup-Pieces.

00:30:49: Ja, wie baue ich mir den geilen Kleiderschrank,

00:30:53: entweder AK-Band oder halt AK-Mein-Geschmack oder was auch immer?

00:30:57: Wo mit fang ich an?

00:31:00: Und da hab ich ein Reel gemacht.

00:31:02: Ich hab die zehn Essentials, die man haben müsste,

00:31:05: damit man daraus immer richtig liegt. - Warte, stimmt, warte.

00:31:08: Merino-Poli von Uniclo.

00:31:11: Hast du sogar an? Siehst du, nicht schlecht.

00:31:14: Ich hab's gesehen. Das war das, ne?

00:31:16: Ein simple Sachen mit Chilo und Oxford-Button-Fornhands.

00:31:19: By the way, da ist mir nämlich der Rohnsang

00:31:22: gemeinsam mal feind eingefallen, die Motten.

00:31:24: Oh, die Motten? - Die Motten.

00:31:26: Oh, Motten, Motten, Motten, Motten sind ...

00:31:28: Du hast gesagt, du hast das Motten

00:31:30: und die fressen die, die Dinger weg.

00:31:33: Und ich dachte, Moment, und dann haben wir unten drunter,

00:31:36: hab ich mit 1000 Leuten geschrieben,

00:31:38: was reingeläutig ist bei dir, immer toll mit der Community.

00:31:41: Hast du doch ein Mottenproblem? - Nein.

00:31:43: Also, ehrlich gesagt, es ist ja so, du siehst sie ja nicht.

00:31:46: Motten, die du siehst, keine Kleidermotten.

00:31:49: Ich habe ... ich kann's nicht sagen.

00:31:52: Ich tu nur das, was man tun sollte, die Sachen tragen,

00:31:55: weil Motten mögen keine Sachen, die man trägt.

00:31:58: Und die restlichen Sachen werden halt regelmäßig gesteamt.

00:32:01: Und meine 2000-Euro-Anzüge, die werden in Vakuumbeutel gepackt

00:32:06: und verschwinden unter dem Bett zur falschen Jahreszeit.

00:32:09: Super. Okay, gut.

00:32:11: Na ja, okay, dann hast du das wahrscheinlich auch zurecht.

00:32:15: Nämlich der überschaubare Kleiderschrank,

00:32:17: wo die Sachen wirklich getragen werden.

00:32:19: Weil du, wie du schon sagst, der Pulli hinten, den man nie rausholt,

00:32:22: der kommt dann mit dem Loch raus, weil da ist dann noch der Lar verdrängen gewesen.

00:32:25: Genau. - Und rumstehen, wenn man sagt.

00:32:27: Aber so, aber schlimm, weil man darf das echt nicht vergessen,

00:32:31: das ist ja sehr teure Sachen.

00:32:33: Und wenn man wirklich eine Liebe zu irgendeiner Klamotte aufgebaut hat,

00:32:36: dann kommt so ein Scheißvieh an.

00:32:38: Ich hatte einen Teil, Entschuldigung, ich will es nicht auf mich ziehen,

00:32:41: aber ich hatte mir in Stockholm in einem 2.Handladen von H&M Studios.

00:32:46: Dieses etwas...

00:32:48: Ein Beeschen-Rollkranken klingt so lange, weil ich aber der war aus Kamella.

00:32:52: Und du denkst bei Kamella-Decken ja immer an so grau-rau-rau-gratzige Sachen.

00:32:57: Aber nein, es war weich. - Weich.

00:32:59: Oh, und es war warm und weich.

00:33:01: Und es bekam kein einziges Pilling so gut, war die Qualität.

00:33:04: Das muss ja mal wieder finden.

00:33:07: In 15 Jahren habe ich auch noch die kein Pilling haben,

00:33:10: aber neue Sachen, die man kauft, geht schnell.

00:33:13: Jedenfalls, ich habe es wirklich geliebt.

00:33:15: Und deines Morgen habe ich es raus, aus dem Schrank nach dem Winter.

00:33:18: Und da einfach so ein Riesenlochens macht.

00:33:20: Auf der sichtbaren Fläche wollte ich auch nicht stark zum Kotzen.

00:33:23: Der war nicht teuer, der war 2.Hand, der hat 59 Euro gekostet.

00:33:26: Wenn du dran hängst, hängst du dran.

00:33:28: Ich habe mal gegangen, ich habe echt geätzt mit diesen Motten.

00:33:31: Aber gut, genug von dem Motten-Team.

00:33:33: Von Stockholm zur Reisen.

00:33:35: Ich fliege am 16. diesen Monat, also in knapp 2 Wochen nach LA.

00:33:39: Und ich dachte, da müssen wir beide jetzt drüber reden.

00:33:43: Da müssen wir auf jeden Fall drüber reden.

00:33:45: Am 15. fliegen wir auch, aber nach Lissabon.

00:33:47: Ach ja, cool. - Das ist lustig.

00:33:49: Da hätten wir bei In-N-Out auf den Burger getroffen.

00:33:52: Und du weißt, dass ich den R380 genauso liebe wie du.

00:33:55: Oh, schön.

00:33:57: Und fliegst du über München im R380? - Ja, toll.

00:34:00: Nur um den zu fliegen, flieg ich den.

00:34:02: Fliegst du eine Stunde länger? - Genau.

00:34:04: ich genauso machen, würde ich genauso machen absolut.

00:34:07: Also gerade Premium ECO im A380 ist halt nicht zu schlagen. Ganz vorne...

00:34:15: Super. Also das ist das Einzige, wo ich sagen würde, spart, da kann man sich die 3.000 Euro

00:34:21: für Business sparen und ganz toll. Ja, das ist ja... und ist es da, warst du lange nicht mehr?

00:34:28: Ja, ich war lange nicht mehr da. Ich war zehn Jahre nicht mehr in LA und habe

00:34:34: eine wunderbare Erinnerung. Ich bin ja eigentlich auch von Hause Autor. Also bevor ich Verlag

00:34:39: gemacht habe, war ich auch Autor und auch Drehbuchauto. Und Regina Ziegler hat mich mal zum

00:34:43: Drehbuch schreiben zu Chris Silver nach LA geschickt für ein Jahr und ich war mal...

00:34:47: Wow! Damals die guten Zeiten und hatte das Glück auf ihre Rechnung ein Jahr nach verbringen zu dürfen.

00:34:53: Boah, wie geil. Ja, war wirklich wunderbar. Und ja, ich habe es wirklich sehr geliebt.

00:34:57: Ist denn was barum gekommen? Ja, das Buch wurde geschrieben, aber leider ist dann...

00:35:03: Ja, der Producer ist gegangen. Es gab zwei medizinische Unglücksfälle bei ihm und bei ihr,

00:35:10: also bei meinem Co-Auto und bei ihr. Beides mal mit Krebs und dann wurde das Buch einfach nicht gemacht,

00:35:16: weil das ist Hindern und nach zwei Jahren wollte danach keiner mehr das Thema von vorher.

00:35:21: Außerdem war es übrigens lustigerweise eine Facebook-Satire namens "Fakebook".

00:35:25: Und das war natürlich auch nicht mehr die richtige Zeit. Also da muss man ja noch frühe sein und Spaß an das.

00:35:31: Ja, das war dann Wasser irgendwie nicht mehr. Ja, aber LA und du hast ja schon gesagt, du bist Hotel-Fetischist.

00:35:40: Ja. Was wäre denn dein LA-Tipp? Ich glaube, ich erinnere mich sogar, das gesehen zu haben in der Ruhe.

00:35:46: Du musstest mir nochmal auf die Sprung geholfen. Also, wir haben... Es gibt so ein kleines...

00:35:51: 2019 sind wir so ein bisschen in den Loch gefallen, denn für mich war es immer so...

00:35:56: Ich habe so kurz vor dem Abi... Leute reisen ja unterschiedlich, aber ich hatte ja auch als neunjährige,

00:36:04: habe ich ja schon in Brasilien gelebt. Also von 9 bis 15, nehmt 9 bis 14 habe ich in Brasilien gelebt.

00:36:12: Da hatte mein Stiefvater eine Professor und meine Mutter hat ihr erstes Buch geschrieben,

00:36:18: ein bisschen in den Doktor gemacht. Und da... Also das Reisen war mir nicht fremd, aber Nordamerika

00:36:26: habe ich mit 17 oder so das erste Mal besucht und da war ich in New York und da dachte ich,

00:36:32: ich bin zu Hause angekommen. Ich muss nie wieder irgendwo anders hin oder bin ich sechs Jahre in Folge.

00:36:38: Ich habe immer nur in Deutschland eigentlich gearbeitet nach meinem Abi, um Geld zu verdienen,

00:36:42: um zurück nach New York zu können. Kennt ihr das? Ja. Du hast noch gelebt?

00:36:47: Nee, nee, gar nicht. Also du warst so oft hingefangen? Genau, ich musste jedes Jahr oder zweimal im Jahr,

00:36:52: ich musste immer nach New York und dann dachte ich so, das ist mein Happy Place ein bisschen.

00:36:57: Und dann war es so, ich hatte sehr früh, also schon nach meinem Abi war ich in Köln,

00:37:04: war da angeschrieben an der Uni zu Köln und war im Kölner Filmhaus. Und da habe ich auch

00:37:11: mein falschen Vornamen Ben her, weil ich eigentlich Jonas heiße. Und das war immer so,

00:37:20: dass wir immer Drehbucher abliefern und die wurden, wenn die, dann konnte man,

00:37:25: wurde behandelt abgeschimpft, ob die gefördert werden, ob man die drehen darf, weil das Filmhaus

00:37:31: hatte halt ein paar 16 Millimeter Kameras, ein paar SR2, sondern konnte man mit dem ganzen Filmteam

00:37:37: erstmal hingehen und hat das Ding verfilmt, eigentlich eine total tolle Sache. Ja, ja, genau.

00:37:40: Und da war es so, dass meine Protagonisten immer Ben hießen. Und irgendwer sagte jemand,

00:37:46: der stand an der Tafel und der sagte, guck mal, da kommt das neue Skript von Ben Bernschneider.

00:37:51: Und dann stand das so an der Tafel und die Alliteration, das sah irgendwie gut aus. Aber

00:37:56: das ist stehen geblieben, das habe ich nie benutzt und als ich mich dann von der Werbewelt

00:38:02: lösen wollte und aber im Internet schon gefunden wurde, weil ich IKEA als Kunden hatte und Preise

00:38:08: gewonnen hatte, gab es also mein Name Jonas Bernschneider schon. Und da wurde ich gefragt,

00:38:13: als der mein erster Spielfilm quasi lief, was schreiben wir denn jetzt dahin? Und da habe ich

00:38:18: mich entschieden, quasi mich so ein bisschen zu heuten und zu sagen, Ben Bernschneider ist alles

00:38:22: kreative und die Werbung bleibt. Ja, so viel dazu. Aber es war für mich so, dass zu diesem Zeitpunkt

00:38:29: fragten die Leute mich, sagen wir du bist in New York, aber was ist mit LA? Ganz ehrlich,

00:38:36: irgendwie ist es nie dazu gekommen, die sagen, du bist doch Regisseur, du musst doch da mal hin.

00:38:41: Und ich meine, du hast "Ebiger" beschrieben und ich so, ja meinst du? Ja und dann ganz, wirklich

00:38:46: ganz, ganz spät mit, ja, 36, bin gerade mit meiner jetzigen Frau zusammengekommen, die Schauspielerin

00:38:55: ist und dann war so, weißte was, wir müssen da jetzt mal hin. Und das war, das habe ich,

00:39:03: ja das erzähle ich gerne, weil das so ein totaler Eyeopener war. Wir kommen da an und ich hatte

00:39:11: in meinem Leben bis dahin schon gemerkt, dass ich ein paar Sachen nicht vertrage. Zum Beispiel,

00:39:16: ich habe in Asien immer Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, ich bekomme immer Migräne, immer

00:39:21: alles irgendwie schlecht und ich hatte zunehmend so ein bisschen, ich hatte schon Tinnitus,

00:39:26: voraus der Werbung noch, der sehr laut war, sehr laut wurde und so, es war so ein bisschen hektik,

00:39:32: hektik passte mir nicht mehr so gut. New York wurde so ein bisschen dicht und hektisch und dann

00:39:36: landen wir in LA und ich gucke, ich sage mal, wie kann ich, diese Weite und diese horizontal

00:39:43: gebaute Stadt und du hast die Berge und du hast die, die sagt man so schön,

00:39:53: Cotton Candy Skies, irgendwie diese Verfärbung und dann fahren wir nach Palm Springs und wir

00:39:59: stehen da und gucken uns unglaublich an und diese trockene Luft, das Gefühl auf der Haut,

00:40:05: die Wärme, die Grillen, die Grillen, ich glaube, das sind eher Zikaden und der Geruch, sogar in einer

00:40:13: Stadt wie LA, in einer Autofahrerstatt, atmest du ein und du riechst, Pinien zu pressen und es war

00:40:20: einfach für uns das absolute Paradies und mein, sofort mein Happy Place geworden und wo du sagst,

00:40:28: ja hotelfetisch, was wäre mein Tipp? Ich war das erste Mal im Chateau Marmont. Ja, du hast

00:40:35: das T-Shirt heute getragen. Ja, genau, hab ich. Nee, jetzt hab ich ihn anders gesagt. Wir sind im

00:40:42: Chateau Marmont und ich habe das, was ich so in diesem Mikro-Cosmos-Hotel so besonders finde, dass da

00:40:50: Leute arbeiten, die nicht einfach nur ihren Job machen, sondern die das lieben, die ganz genau

00:40:55: wissen, was sie da tun und ich habe zwei Dinge beobachtet, die mich, ich weiß nicht, die sind mir

00:41:03: so in Erinnerung geblieben, das fand ich ganz, ganz, ganz toll. Ich bin, also wer das Chateau

00:41:07: Marmont kennt, es ist so, dass man ein Restaurant und ein Café hat und man kann von den meisten

00:41:12: kleinen Zimmern, nicht von denen, die am Pool sind, von den Cottages, guckt man dann so runter auf diesen

00:41:18: und wenn man darunter guckt, egal an welchem Tag du wirst, Stars und Starlets sehen. Ja, ja, der

00:41:24: Wahnsinn. Und ich gucke darunter und ich sehe, keine Ahnung, Kelly Rudder fort so, so in Deutschland

00:41:32: wären es A-Promis, aber da ja so B-Promis und die saßen an so einem Tisch und ich beobachte so eine

00:41:38: Szene, dass zwei Mädchen kommen rein und die wussten scheinbar, wer da ist, weil die guckten

00:41:46: so auf den Tisch und dann ging die eine so vor und zückte so ihr Handy und versuchte so, so, so durch

00:41:53: die Menge wollte, diesen Tisch filmen und ich guckte mir das so an und da ist ein Kellner, aber es war

00:42:00: ja so ein Métredeux, der hat das sofort, die haben natürlich auch einen Blick dafür und der sah das

00:42:09: und statt dahin zu gehen und zu sagen, pass mal auf, unsere Gäste werden nicht gefilmt, das charmanteste,

00:42:14: was ich je gesehen habe. Er stellt sich davor. Geht ganz schnell zur Theke, nimmt zwei Gläser Champagner,

00:42:21: geht zu den, bietet ihr den Champagner an und die versteht sofort, okay, ich bin und ich kann es nicht

00:42:28: hören. Du hast sofort gehört, ihr seid total gern gesehene Gäste, aber stellt euch vor,

00:42:34: jemand filmt euch oder so und die beiden Mädels einen hochroten Kopf tranken, dann ihr habt eine

00:42:39: Wand dankbar, verschämt und der Typ mit einer, wirklich mit so einer Panache da durchgegangen

00:42:45: und das fand ich ganz, ganz toll, dass man Leute da so reinholt, dass es immer noch ein schöner

00:42:51: Ort für alle bleibt und das andere war, ich kam da an, habe mich eingetragen, oben war schon eine

00:42:58: handgeschriebene Notiz und ich meine, wir hatten einfach nur ein kleines Zimmer, wir waren ja niemand

00:43:04: und ich gehe so am Pool entlang und gucke mir das alles so an und jemand kommt so auf mich zu,

00:43:11: schneidet mir so ein bisschen den Weg ab, das war Pavel, der Manager und gab mir die Hand und das

00:43:18: war so, das war so Inklusion, er ist feines, du hattest das Gefühl, wow hier gehöre ich hin und

00:43:26: er sagte, einmal übrigens, ich habe gesehen, dass du Fotos machst, ich finde die Fotos so

00:43:31: wunderschön, steht total auf Analogephotografie, wenn es irgendwas gibt, was ich tun kann,

00:43:36: hier ist meine Karte, ist sogar meine Privatnummer drauf, melde dich jederzeit und ich stand.

00:43:42: Alter, kann ich mich heiraten, du bist der netteste Männchen in meinem Leben, was machst du,

00:43:48: und das macht er natürlich mit jedem und da komme zu einem Punkt, da habe ich mit Paul Rupp

00:43:52: darüber geredet, eine ganze Weile, das was manche Leute als die Oberflächlichkeit der Angelinos

00:44:00: oder die Oberflächlichkeit der Amerikaner beschreiben, wo ich denke, ihr könnt, wie falsch

00:44:05: kann man eigentlich liegen, wenn man das so derogativ sagt, weil ja klar, Oberflächlich,

00:44:15: ich meine, du willst die Person ja nicht heiraten, aber ja, dein Tag war gut.

00:44:22: Wo ist das, genau, wo ist das Problem? Denn Paul hatte gesagt, das passiert mir in Deutschland

00:44:27: niemals, er hatte sich eine Tasche gekauft, die Tasche waren ein bisschen teurer und er

00:44:30: hatte das Gefühl, ich weiß nicht, ich fühle mich fast schlecht, dass ich irgendwie da Geld

00:44:36: gelassen habe, aber irgendwie finde ich die wunderschön. Der hatte noch ein, nicht

00:44:41: das Hauptpreischild, aber da war noch so ein kleines Preisschild dran, Tag, eine Frau

00:44:45: hinter ihm in der Schlange am Flughafen, sieh das und was macht sie, macht ihm, im wildfremden

00:44:50: Mensch macht Paul ein Kompliment und sagt, oh, die ist die Tasche neu, die sieht wunderschön

00:44:58: aus und Paul sagte, der hat sechs Stunden lang gegrinst, das war so schön, dass einfach

00:45:05: nur jemand seinen Tag verschönert hat mit der Winzigkeit und was so, es hat nichts gekostet.

00:45:09: Genau. Und so machen dies die ganze Zeit, lächeln, nett sein und ich finde, da können sich

00:45:15: manche echt eine Scheibe von abschneiden, das ist toll.

00:45:18: Ja, ist wahnsinnig, das ist wirklich wahnsinnig toll, ja, das stimmt, das ist mir auch schon

00:45:22: in New York aufgefallen, also da machen sie es ja auch, die gehen ja auf der Straße,

00:45:25: die gehen in die Hand, sagen, wow, das ist ein Great Smile oder wow, machen jetzt so

00:45:29: Klamotten zu irgendwas und einfach wildfremden Leuten vorbei.

00:45:31: Why not?

00:45:32: Ja, why not und das ist so gut und wenn man sich das mal abguckt, wenn man es auch mal

00:45:36: zurückmacht, wieviel man in die Welt zurückgibt, also so einer kleinen Geste.

00:45:40: Total und jedes Mal wenn ich mich daran erinnere und wirklich, also was ich mache, gerade wenn

00:45:44: ich wieder mehr über Klamotten mache, dann weiß ja wie das ist, man achte total darauf

00:45:49: und auf jeder Party, auf jedem Ding, vor allen Dingen wenn ich sehe und das ist wieder irgendwas

00:45:55: undeutsches, wenn ich sehe, dass jemand sich selber gerade in seinen Klamotten sehr gut

00:46:01: findet, da wurde auch merkst du, das hat er bestimmt zum ersten Mal an, aber gerade diese

00:46:05: Person, wo andere Leute dann sagen, das geht mir auf den Sack, dass der jetzt wie ein Gockel

00:46:10: rumläuft oder was Neues hat, warum, klackt schlacht, du wirst dieser Person so viel Bestätigung

00:46:17: geben, die vielleicht sehr wichtig ist, dafür, dass er was an hat, was er sich nicht mal eben

00:46:22: so kaufen konnte oder so und ich mach das immer, ich mach das, wenn ich das kann und

00:46:27: das ehrlich meine und die Leute sind, allsmals, also finde ich, sollte man wirklich mal mehr

00:46:35: machen.

00:46:36: Also da muss ich ja sagen, da sollten wir jetzt vielleicht mal noch jetzt nicht am Mikro,

00:46:39: aber nochmal noch mal auseinandersetzen, denn wir haben da auch eine Verbindung, die ich

00:46:43: jetzt irgendwie mal ganz kurz nur anreißen möchte.

00:46:46: Ich hab ja ganz lange in New York gelebt und zwar bis zur Pandemie, bis ich die Wohnung

00:46:50: leer machen musste, weil ich konnte die nicht mehr untervermieten, die war dann, wenn ich

00:46:54: nicht da war, untervermietet und der Vermieter gesagt hat und weiß, wie Landlords in Amerika

00:46:59: sind, nochmal super streng, ich komm doch nicht nach Mehlten rein, das ist ja eine Todeszone,

00:47:03: schick mir einfach ein Schlüssel mit UPS und dann hab ich eine Spedition gefunden in

00:47:07: New Jersey, die meine Bude leer gemacht hat, hier sind noch die Sachen, der schreibt ja

00:47:10: schon so, das ist alles von da drüber gekommen, für kleines Geld übrigens, die sind da rein,

00:47:14: die haben den Schlüssel mit UPS und das war zu Ende, aber krass, das war meine Pandemie

00:47:20: und ich hatte das genauso wie du, dass ich auch so super New York meintet war, das war

00:47:24: auch so cool und immer LA so ein bisschen in Gedanken verachtet habe, weil so Plastik

00:47:28: ist und so Happy Place und Jail Walking, was für ein Scheiß in New York ist ja immer über

00:47:34: die Straße gegangen, beim Rot über die Straße gehen und ins Gefängnis müssen, also wie

00:47:38: bitte, wie spiel ich jetzt noch und all das, was mich an LA überhaupt nicht interessiert

00:47:42: hat und als ich denn das erste Mal da war, weil in New York so ein Katrina, glaube ich,

00:47:48: dieser schwere Strom war, der Harlem Tunnel vollgelaufen, wir hatten keinen Strom und

00:47:52: dann sind wir so einfach mal dahin und es war so geil, es war wunderbar, ich war in

00:47:58: erst in West Hollywood, das ist ja auch in der Nähe vom Chateau und dann in Venice

00:48:02: und Venice Beach habe ich total liebengelernt, damals war die Albert Kenny Road auch noch

00:48:06: nicht so teuer, da waren noch nicht diese ganze Start-up Szene da, die Preise waren normal,

00:48:12: also du konntest deine Wohnung hier untervermietet, das konntest du da gut eine Wohnung anmieten

00:48:16: und so, zwar gar nicht so teurer und ich habe es auch so geliebt und ich, also Wahnsinn

00:48:22: und das Stratomom, jetzt kommt der Fun Fact und da muss ich euch connecten, ich habe in

00:48:28: einem Haus gelebt im Best Village in New York, da waren nur Deutsche drin und wir haben also

00:48:33: sozusagen immer wieder andere Deutsche und der eine war aus dem Verlagsgeschäft, da bin

00:48:37: ich dann zugekommen, der war der PA vom CEO von Random House und der andere war der

00:48:43: Musical Director von Andre Balsack, der damals das Standard Hotel in New York hatte und dem

00:48:47: jetzt das Chateau Mamo gehört und Arman, Arman Nafé ist nach wie vor dort der Music Director

00:48:53: im Chateau, das heißt, wenn du das nächste Mal hingehst, sagt Bescheid, dann gibt es

00:48:58: einen kleinen Extra-Tune.

00:48:59: Oh, das ist sehr toll, das ist eine schöne Connection, denn ich guck mal, ich dachte,

00:49:06: der heißt Andre Balsch, wird er nicht?

00:49:08: Balsch, Balsch, ich habe halt gesagt, wie der wieder, ja, ja, Balsch, genau.

00:49:13: Und ich habe seitdem, der das Ding ja zu einem Club irgendwie umfunktionieren wollte, ich

00:49:17: habe nie wieder ein Zimmer bekommen.

00:49:19: Genau.

00:49:20: Also geh immer so gucken, also solltest du da irgendwie nochmal eine gute Chance bekommen.

00:49:26: Ja, ich habe, das war ganz lustig, ich hatte, ich stand nämlich, ich kann nicht reuch.

00:49:32: Unbedingt, mach das mal, ich stand mit, mit Stuckrad Baro, nämlich im Pool, es gibt

00:49:38: ein Foto, es gibt ein Foto von uns beiden, das ich nicht zeige natürlich, weil ich nicht

00:49:42: weiß, ob Ben das will, aber und da war es auch so, dass er dann erzählte, so ne, ne,

00:49:50: also dass ich jetzt hier so lange bin, es hat natürlich Udo organisiert und da ist der

00:49:54: Preis auch voll komotiert und ich dachte immer so, ich brauche jemanden, der mir auch solche

00:49:58: Preise organisiert.

00:49:59: Ja, ja.

00:50:00: Das müsste man machen.

00:50:01: Aber unser wirklich, unser zweites Zuhause in LA, das war das Standard auf dem Sunset

00:50:10: und das hat die Pandemie nicht überlebt.

00:50:14: Ach nein.

00:50:15: Ne, und John, super, was für ein Kulatyp, John war so ein Schwuler, ganz kleiner, kunstbegeisterter

00:50:23: Teilender und der war der Chef da, der war, ich meine auch super respektiert, totaler Kunstkunstkonusser

00:50:30: und der war der, der Directing Manager von dem Hotel und der hatte mal eins meiner Bücher

00:50:37: in die Hände bekommen und der war so ein Fan, dass er quasi jedes Jahr auf das nächste

00:50:43: Buch wartete und der sagte immer, was mal wichtig ist, bucht das kleinste Zimmer, den

00:50:48: ihr bekommt dann von mir immer die größte Suite und so und so war es dann immer so, dass

00:50:52: wir immer in der großen Suite waren und jedes Jahr aufs Neue führen, Abel und ein Ei und

00:50:58: das war so toll und ich glaube das Gefühl, was ich, was wir da in West Hollywood hatten,

00:51:06: dass da konnte dann kein Stadtteil mehr so richtig mithalten.

00:51:10: Wir sind nicht so, wir sind nicht, also Strandleute sind wir eh nicht so, ich bin eher so der

00:51:16: Hotel-Pult-Typ, weil ich immer umlaufen muss, nicht mit schreiben, schreiben, schreiben,

00:51:22: aber also West Hollywood ist einfach absolut unser Törf und mein ganzer, ganzer nicht,

00:51:28: aber ich würde mal sagen 65 Prozent meines Romans spielt auch in West Hollywood und eher

00:51:36: in den Hollywood Hills, alles um, also Coldwater Canyon Drive da wohnt mein Protagonist und

00:51:46: das spielt in den 80ern, also ehrlich gesagt spielt es über 40 Jahre, aber es beginnt

00:51:51: in den 80ern, ich finde das schon mal spannend, weil ich finde es sehr angenehm mit dir hier

00:51:59: zu reden und wenn wir das mal in neben dem Podcast machen und du ja vielleicht mal jemand

00:52:04: bist der sagt, boah, kann ich mal einen Kapitel lesen, vielleicht ist die Freundschaft dann

00:52:08: auch zu Ende und du sagst, ich habe noch nie so eine Scheiße gelesen, aber es ist so,

00:52:14: dass man muss glaube ich und das ist das, warum ich so lange mit dem Roman hadere, denn

00:52:21: ich weiß ja wie man drei Akter schreibt, gerade wenn man Drebiche geschrieben hat,

00:52:25: wir wissen wie du, was ein Verlag auch hören will, Verlag will hören die Geschichte eines

00:52:31: beinamputierten "Badie Mount Everest" besteigt, klar, ich verstehe die Story, ich weiß, ich

00:52:36: habe da schon die innere Reise und die äußere, aber wenn du ankommst und sagst Alter, eigentlich

00:52:43: müsste man es Antologie nennen, denn es sind 21 Kurzgeschichten, die alle miteinander verwoben

00:52:48: sind, ist schon mal ganz schlecht glaube ich, und dann ist auch noch ganz klar zu erkennen,

00:52:55: es ist so David Lynch und so Brad E. Snell, also wenn David Lynch und Brad E. Snell ist

00:53:03: ein Mystery Kind bekommen würden, das so viele Fragen aufwirft, dann ist das mein Buch.

00:53:11: Aber dann würde ich sagen hast du dort die allerbesten Chancen, weil vielleicht übersetzt

00:53:14: du es gleich auf Englisch, also ins Amerikanische.

00:53:17: Der Titel ist ja und bleibt Englisch, "Under the Night Sky People Are Whispering" und dann

00:53:24: habe ich irgendwann mal, ich habe nie darüber nachgedacht, ob mein Titel mal auf Deutsch

00:53:28: sein könnte, dann habe ich so gedacht, unter dem Nachthimmelschlüssel an die Menschen

00:53:32: geht total gut, also eigentlich hätte ich jetzt komischerweise nach zwei Jahren habe ich

00:53:36: kein Problem damit, wenn mein Roman unter dem Nachthimmelschlüssel an die Menschen rauskommen

00:53:41: würde.

00:53:42: Ja, Hauptsache die Unmengen an Sex, Gewalt und Mystery bleiben da drin, es wird ein Lector

00:53:51: eines furchtbaren Todes sterben, ich habe schon ganz viel Angst vor, denn meine ersten Erfahrung

00:53:57: der Sechs Kapitel mit einem anderen Lectorat war wirklich so, du hast mich zum ersten Mal

00:54:05: fassungslos gesehen, wirklich.

00:54:07: Ich habe das Gefühl, dass ich sehr viel gelernt habe, auch darüber wie freundlich und selbst

00:54:15: reflektiert und offen und ehrlich man sein kann, aber das musste ich lernen.

00:54:20: Das ging mir ganz genau so, Lectoren haben bücherisch und immer zu verstümmelt, ich

00:54:26: hatte auch wunderbare Erfahrungen, wo ich Lectoren auch umgeschrieben habe, auch das gibt es.

00:54:31: Ja, ja, ja.

00:54:32: Und ich habe dann gesagt, entweder der Lector oder ich habe dann gesagt, dass man schwager

00:54:35: vergisst ist.

00:54:36: Vergisst es jetzt mal, schwager.

00:54:38: Nein, nein, also da bleibt bitte bei dem Text, bleibt bitte, stick to it.

00:54:44: Aber wo du gerade Brad Easton-Alice sagst, ich habe letztes Mal ein Trailer gesehen von

00:54:47: dem Film auf Deutsch, glaube ich, die Informanten von Brad Easton-Alice, heißt der so?

00:54:52: Informers?

00:54:53: Nee, Informers.

00:54:54: Ja, genau, genau.

00:54:55: Und da ist mir ein memorabler Satz hängen geblieben, der sagt nämlich zwei Protagonisten, die

00:55:02: sich so erregt miteinander sprechen, er sagt ja, aber was willst du denn noch?

00:55:08: Du hast doch alles und die andere war so, ich habe aber glaubst du, das ist genug?

00:55:13: Du hast doch alles, glaubst du, das ist genug?

00:55:16: Das ist genug, ich finde das, ich finde das, das ist lustig, dass du das sagst, denn ich

00:55:22: kann mich an den Satz nicht erinnern, aber falls du dich daran erinnerst, wie der amerikanische

00:55:27: Untertitel war, pass auf, ich will, ich will, ich hoffe, das funktioniert so.

00:55:35: Und zwar war das so ein Dreisatz und der zweite war greed is good and youth is forever.

00:55:41: Perfekt.

00:55:42: Und der greed ist gut, dachte ich schon, warte mal, die Informers-Postas, es steht nämlich

00:55:49: nur auf dem Plakat und parallel, ich gucke einmal gut.

00:55:54: So, hier steht es auch und zwar, nein, es ist so klein, nein, nein, ich kann es nicht

00:55:59: lesen, warte, warte, ich habe es gleich.

00:56:01: Ja, vielleicht habe ich es auch, also.

00:56:05: Vielleicht habe ich es jetzt auch falsch zitiert, ich habe total Angst, dass du dich besser

00:56:09: erinnerst und das nur in meinem Kopf.

00:56:10: Ah, ich habe es, pass auf, greed is good, sex is easy, youth is forever.

00:56:14: Das ist auch gut.

00:56:16: Das ist auf dem Plakat, ja, man muss aber leider Gottes sagen, ich bin, ich bin, wie sagt man

00:56:24: den, ich bin, ich sehe alles vom Red East NL, ist natürlich durch die nostalgische, romantische

00:56:29: Brille, weil ich, also ich habe ihm sogar white verziehen, auch trotz der Ansichten,

00:56:35: nein, es ist wirklich so, ich liebe und verehre diesen Mann seit dem ersten Satz und es ist

00:56:48: auch einer der wenigen, ich kann ihn, ich kann ihn in der deutschen Übersetzung und dem

00:56:52: Original gut lesen und kannst du dir vorstellen, kannst du dir vorstellen, was für ein Gefühl

00:57:00: das war, als nach 13 Jahren stille und mir hat, er hat Stuckert Barre im Chateau Maman

00:57:09: von seiner Begegnung mit ihm erzählt und hat mir gesagt, vergiss es, da wird nie wieder

00:57:14: was kommen, hat Brad gesagt und wenn plötzlich nach 13 Jahren rauskommt, der Mann bringt

00:57:24: ein Buch raus, ein Buch, das all das, also erst mal in der Layspiel, was für mich am

00:57:29: allerwichtigsten ist und das all das hat, was die Leute, ich schuldige bitte, all das,

00:57:36: was ich so an ihm schätze und das Ding ist nicht wieder wie Imperial Bedrooms, 110 Seiten

00:57:42: lang, sondern 6, 180, ich war wirklich, ich habe, ich habe vor Aufregung die Nacht nicht

00:57:48: geschlafen, das war so und da war es immer noch ein Jahr hin, also es war ganz, ganz

00:57:52: schlimm, aber weißt du was ganz lustig ist, du hast eine gewisse, du bist natürlich viel

00:57:57: hübscher, aber du hast eine gewisse Ähnlichkeit mit, wie heißt er denn, war der nicht Spiegel,

00:58:04: Chef Frieda, Stefan Aust, heißt er Aust?

00:58:07: Stefan Aust hat aber keine Haare, das weißt du, ne?

00:58:09: Nein.

00:58:10: Ja, Stefan Aust ist eher so.

00:58:11: Nee, okay, pass auf, dann vertruch ich mich nur mit dem Namen, der hat, der schreibt immer

00:58:17: noch, der hat er...

00:58:18: Stefan Aust schreibt ja auch glaube ich noch, der ist jetzt glaube ich in der Weltgruppe,

00:58:22: also jetzt glaube ich Verschringer, oder?

00:58:23: Aber nee, aber wenn er keine Haare hat, dann kann das der nicht sein, ich sag dir nur,

00:58:28: ich wusste gar nicht, dass es das literarische Quartett noch gibt.

00:58:31: Nein, nein, das ist er nicht, nein, Entschuldige bitte, ich habe nach nur einem Namen durcheinander

00:58:35: gebracht, der heißt dann wahrscheinlich auch Stefan ist aber...

00:58:38: Dann hast du übrigens auch mal einen Fehler gemacht, weil ich habe jetzt den ganzen Angst,

00:58:40: ich habe die in Parmas falsch gegetet.

00:58:41: Nein, ich macht die ganze Zeit Fehler, nee, nee, also das, du, dir ist noch das Baller,

00:58:46: also pass auf, ich wollte dir noch was erzählen, also das literarische Quartett und der Typ

00:58:50: sitzt da und die nehmen also Brad Easton Ellis neues Buch, "Ausneinander", nee, aber das

00:58:59: Scharfs, sie haben es ja nicht übersetzt, heißt ja nicht die Scherben hier oder so, das heißt

00:59:02: ja weiterhin das Scharfs und was ich komisch finde und vielleicht du als Autor, du als

00:59:10: Verleger, vielleicht ist das auch so, dass das alles irgendwie nicht für mich gemacht

00:59:16: ist, aber die haben dann so eine Diskussion, ne?

00:59:20: Also Dinge, die ihm die er furchtbar fand an dem Buch und Dinge, die er gut fand und

00:59:26: diese er fand ganz wichtig in dem Buch, diese innere Zerrissenheit, dass man ja den 80ern

00:59:33: schwul war, aber man durfte das nicht sagen und dieses, dass es sich zu Männern und Frauen

00:59:37: hingezogen fühlt und ich finde den Aspekt so, okay, ja, aber ist da, weißt du was?

00:59:45: Ja, von mir aus kann Brad Easton Ellis redet viel zu viel über Gefühle und all das was

00:59:50: ihn nicht interessierte, wie dieses kalte nihilistische Beobachten, dieses Runterzählen

00:59:57: von Straßen und dieses Erklären von fast nichtigen Dingen, hat auf mich so eine Faszination,

01:00:08: auf so eine wirklich magnetische Anziehung und das fand er alles, da hat er gesagt, was

01:00:15: für eine Scheiße, ich kann mir da überhaupt Seiten mitfüllen und es muss immer nur das

01:00:22: Drama sein, immer nur Gefühle, Gefühle, Gefühle, da habe ich immer das Gefühl, ich bin total

01:00:27: gefühlskalt und analytisch und doof, aber das kann es ja nicht sein, also ich meine,

01:00:34: es wird Leute so geben, wie ich auf Brad Easton Ellis reagieren.

01:00:38: Ja klar, ich finde auch und ich finde, das ist ja so, man kann die Magie von Sprach

01:00:44: und was es für ein Gefühle erzeugt und was es in einem erzeugt ja nicht so beschreiben,

01:00:49: also jeder hat ja einen eigenen Zugang.

01:00:50: Ich erinnere mich gut an den Anfang von American Psycho, an diese erste Seite mit dieser Autofahrt

01:00:58: durch die Stadt und das Gehube und den ganz toll, also ich finde, der holt einen immer

01:01:02: so ab, so irgendwie komisches Wort jetzt, aber so real irgendwie.

01:01:07: Ja.

01:01:08: Das ist so Poesie, Poesie des Echten finde ich irgendwie.

01:01:11: Ja, ja, vielleicht Poesie des Echten.

01:01:15: Aber weißt du, was ich erlustig finde, Poesie, eine Poesie hat für mich, wenn wir jetzt über

01:01:21: Literatur sprechen, was poetisch ist, was blumig ist und ich glaube, also wie kommt es denn,

01:01:27: ich habe meine beiden Lieblingsautoren natürlich abgedroschen, aber ich würde sagen Hemingway

01:01:33: und Brad Easton Ellis, beide sehr prosage, sehr, auch wenn beide, das ist lustig, die

01:01:40: beide haben hier so ein bisschen das Gegenteil, also wie Hemingway zu schreiben fühlt sich

01:01:44: einfach an, ich nahm eine Flasche Wein, es war ein guter Wein, er schmeckte, er schmeckte

01:01:52: gut ein wunderbares Gefühl, diese Flasche Wein zu trinken, ich legte mich hin, es war

01:01:57: ein guter Schlaf.

01:01:58: So, du hast so was, wo du denkst, wir haben kurze Sätze und wir haben, es war ein ehrlicher

01:02:04: Wein, wir haben ehrliche Sätze, aber und er will ja keine 10 Dollar Words benutzen,

01:02:11: also wir haben irgendwas, was völlig konträr zu fit Gerald ist und so, also diese Simplizität

01:02:17: und dann haben wir die Pop Literatur, so wie Brad Easton Ellis, sie hat, ich meine,

01:02:23: initiiert hat, dass wir einen Satz haben, der über eine ganze Seite geht und nur durch

01:02:27: uns zusammengehalten und ich liebe das, ich liebe dieses Gefühl dieser Flow, der da entsteht,

01:02:32: trotzdem beides unfassbar unpoetisch und natürlich findet sich das dann, wie sollen wir auch sonst

01:02:40: anders schreiben, wenn wir nicht so schreiben wie das, was uns begeistert, klar, kann

01:02:43: dann jemand sagen Alter, bist du doof, du kopierst Brad Easton Ellis, aber was glaube ich nicht

01:02:48: geht und was nicht stimmt, aber ich glaube, dass ich damit ganz vielen Leuten nicht d'accord

01:02:57: bin, wenn es darum geht, wie schreibt man schöne Bücher, wo ich finde, es braucht bei mir

01:03:04: kein infinite jest, unendlicher Spaßmoment.

01:03:08: Ich hab's die ganze Zeit im Kopf, guck hier, schau, ich hab's schon auf, weil ich die

01:03:13: danach fragen will, als nächstes, ich wollte es als nächstes fragen.

01:03:17: Danke Ben, kein unendlicher Spaß, ja gut, da hast du bis zu selber schon hingekommen.

01:03:23: Ja genau, ja, aber auch gar nicht länger, aber ich habe noch nie, weil ich bin umgeben

01:03:28: von Menschen, die ganz, ganz, ganz viel lesen und sich eher für die Sprache begeistern,

01:03:33: als für den Plot, zum Beispiel meine Tante, meine Tante ist Professorin, Wartprofessorin

01:03:37: in Berlin ist jetzt, und die liest, keine Ahnung, 50 Bücher am Tag.

01:03:43: So, und mit der kann ich zum Beispiel, die findet eigentlich alles, was ich schreibe,

01:03:46: glaube ich, scheiße und die findet auch, was ich lesen durfte.

01:03:49: Aber ganz tolle Frau, ganz nett, alles ist super, trotzdem ist es so, dass man sich für

01:03:55: so unterschiedliche Sachen begeistert, dass mich die Macht der Sprache, nicht die Macht

01:04:00: der Sprache falsch, aber die Macht der poetischen Schreiberei, mich eher nervt manchmal sogar

01:04:11: langweilig, ich denke, kommt zum Punkt, sag mir doch, was da passiert.

01:04:14: Vielleicht, weil ich Drehbuchauto bin und ich möchte, ich möchte ganz klar den Plot beobachtet

01:04:21: wissen, sehr objektiv auch von mir aus, und das finden dann viele Leute, habe ich, denke

01:04:28: ich, mir so könnten das, was ich schreibe, deswegen ein bisschen Platt finden, Prosage.

01:04:35: Ich weiß, dass du meinst, so, in dem Sinne von den Plotbeobachten ist gut gesagt, so

01:04:39: bisschen wie "Action speak louder than words", weil es reicht ja eigentlich, die Sache zu

01:04:43: sagen, im Kopf passiert der Rest, der Rest deiner Schreibe passiert im Kopf.

01:04:48: Das ist ja, im Grunde genommen, in einem Satz ist es ja, dass Eisberg, Theoretie Eisberg,

01:04:57: Mechanik von Hemingway, wenn ich sage, wir machten Liebe, und dann ist dieser, Hallo,

01:05:04: kannst du das bitte beschreiben?

01:05:05: Sagst du, warum sollte ich das tun?

01:05:07: In dem Moment, wo ich das sage, das ist ein unfassbares Geschenk, was der uns macht, dass

01:05:13: wir die anderen 90 Prozent in unserem Kopf ausfüllen, und deshalb finde ich das total

01:05:19: geil, so zu schreiben.

01:05:21: Ja, voll gut, sehr gespannt.

01:05:25: Du hast es ja jetzt einfach so, es ist einfach so passiert, wir sind einfach zu dem Buch

01:05:28: gekommen, wir haben ja vorgespräch über das Buch geredet, und jetzt ist es auf einmal

01:05:31: da, da ist es, jetzt steht es im Raum.

01:05:34: Ja, ich hoffe, dass ich es bald lesen kann, schick mir doch mal ein Kapitel, so privat.

01:05:39: Du, genau, wenn es nicht am nächsten Tag im Netz ist, würde ich sagen, kriegen wir das

01:05:44: hin.

01:05:45: Genau, als Verleger bin ich bekannt dafür, Copyright zu violaten, die ganze Zeit.

01:05:50: Ja, schön.

01:05:51: Ja, nee, ich habe dich unterbrochen.

01:05:54: Hast du?

01:05:55: Nein, ich war für mich auch fertig, und irgendwie finde ich es, finde ich es, muss ich sagen,

01:06:00: sehr nett, weil ich ja in letzter Zeit auch, ich war in vielen Podcasts, ich, am 9.

01:06:05: 6.

01:06:06: kommt auch der, wie hast du denn, OMR Podcast, da war ich nämlich auch.

01:06:13: Also viele, viele schöne Podcast, aber ich konnte mit niemandem bis jetzt über, übers

01:06:19: Schreiben reden, und irgendwie ist das, finde ich, ist ein bisschen etwas was Befreien

01:06:25: ist, finde ich ganz gut.

01:06:26: Ja.

01:06:27: Also ich habe, aber bei dir habe ich auch ein gutes Gefühl.

01:06:29: Danke.

01:06:30: Wir reden sonst immer über so Dinge, wo man das Gefühl hat, ah, pass mal auf, was ich

01:06:35: sage, aber nee, das finde ich ganz, ist schön.

01:06:37: Ja, ist schön, finde ich auch.

01:06:38: Das setzen wir fort.

01:06:39: Ja, unbedingt.

01:06:40: Und vielleicht dann in einem anderen Rahmen, aber…

01:06:42: Darf ich fragen, in welcher Stadt du denn jetzt zugeschaltet bist?

01:06:46: In Berlin.

01:06:47: Na klar, wie alle Leute sind in Berlin, das ist richtig.

01:06:49: Okay, habe ich verstanden.

01:06:50: Ja, und du bist in Hamburg, ich bin ja oft gesehen in Hamburg, so können wir uns gerne

01:06:53: mal treffen.

01:06:54: Du, wir haben hier, du siehst es nicht, also du siehst es schon im Gegensatz zu deinen

01:06:59: Zuhörern, wie ich hier zur Seite gucke, aber ich gucke auf eine Bank, die hier direkt vor

01:07:04: der Tür steht, die steht immer in der Sonne, und alle Leute, die mal so fragen, sagen

01:07:07: wir, Ben, kann man dich mal, können wir mal quatschen, sage ich, ich bringe das kalte

01:07:12: Bier mit nach unten, ich habe nämlich immer amerikanisches Bud Light hier, das bringe

01:07:17: ich mit nach unten, dann machen wir, bekommst du noch ein bisschen LA-Feeling ab, wenn du

01:07:22: hier auf der Bank sitzt.

01:07:23: Das machen wir so, und dann, dann, dann bringst du mir ein Kapitel mit ausgedruckt.

01:07:25: Auch schön, viel schöner.

01:07:27: Oder?

01:07:28: Westen, ich freue mich.

01:07:29: Ja, dann würde ich sagen, für heute vielen Dank, bevor es jetzt zu privat wird, für

01:07:34: die Höhren und Höhrer hier, genau, dich verlinken wir natürlich wie immer den Show-Nord, wer

01:07:39: dich noch nicht kennt, aber wer sollte das sein?

01:07:41: Also insofern nehme ich das jetzt vielen Dank für dieses schöne, offene, tiefe Gespräch

01:07:46: über das Floaten, über viele Themen, und ja, gerne demnächst mehr.

01:07:51: Freu mich total, danke Alex.

01:07:53: Vielen herzlichen Dank.

01:07:54: Bis ganz bald.

01:07:55: Bis bald.

01:07:56: Ciao, ciao.

01:07:57: Tage wie diese.

01:08:00: Alex Bräucher fragt sich und seine Gäste, was eigentlich gerade los ist.

01:08:06: [Musik]

01:08:12: (Hupen)

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